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Verfasst am: 03.02.08, 21:19 Titel: Zivildienst in Zentraler Notaufnahme
Hallo!
Ich habe eine Frage zum Thema Zivildienst im Krankenhaus.
Ich bin gerade kürzlich auf eine Stellenausschreibung einer Klinik gestoßen, die folgendes ausscheibt:
(...) Sie können in folgenden Bereichen ihren Zivildienst leisten:
Klingt super (vor allem ZNA), aber ich frage mich nun, in wie weit die Tätigkeiten eines Zivildienstleistenden gehen können, wenn er keine medizinische Ausbildung / Erfahrungen hat?
Z.B. Gerade bei der ZNA ist es doch kaum möglich zu arbeiten, wenn man medizinische Sachverhalte nicht zuordnen kann, oder im Notfall nicht in der Lage ist ärztliche Maßnahmen zu übernehmen?!
Ist man dort nicht eher im Weg als dass man hilft?
Eventuelle ist jemand unter Euch der in einer medizinischen Einrichtung seinen Zivildienst abgeleistet hat?
Vielleicht können mir diese Frage beantwortet werden
Die Zentrale Notaufnahme muss nicht so aussehen wie im Fernsehen (*hust*ER*hust*). Vor allem in kleinen Häusern gibt's da 100% weniger Autounfälle und Messerstechereien und dafür viel mehr Menschen mit Platzwunden, Bauchweh, etc.
Als Zivi wirst du wahrscheinlich viel mit, naja, "Logistik" zu tun haben. Also Blut, Akten, Röntgenbilder, Patienten, Kisten, etc. von A nach B transportieren. Also nichts wofür du eine große Ausbildung benötigst. An tatsächlich medizinischen Dingen sind a halt noch die Sachen die ein Zivi auf der normalen Station auch machen würde, also z.B. Blutdruck, BZ und Temperatur messen. Vielleicht auch mal ne Nadel legen.
Für ernste Geschichten gibt's den Schockraum® mit eingespieltem Team aus Ärzten und Pflegern. Ich hätte noch nicht gesehen, dass da ein Zivi, außer für die oben genannten Geschichten, groß eingespannt wurde. Da lasse ich mich aber auch gern anderes belehren.
Vom Prinzip her ist die Notaufnahme wohl kein Schlechter Job, vor allem wenn du nicht unbedingt nur Pflege machen willst.
ich kann mich Kilo nur anschließen. Sie dürfen das nicht mit der TV-welt verwechseln.
Ich selbst habe auf einer chirugischen Station mein Zivi gemacht. Hauptaufgabe (wie warscheinlich auf allen Stationen) war es, Patienten bei der Bewältigung des Tagesablaufes in der Klinik zu unterstützen.
Zum Beispiel:
- Mithilfe bei der Patientenaufnahme und -entlassung
- Patientenverlegung in den Operationssaal, Begleitung der Patienten zu Untersuchungen (Röntgen, Endoskopie, EKG)
- Betten, Lagern und allgemeine Körperpflege
- Hilfe bei der Nahrungsaufnahme
- Temperatur-, Puls- und Blutdruckmessung ....
Sie dürfen ja schon laut Gesetz KEINE medizinischen Tätigkeiten ausführen. Selbst wenn Sie eine Ausbildung zum Krankenpfleger hinter sich haben und dann im Anschluss vielleicht sogar noch im selben Haus ihren Dienst leisten. Vom Papier und vom Arbeitsverhältnis sind Sie "nur" Zivi und keine medizinische Fachkraft. Du darfst dich wohl eher als Pflege- und kostengünstige Hilfskraft verstehen.
Wenn Sie später vielleicht mal Medizin studieren möchten, ist es auf jeden Fall gut, seinen Dienst im Krankenhaus zu tun und dann empfehle ich Ihnen den auf einer Station (Innere, Chirugie, Neuro...). Der wird dann meist schon als Pflegepraktikum angerechnet (-> mehr Zeit in den knappen Ferien ) Auf Funktionsstationen wie Notaufnahme oder Radiologie oder Transport kann es Ihnen passieren, dass dieser Dienst nicht oder nur teilweise angerechnet wird (nachfragen beim Landesprüfungsamt für Heilberufe)!
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