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Zwerchfellbruch und Rektusdiastase

 
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claudielle
Interessierter


Anmeldungsdatum: 20.03.2005
Beiträge: 7
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 16:04    Titel: Zwerchfellbruch und Rektusdiastase Antworten mit Zitat

Ich habe seit 2003 u. a. ständige Druckschmerzen, an Bauch (Magen, Bauchnabelhöhe und Unterleib), Brustbein und Hals sowie mal Instabilitäts- und mal Engegefühle an den entsprechenden Stellen. Habe bei Streckübungen gegen die Wirbelsäulenkrümmung (Skoliose, Kyphose) auch sehr stark den Bauch angespannt und gedehnt. Bei einer schrägen Dehnübung auf dem Stepper mit dem linken Arm nach oben hatte ich innerlich stark den Bauch angespannt und so eine Art Gegendrehung/Gegenspannung ausgelöst. Dabei hatte sich plötzlich alles gelockert. Danach traten, wenn ich mich zurückerinnere, diese Beschwerden auf.

Nun ist ein kleiner Zwerchfellbruch mit leichten bis mittelgradigen Entzündungen in Speiseröhe, Magen und Dünndarm sowie Reflux festgestellt worden. Meine Allegmeinärtzin meint aber, so schlimm sei das alles nicht, daß ich solche Beschwerden haben könnte. Da ich inzwischen schon so verzweifelt und sicherlich auch etwas depressiv bin, schiebt sie den Rest auf die Psyche, ich bin mir aber sicher, daß ich vor Beginn dieser Streck-Übungen nicht solche Beschwerden hatte, nur Rückenschmerzen, die jetzt fast weg sind, spüre nur diese Instabilität, daß ich zu leicht extrem in die Krümmung rutsche und nicht dagegen ankomme, und Druck an den Eckwirbeln (Übergang von einem Skoliose-Bogen zum anderen).

Nach einer Ultraschalluntersuchung der Bauchdecke (zum Ausschluß eines Bauchdeckenbruches, weil rechts neben dem Bauchnabel, wo ich u. a. auch so einen Druckschmerz habe, wo eine Verdickung/Vorwölbung nach außen zu sehen ist - entdeckt habe ich diese 2004 nach einer Eierstocks-Zysten-Laproskopie - wurde auch eine mäßige Rektusdiastase im Oberbauch (Auseinanderweichen der Bauchmuskulatur) festgestellt. Bei der VErdickung rechts neben dem Bauchnabel soll es sich um eine Muskelverdickung handeln. Dort muß ich auch immer sehr stark anspannen, um nicht wegzuknicken/wegzudrehen. Des weiteren drückt mich enge Kleidung (kann keine engen Hosen mehr anziehen, keine engen Pullis, die ich vorher aber vertragen habe. Ich finde eigentlich keine schmerzfreie Stellung, auch nicht im Liegen. Am wenigsten schmerzhaft sind noch schnelle Gehbewegungen. Es fehlt mir so ein innerer Gegenhalt, der verhindert, daß ich mich verdrehe (Engegefühl) oder zu weit in die Krümmung abdrifte.

Meine Krankengymnastin hat mir nun das Trainieren der schrägen Bauchmuskeln in Rückenlage mit angestellten Beinen empfohlen. Dabei merke ich, daß der Druck zunimmt bei Anspannung der Muskulatur , insbesondere in der Magengegend, wo sie mir gezeigt hat, daß die Muskeln dort zusammenkommen müssen. Ich spüre nach dem Training zwei Bänder, die sich dort an der Stellen am Magen, Brustbein und Halsmitte kreuzen, aber irgendwie in das Gewebe reindrücken (einschnürendes Gefühl). Was kann das sein? Kommt das alles von der Rektusdiastase oder/und dem Zwerchfellbruch? Habe immer Angst, daß irgendwas einklemmt oder noch etwas übersehen wurde. Ich glaube, daß ich mich nicht mehr stabil "gerade"/mittig aufrecht halten kann, weil mir die Spannung im Bauch fehlt, dieser innere Halt. Da in Magenhöhe sowie rechts unten knicke ich immer sehr weit nach unten in den Bauch hinein oder zur Seite weg oder auch nach hinten oben weg, letzteres war früher bestimmt nicht so, und auch das seitliche Wegknicken nicht so extrem!

