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Verfasst am: 22.06.08, 19:07 Titel: wer kann meiner Freundin helfen?
Hallo liebes DMF-Team und alle die sich damit auskennen,
meine beste Freundin, 38 Jahre u. 2 Kinder (17 u. 13 Jahre) hat ein Hüftproblem seit sie 6 Jahre alt ist: sie fiel von der Treppe und kugelte sich die Hüfte, was niemand irgendwie bemerkte und als man es merkte wurde sie jahrelang falsch behandelt, mit 12 wurde sie nochmals operiert und auch hier hat sichs letztendlich herausgestellt, dass sie damals falsch operiert wurde. Nun wurde sie noch mal vor ca. 3 Monaten operiert in München und man hat ihr ein Hüftgelenk eingepflanzt. Dabei hat man leider das Bein zu sehr gedehnt, dass der Nerv sich bis heute nicht erholt hat und ihr starke Schmerzen verursacht. Jeden Tag muss sie Schmerzstillende Medikamente einnehmen. Es ist der Nerv der ihr Fuß anhebt, der ist laut Ärzten beleidigt. Wann es sich erholt weiß níemand. Es gibt seitens der Ärzte Prognosen von 3 Monaten bis 3 Jahren! Zu dem war es keine einfache Hüft-OP, denn man musste ihr eine Hüftgelenkspfanne auch reinmachen, da dieser ziemlich degeneriert/ramponiert war. Sie hatte auch aufgrund ihrer Immobilität viel zugenommen. Jetzt hat sie mit der Hüfte und der Prothese eigentlich keine Probleme. Es ist der Nerv der ihr Schmerzen verursacht. AHB ist erfolgt, KG und Elektrostimulation und Lymphdrainage usw. macht sie alles, aber ein Erfolg ist bisher ausgeblieben.
Es gibt Ärzte die sie nochmal operieren wollen, doch das kommt für sie nicht mehr in Frage.
Meine Frage: was kann man eigentlich noch machen?
Ich denke da an TCM oder Akupunktur bei einem der es wirklich kann (wie in China)
aber da kennen wir auch keinen.
Ach ja, die AOK hat von sich aus die Klinik auf Schadensersatz/Schmerzensgeld verklagt. Doch darauf hofft sie eh nicht, sie will die Schmerzen weg haben und endlich ohne Krücken laufen können, das wäre alles.
habt Ihr mal mit einem Chiropraktiker darüber gesprochen? Meine Erfahrung mit Orthopäden ist nicht so die beste und hat meist zufolge das wo reinoperiert wird, wo eigendlich der Nerv betroffen ist. Mit der TCM Therapie wäre sicherlich ne Alternative bleibt natürlich die Frage in wie weit die Schmerztherapie schon ausgereizt wurde. Ich bin auch neurologische Schmerzpatient, ich habe zusätzlich zum Schmerzmittel ein Antidepressivum, natürlich weiß ich nicht ob dies in einem solchen Fall hilft. Ist sie denn auch in neurologischer Behandlung? Wäre ja ansich Ratsam, wenn mit der TEP alles okay ist.
also mit der TEP hat sie an sich keine Probleme, lt Ärzten sei diese auch OK. Vom Neurologen wurde sie jedoch auch schon untersucht, hat ihr halt Medikamente verschrieben und meinte dann, es würde vielleicht sogar 3 Jahre dauern bis der Nerv OK wird. Derzeit versucht sie eine ambulante Rehatherapie von der Kasse genehmigt zu bekommen.
Seitens der Ärzte wird ihr gesagt, alles würde sich halt in ihrem Kopf abspielen. Sie bildet sich die schmerzen doch nicht ein? Ich finde das als eine billige Ausrede
Seitens der Ärzte wird ihr gesagt, alles würde sich halt in ihrem Kopf abspielen. Sie bildet sich die schmerzen doch nicht ein? Ich finde das als eine billige Ausrede
Hallo Nikita35,
eine scheinbar billige Ausrede ist das nur bei einem Mißverständnis.
Das von ärztlicher Seite gesagt wurde,d. sich alles im Kopf abspielen könnte,muß nicht abwegig sein.
Das ganze könnte sich auch als eine Art von Phantomschmerz abspielen.
Hierzu gibt es verschiedene Erklärungsmodelle,u.a.:
Zentral bedingt (direkt im Gehirn)
-Das Entstehen eines Schmerzgedächtnis durch häufige oder länger andauernde Schmerzen(auch in der Vergangenheit) wobei sich Veränderungen von Verschaltungen der Nervenzell(netzwerke)en ergeben können.
-Die Reorganisation sog. rezeptiver Felder,also die Wahrnehmungsverarbeitung im Gehirn.
Es gibt noch weitere Erklärungsmodelle,welche hier aufzuzählen nicht weiter konstruktiv ist.
Evtl. gibt es nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt die Möglichkeit,d. Sie sich zu einem Facharzt für >Schmerztherapie< überweisen lassen.
Gruß & alles Gute
Andreas-Ulrich _________________ "Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören." - Kurt Tucholsky -
ich habe von Schmerztherapie gehört im zusammenhang von Palliativmedizin und Krebserkrankung. Aber Schmerztherapie bei chronischen Nervenschmerzen? Wer oder welche Fachpraxis wäre denn dafür der richtige Ansprechpartner?
Hallo Nikita35,
selbstverständlich hat jeder Patient mit chronischen Schmerzen nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt die Möglichkeit,sich z.B. in einer Schmerzambulanz helfen zu lassen,unabhängig von der Erkrankung bzw. Vorgeschichte und gerade bei chronischen Nervenschmerzen.
Klicken Sie bitte >hier!< und dann finden Sie ganz unten nützliche Weblinks zu Einrichtungen und Verbänden,die Ihnen evtl. weiter helfen können
Gruß & alles Gute
Andreas-Ulrich _________________ "Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören." - Kurt Tucholsky -
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