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Ich weiss nicht, wie ich mich verhalten soll...

 
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Pegasus im Schwabenland
Interessierter


Anmeldungsdatum: 10.12.2007
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 25.03.08, 14:28    Titel: Ich weiss nicht, wie ich mich verhalten soll... Antworten mit Zitat

Hallo,

bei mir kommt es gerade knüppeldick......

Nach 2 OP´s innerhalb von 3 Monaten kam jetzt das große seelische Loch. Ich denke die Auslöser waren die Op-Belastungen und die recht schreckliche Arbeitsplatzsituation zwischen den OP`s. Ich wurde massiv ausgenutzt. Dies konnte ich bei Arbeitsbeginn vor einem Jahr so nicht ahnen. Ich habe keine Handhabe mich zu wehren.
Davor lief es jetzt schon in verschiedenen Bereich recht widrig und belastend. Zur Ruhe kommen ist seit Jahren nicht mehr möglich.

Nun hat dies die letzte Woche meine Internist mit bekommen und mich zum Facharzt überwiesen.'Ausrufezeichen'


Jetzt wird es für mich schwierig. Ich habe eine Mißbrauch (Kindheit) und ein Arzttraumageschichte (vor ca. 15 Jahren) hinter mir. Davon weiss der Internist nicht´s.
Selbst hier bin ich wie stumm und kann keine Details nennen.

Dieser Mißbrauch in der Kindheit quält mich inzwischen wieder sehr, da mich dieser sehr an meine jetzige Arbeitsplatzsituation erinnert....Davor war alles in Ordnung.

Von der Arzttraumageschichte habe ich in den letzten 15 Jahren keinem etwas erzählt.
Wieso auch? Ich funktionierte ja, egal wie widrig die Situationen auch waren.
.
Mir ist klar, dass ich dies jetzt tun muß. Nur, wie erkläre ich diesem Facharzt als neue Patientin, dass eine anderer Arzt sein Branche mir zimmlich zugesetzt hat und ich jetzt zusätzlich Angst habe dies könnte mir wieder passieren.....
Dieser Besuch soll ja helfen und mich nicht noch mehr in den Keller treiben.

Ich möchte bei diesem Besuch keine Detail´s und keine Namen nennen. Ein Bekannte von damals geht zu dem Termin mit.

Damals nach dieser besagten Arztgeschichte habe ich lange mit einem Experten überlegt ob ich gerichtlich vorgehen soll... Ich habe es nicht getan, da ich als Patientin in der Beweislast gewesen wäre. Dazu hatte ich einfach keine Nerven mehr...


'Frage
Frage.

Was soll ich tun?
Wie soll ich mich verhalten um mich zu schützen?
Ich möchte keine weiteren Grenzübertritte erdulden müssen..
Ich möchte aber nicht als schwierige Patientin ab geurteilt werden.

Vielen Dank!
_________________
Grüße

Pegasus

Nur wer kämpft, kann auch gewinnen!
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Susanne.Reuter
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 25.03.08, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube gar nicht, dass man da so sehr ins Detail gehen muss. Wenn du sagst, dass du aufgrund sehr schlechter Erfahrungen Angst (vor Ärzten) hast, sollte das doch ausreichen?

Ist denn deine Bekannte informiert oder soll die davon auch nichts erfahren? Denn dann würde es ja schwierig werden.

Wenn man mit offenen Karten spielt und eben seine Angst anspricht, dann ist man ja nicht gleich ein schwieriger Patient. Ich denke, dass es dann schwierig wird, wenn man versuchen würde sich durchzuquälen und der Arzt eben nicht wissen kann, warum man gerade so reagiert.

Wenn nun aber der Arzt informiert ist, dann kann er auch entsprechend reagieren und sich auf die Situation einstellen bzw. einem auch helfen.

Susanne
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Pegasus im Schwabenland
Interessierter


Anmeldungsdatum: 10.12.2007
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 25.03.08, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Fr. Reuter,

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Meine Bekannte kennt die Geschichte und hat sie auch mit erlebt.
Es beruhigt zu lesen, dass ein ängstlicher Patient nicht gleich ein schwieriger Pateint sein muss.

Ich habe wohl in der Vegangenheit teilweise den Fehler gemacht mich durch zu quälen, weil ich alles andere als aussichtslos ansah......

