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Frage zu Diazepam

 
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Meike 21
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.09.2006
Beiträge: 56

BeitragVerfasst am: 07.04.08, 21:27    Titel: Frage zu Diazepam Antworten mit Zitat

Hallo
Mein Arzt hat mir Diazepam verschrieben weil wegen Unruhe und Phobischen Ängsten,warnte aber ich dürfe es nicht länger als vier Wochen nehmen,weil es süchtig macht.Ich brauch es auch gar nicht so regelmäßig,macht es was wenn ich es ein mal in der Woche oder alle zwei Wochen mal nehme und dann über länger Zeit?
Gruß Meike
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Schnatti
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.10.2006
Beiträge: 319
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 07.04.08, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

lässt sich pauschal leider gar nicht so sagen.

Die Gefahr besteht beim Diazepam leider auch wenn es recht selten genommen wird - ob es da im Einzelfall schlussendlich aber immer tut, ist schwer prognostizierbar.

Diazepam verweilt recht lange im Körper und reichert sich dann eben auch ggf. bei solchen Einnahmeintervallen wie "einmal wöchentlich" an, was insgesamt immer eine Wirkungsverstärkung nach sich zöge. Gerade in der Anfangsphase der Neu-Medikation bitte also immer schauen, wie sich die Wirkung äußert.

Nichtsdestotrotz hat es seinen therapeutischen Stellenwert (auch wenn ich kein Diazepam-Freund bin) und sollte eben in den Phasen eingesetzt werden, in denen es benötigt wird.

Grüße,
Schnatti
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Meike 21
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.09.2006
Beiträge: 56

BeitragVerfasst am: 08.04.08, 20:02    Titel: Diazepam frage Antworten mit Zitat

Hallo
Warum bist du kein Diazepam Freund?Gibt es Alternativen die auch gut sind.Ich will es auch nicht als nehmen.Ich kenne von früher noch Insidon Tabletten,kann man die länger nehmen?
Gruß Meike21
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Schnatti
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 20.10.2006
Beiträge: 319
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 08.04.08, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wirkung vom Diazepam ist viel zu lang anhaltend und speziell für ausschließliche Angstpatienten gibt es viel bessere Alternativen im gleichen Wirkstoffgruppenbereich.
Die bieten zwar die gleichen Nachteile wie beispielsweise die potentielle Ausprägung einer physischen Abhängigkeit, wirken allerdings rein von der anti-phobischen Komponente her stärker und weisen ein geringeres Nebenwirkungsspektrum als das Diazepam auf.

Opipramol (im Insidoooon) ist deutlich anders vom Wirkungsgrad her als Diazepam, für viele therapeutische Belange allerdings auch einfach zu schwach. Auch da gibt es wieder Risiken, die es zu beachten gäbe, der Wirkstoff greift komplett anders in die Körperphysiologie ein.

Ich würde da eh nicht groß allein herumdoktorn an ihrer Stelle, falls sie Opipramol gar noch daheim herumliegen haben - seien Sie offen und ehrlich mit dem behandelnden Arzt, äußern Sie Bedenken und stellen Sie Fragen. Und wenn Sie mit dem Diazepam selbst unzufrieden genug sein sollten (nicht weil ich hier herumunke Winken) dann sprechen Sie das Thema an und hoffen auf ein Ausweichen.

Grüße,
Schnatti
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Meike 21
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.09.2006
Beiträge: 56

BeitragVerfasst am: 09.04.08, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo
Vom insidon her hat mein Arzt vor einiger Zeit gesagt es wäre ein sehr gutes Medikament,wie es aber wirkt hat er nicht gesagt,weißt du mehr darüber?gesagt hat er nur das es nicht süchtig macht.Gibt es Alternativen,Pflanzliche?
Gruß Meike21
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Schnatti
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.10.2006
Beiträge: 319
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 09.04.08, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

den Wirkmechanismus des Opipramol können Sie im Netz nachlesen - da ich nicht weiß, welche Grundlagen der "Hirnchemie" sie innehaben, macht eine ausführliche Erläuterung vielleicht nicht allzuviel Sinn an dieser Stelle. Konkrete Fragen kann man aber ggf. hier beantworten, wenn es die Netiquette und das Wissen hergeben.

"Süchtig machen" in dem Sinn, wie man es vergleichsweise kennt, wird Opipramol nicht; ein gewisses Abhängigkeitspotential wird man als Patient aber sicher auch dabei verspüren, denn sobald die Einnahme abrupt aufhören würde, fiele man ggf. in ein Stimmungsloch. Kann - muss aber nicht.

Alternativen gibt es sicher auch da - sowohl pflanzlicher, als bspw. auch homöapthischer Natur.
Hierzu weiß man allerdings bisher zuwenig über ihr "Leiden", um konkrete Tips zu geben - außerdem können Ihnen alldas auch, hoffentlich, ein Arzt oder ggf. die Apotheke vor Ort sagen und die haben die ein oder andere Frage mehr auf Lager, die man hier schnell mal vergisst oder zu tippen zu faul ist. Winken

Gruß,
Schnatti
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Arianrhod
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 11.07.2007
Beiträge: 48
Wohnort: Deutschland - hoher Norden

BeitragVerfasst am: 17.04.08, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ist Diazepam das gleiche wie Tavor?
_________________
Andere sehen ins Licht; ich schaue ins Dunkel und da ist immer etwas drin.....
Viele Grüße Arianrhod
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Schnatti
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.10.2006
Beiträge: 319
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: 17.04.08, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Chemisch ähnlich ja, komplett gleich nein.

Es gibt Nuancen in der Wirkung - der Tavoooor-Wirkstoff ist beispielsweise ausgeprägter angstlösend als dass er andere Effekte wie eine Muskelentspannung oder beruhigende Wirkung erzielt.
Diazepam ist da eher der Allrounder.

Dennoch gehören beide Wirkstoffe Diazepam und Lorazepam zur gleichen chemischen Substanzklasse.
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