Ist es gut, bei den Diagnosen Zwerchfellbruch und Rektusdiastase Bauchmuskelübungen zu machen oder nicht? Bei zwerchfellbr. gibt es offensichltich unterschiedliche Meinungen, aber bei der Rektusdiastase, wenn die Muskeln nicht zusammenkommen, muß ich sie doch entsprechend trainieren, oder kann man das nicht, bleibt das alles so? Meine Krankengymnastin meinte nur, bei Schwangeren würden die recht schnell wieder zusammenkommen. Ich habe ja auch ständig Sport gemacht - hätte sich da nicht schon mal was tun müssen??

Welcher Facharzt (Fachrichtung) ist Spezialist für solche Diagnosen und könnte ggf. gezielt weitere Untersuchungen machen??? Ich habe wirklich starke Beschwerden, die mich sehr beeinträchtigen, da ich keine angenehme Position mehr finde.

Vielen Dank für jeden Tipp!
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claudielle
Interessierter


Anmeldungsdatum: 20.03.2005
Beiträge: 7
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 20.02.08, 16:27    Titel: Ergänzung Antworten mit Zitat

Der Magenbereich und das Brustbein wölben sich im lockeren Zustand auch sehr stark nach vorne.

Kann mir jemand über OP-Erfahrungen und -Erfolg bei Rektusdiastase? berichten?
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paul08
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 28.10.2008
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 28.10.08, 17:58    Titel: Schmerzen am Bauchnabel Antworten mit Zitat

Hallo,

leider sind schon 3 jahre herseit das thema aufgemacht wurde und es sind wenig antworten hier...

Leider hat meine Tochter das gleiche Problem und es gab durch verschiedene Ärzte u.a. Im Krankenhaus keine eindeutige Diagnose. Eine OP schien zwar angezeigt, obwohl kein deutlicher Zusammenhang zwischen dem lokalen Druckschmerz um den Bauchnabel und einem kleinen, seit Geburt, vorhandenen Spalt diagnostiziert werden konnte.

Wir haben die OP verweigert und eine Heilpraktikerin aufgesucht und der Schmerz war für gut eine Woche weg!. Jetzt tritt er jedoch wieder auf, wenngleich schwächer, und wir tappen wieder im Dunkeln.

Bin für jede Diskussion dankbar.

p.
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claudielle
Interessierter


Anmeldungsdatum: 20.03.2005
Beiträge: 7
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 30.10.08, 17:51    Titel: Zwerchfellbruch und Rektusdiastase Antworten mit Zitat

Hallo Paul!

Toll, dass ihr mit der Heilpraktikerin zumindest vorübergehend Erfolg hattet - was hat sie denn gemacht??? Hat deine Tochter nur eine Rektusdiastase (Muskelspalte) oder auch einen Zwerchfellbruch/Hiatushernie?

Ich vermute immer noch, dass es irgendwie mit den anatomischen Gegebenheiten zusammenhängt bei mir (Kielbrust, Morbus Scheuermann, Skoliose, beginnende Arthrosen und Bandscheibenvorfälle, Druck durch Blockaden in der WS, bei Auflösen dieser wieder das haltlose Gefühl und der Reflux), dazu relativ enge Kleidung, die das Druckproblem oftmals verstärkt. Es können nur mehrere Faktoren zusammenwirken, da nach Aussage der Ärzte alles alleine gesehen keine solche Beschwerden auslösen dürfte. Ob es sich um einen Zwerchfellbruch oder eine Schließmuskelschwäche handelt, ist auch nicht eindeutig abzugrenzen. Zur Zeit möchte ich jedenfalls auch nicht das Risiko irgendeiner OP eingehen, wobei mir auch kein Arzt dazu geraten hat. Manchmal hilft es mir, einige Male tief durchzuatmen, um die festen Stellen leicht zu lockern oder lockere Kleidung anzuziehen (- wenn doch nur die Mode nicht so eng wäre...). Manchmal bessert es sich auch nach Sport oder Krankengymnastik. Ist aber alles leider nicht dauerhaft.
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