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retardiertes Morphin [der Moderator] wieviel ist möglich

 
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Dany
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 15.04.2008
Beiträge: 4
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 15.04.08, 01:43    Titel: retardiertes Morphin [der Moderator] wieviel ist möglich Antworten mit Zitat

Hallo,
mache seit mehr als 2 Jahren eine Schmerztherapie.
Habe Spondialatrose HWS, mehre Polaps HWS und LWS, Protosionen usw.
Leide an chronischen Schmerzen HWS und LWS.
Bekomme zur Zeit Div. Depressiver, Blutdrucksenkende Mittel und

100 mg Morphin Tbl. retard 1-0-1
800mg IBU 1-0-1
20 mg rasch wirkendes Morphin [der Moderator] bei Bedarf

Alle 3 Monate muss die Gabe des retardierten Morphins [der Moderator] erhöht werden um ca. 20mg. Trotzdem können die Schmerzen nur geringfügig verbessert werden.

Ich finde die Höhe des retardierten Morphins [der Moderator] schon sehr hoch und frage mich wo soll das Enden? Bzw. wie hoch kann man retardiertes Morphin [der Moderator] überhaupt dosieren?

Ein Tensgerät hat auch nicht geholfen genau so wie Akupunktur. Nur meine Krankengymnastik hilft bzw. hält mich zumindest auf einen Stand der sich einigermaßen ertragen läst. Wenn ich mal ´2-3 Wochen nicht zur KG war, stellt sich sofort eine Verschlechterung ein.

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Winfried Gahbler
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 1640

BeitragVerfasst am: 16.04.08, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Dany,

gerade für retardiertes Morphin gibt es keine Obergrenze. Diese bestimmt allein der Schmerz. Es gibt Berichte von Patienten, die weit mehr als 1 g (= 1000 mg) täglich gebraucht haben. Da ist Ihre Dosis noch relativ gering.
Ich glaube Sie brauchen sich allein wegen der Dosis keine Sorgen zu machen. Wenn Nebenwirkungen auftreten, muss man das anders sehen.
Gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
----------------------

Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
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AlexOrange
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 25.02.2006
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 19.04.08, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Dany,

Ich bin seit 2004 Schmerzpatient, aus den verschiedensten Gründen, meine ganze Wirbelsäule ist eher ein Trümmerhaufen denn eine Stütze für meinen Körper.

Mein Hüft -Tep li. muss wegen starken Schmerzen beim laufen, nach ca. 10 Jahren erneuert werden, mein re. Hüftgelenk muss wahrscheinlich auch prothetisch versorgt werden, Schmerzen auch dort, dazu kommen sehr schmerzhafte PNP ink. schmerzhafte Spasmen. (idiopathisch lt. meines Arztes), rechtsseitige starke Gesichtsschmerzen nach schwerer Augenverletzung re. und der unangenehmen Dinge mehr.

Ich werde mit Oxycodon ret. 80 mg versorgt - 2* 160 mg, nicht retadiertes Morphin gegen Schmerzspitzen, wobei es durchaus auch mal locker 200 mg sein können.

Trotz körperlicher Abhängigkeit besteht keine psychische, da ich - gerade beim nicht retadiertem Morphin - das Zeug eher unangenehm empfinde und wäre es möglich, würde ich am liebsten von heute auf morgen das ganze weglassen.

Aber vielleicht wäre das eine Alternative, Oxycodon ret. plus Morphin gegen Schmerzspitzen.
Ich denke, dass Du wirklich mal mit Deinem Arzt reden solltest, wenn alle drei Monate die Dosis erhöht werden muss, ist manchmal klotzen und nicht kleckern die Methode der Wahl.

Sicher, die Nebenwirkungen sind oft heftig, lassen sich aber kompensieren (Dimenhydrinat gegen Übelkeit, wichtig: Als Schmerzpatient bekommt man Laaxantien verschrieben, da die Gefahr eines Ileus recht gross sein kann, alle Opiate / Opioide verursachen Obstipation, eine Methode gegen Probleme beim wasserlassen habe ich noch nicht gefunden.

Gegen das Schwitzen soll angeblich Salbei helfen, allerdings verschwindet diese NW nach einer längeren Zeit - ausser bei ungewöhnlichen starken körperlichen Belastungen.

Neben den Opiaten / Opioiden werde ich noch mit Tetrazepam behandelt, Antikonvulsiva - eigentlich eine Standartmedikation bei PNP - vertrage ich nicht (nach dem dritten Medikament habe ich aufgegeben).

Gegen aufkommend Ängste hilft bei mir nur noch ein Benzodiazepin, trotzdem bleibe ich auf der Suche nach einem Psychotherapeuten.


Alles gute

Alexander
_________________
Der Mensch ist ein hervorragendes Beispiel für den oftmals grimmigen Humor der Evolution!
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Dany
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Anmeldungsdatum: 15.04.2008
Beiträge: 4
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 19.04.08, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Alexander,

Schwitzen: Werde ich ausprobieren. Danke guter Tipp

Medikamentegabe: Habe sowieso vor mit meinem Arzt zu reden.

Dummer Weise habe ich vor kurzen einen kleinen Unfall gehabt und mir beim Sturz noch eine Bandscheibenvorfall im HWS 6/7 zugezogen. Das rundet die Sache noch ab. Das sind jetzt bei mir 2. HWS Polabs . 3 LWS Polabs.

Was die Ängste anbelangt bin ich eben wie Du Medikamentös eingestellt. Die nehme ich aber nur bei Bedarf.
Vielen Dank für die Tipps, hat mir geholfen mal einiges zu Überdenken.
Auch Dir alles gute

Dany
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