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Verfasst am: 11.03.08, 14:45 Titel: Ich bin total verzweifelt! Was ist nur mit mir los?
Hallo alle miteinander,
einige Informationen zu meiner Person:
1. Ich leide an einer Borderline Persönlichkeitsstörung
2. Ich war Benzodiazepinabhängig (bis Januar 2008)
Seit dem Benzodiazepinentzug läuft bei mir alles außer den Bahnen. Ich habe sehr starke Angstzustände vor jeglichen körperlichen Missempfindungen und glaube unheilbar krank zu sein. Ich habe vor kurzem meine Tante an Krebs sterben sehen. Im März 2008 war ich auf einer internistischen Station, wo ein Leberhämangiom diagnostiziert wurde. Es ist, laut dem Arzt, harmlos, aber ich kann es einfach nicht glauben und bilde mir seitdem ein, Leberkrebs zu haben. Mein ganzes Leben läuft außer dem Ufer, ich bin nur noch damit beschäftigt, Symptome für Leberkrebs im Internet zu suchen, die auf mich zutreffen und ich bin tatsächlich sehr oft fündig geworden. Ich steigere mich dann so hinein, dass starke körperliche Symptome zum Ausbruch kommen. Ich könnte nur noch weinen, bin total unruhig, depressiv und verzweifelt. So kann es doch nicht weiter gehen?! Um mich zu beruhigen und zu vergessen fange ich neuerdings an zu trinken und denke sehr oft: Nur eine Tablette, dann geht es mir wieder besser! Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich dennoch ein halbwegs normales Leben führen kann? Ich kann einfach nicht mehr! Bitte helft mir!
Hallo,
bist Du in Therapie ( allein schon wegen Borderline ) oder hast Du schonmal daran gedacht eine Therapie zu machen ? Ich glaube von allein dürfte es schwer sein eingefahrene Denkmuster zu ändern.
ich war jahrelang in Therapie, jedoch ohne Erfolg. Nachdem ich das eingesehen habe, erfolgte meinerseits ein Therapieabbruch. Kann Gewichtsverlust auch psychisch bedingt sein? Ich nehme nämlich ab, obwohl ich dringend zunehmen möchte und mache mir große Sorgen deshalb.
Ich denke alleine wirst Du das nicht schaffen...
Erstmal Glückwunsch zum Entzug, gut daßDu das geschafft hast !!! Bitte halte das auch weiterhin durch.
Durch den Entzug hat sich sicherlich Dein psychisches Problem verlagert, aber nicht verbessert.
Du solltest Dir dringend wieder eine Therapie suchen, evtl. fürs erste sogar stationär, damit Du ein wenig runter kommst. So ganz alleinewirst Du Dich vermutlich immer weiter reinsteigern, und die wenigsten werdenDir helfen können, weil sie Dich wohl einfach nicht verstehen....Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und hoffe sehr Du findest die für Dich geeignete Hilfe.....laß mal von Dir hören!
2. Ich war Benzodiazepinabhängig (bis Januar 2008)
Seit dem Benzodiazepinentzug läuft bei mir alles außer den Bahnen.
Du kannst davon ausgehen, dass das die Nachwirkungen des Benzodiazepinentzuges ist, denn Ängste, Depressionen, Panikattacken ... alles wogegen man Benzos genommen hat, kommt doppelt und dreifach danach zurück, selbst wenn kein Benzo - Metbolit mehr im Körper nachweisbar ist.
Bentzoentzüge gehören mit zu den schlimmsten was ein Mensch erleben kannn. Da Du noch nicht lange clean bist (2008) kann sich das durchaus noch hinziehen und gehört zu den typischen Entzugserscheinungen der Benzos.
Zitat:
So kann es doch nicht weiter gehen?! Um mich zu beruhigen und zu vergessen fange ich neuerdings an zu trinken und denke sehr oft: Nur eine Tablette, dann geht es mir wieder besser! Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich dennoch ein halbwegs normales Leben führen kann? I
Benzos und Alkohol sind Kreuztolerant, Du treibst den Teufel mit den Belzebub aus ... ":bitte ... nur eine Tablette ..." glaube mir, Du bist in nullkommanichts wieder da, wo Du vorher warst, ggf. mit einer Alkoholanamnese (Polytoxikomanie) zusätzlich (teuflische Mischung)
Zitat:
Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich dennoch ein halbwegs normales Leben führen kann?
Durchhalten, es wird besser
Viel Glück
Alexander _________________ Der Mensch ist ein hervorragendes Beispiel für den oftmals grimmigen Humor der Evolution!
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