Ich hoffe ich komme an ein ein feinfühligen Arzt. Bitte drücken Sie mir die Daumen!!

Ich habe schon Angst, dass es schief gehen könnte.
_________________
Grüße

Pegasus

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Susanne.Reuter
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 25.03.08, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich drücke ich gerne sämtliche ; -) Daumen!

Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass es gar nicht so 'schlimm' ist, wenn man Ängste zugibt. Schlimmer wäre es, wenn man - aus falscher Scham - den Starken spielen würde. Man reagiert in manchen Situationen ja aus Angst völlig anders. Das kann aber der andere nicht wissen und interpretiert das dann evtl. falsch. Und es entstehen so (unangenehme) Situationen, die man durch Offenheit hätte verhindern können.

So ein bisschen ableiten kann man ja schon von der Reaktion des Arztes auf das Zugeben von Angst. Wenn er da lacht - ist er m. E. schon durchgefallen. Und dann kann man ja immer noch gehen.

Susanne
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Tirza
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.03.2008
Beiträge: 113

BeitragVerfasst am: 29.03.08, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Kann, als Patientin, das, was Susanne.Reuter gesagt hat voll unterstreichen.

Ins Detail muss man nicht gehen. Hab ich bei meiner Gyn auch nicht gemacht, wenigstens etwas zu sagen hat aber den Vorteil, dass sie zumindest einigermaßen vorgewarnt war auf das, was dann kam... Winken Dafür war dann aber gleich Verständnis da und sie ist wirklich toll mit mir umgegangen.

Wobei ich mich an Ihrer Stelle auch drauf vorbereiten würde "Nein" zu sagen wenn da Nachfragen kommen, die zu weit gehen. Auch das sind schließlich Grenzüberschreitungen, fühlt sich ziemlich sch**** an (bei der ersten Gyn erlebt *schüttel*) und Senibilität ist Ärzten leider nicht angeboren (zumindest nicht allen).

Alles Gute und viel Mut und Kraft!!

Tirza
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Skyline
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.02.2008
Beiträge: 107
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 29.03.08, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pegasus,

da du evtl. kein Arzt des Vertrauens hast, möchte ich dir einen Rat/Tipp geben. Deine Bekannte weiß doch von deiner Arztpanik, wenn ich das Richtig gelesen habe. Könntest du sie nicht bitten, das sie vielleicht vorab mit dem Facharzt spricht? Du würdest evtl. geringfühiger angespannt dem Arztbesuch entgegen gehen.

Ich selbst soll nach einer Untersuchung zum Facharzt, meine Panik ist so groß, das ich Schlafstörungen habe, Aggressiv bin und mich sehr zurück gezogen (ging eine Zeit lang so) hatte. Da die Nerven ziemlich blank lagen und es nicht besser wurde, habe ich mit meinem HA kurz gesprochen und mir wurde gesagt, das ich nicht solche ängste haben muss. Beim nächsten Termin (Praxis hatte einige Tage geschlossen), der nächste Woche ist wird der HA (wenn´s zeitlich hinhaut) vorab ein Telefonat mit einem FA führen. Dieser ist dann vorgewahnt und ich hoffe das die Situation dann für mich leichter wird.

Drücke dir die Daumen, das du einen guten Arzt findest.

LG Skyline
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Bernadette-Th.Pr
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 07.10.2007
Beiträge: 75

BeitragVerfasst am: 29.03.08, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Pegasus,

Deine Arztangst kann ich gut verstehen, ich habe eine ähnliche Kindheitsgeschichte, die mein Leben total einschränkt. Allerdings nie ein Arzttrauma gehabt, da ich bis heute zu keinem Arztbesuch imstande bin, eben aus Angst.

Ich hatte einen ähnlichen Thread, dort wurde mir auch geraten, Ängste oder schlechte Vorerfahrungen offen anzusprechen, damit der Arzt eben weiß, dass man nicht störrisch, sondern traumatisiert ist und entsprechend vorsichtig sein kann. Ich kann es leider nicht umsetzen, meine Arztangst ist unüberwindlich, doch vielleicht schaffst Du es mit Begleitung Deiner Freundin.

Ich wünsche Dir viel Glück, Bernadette
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