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Sedierung und Begleitung
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Patty1
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Anmeldungsdatum: 29.06.2008
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 29.06.08, 14:12    Titel: Sedierung und Begleitung Antworten mit Zitat

Hallo,

toll, dass man hier Fragen stellen kann und schkundige Antworten erhält.
Habe auch eine Frage zur Magenspiegelung:
Ich (69) werde eine Magenspiegelung mit Sedierung bekommen. Ich bekomme zuerst etwas zu Einschlafen und dann eine Sedierungs-Spritze. Es wird in der Klinik gemacht. Ich muss unterschreiben, dass mich jemand abholt und ca. 6 - 8 Stunden bei mir bleibt.
Ich bin alleinstehend, habe zwei Freundinnen, die weit weg wohnen , Nachbarn sind alle alt und krank, und sonst habe ich niemanden, der diese Aufgabe übernehmen könnte.
Habe schon bei Pflegediensten, beim Roten Kreuz, bei der Diakonie, bei den Johannitern, bei der Kirchengemeinde und im Seniorenbüro angerufen. Man kann mir nirgends eine Begleitperson für so viele Stunden geben.
In der Klinik kann ich nur maximal 1 Stunde liegen, es ist wahnsinnig voll da bei den Magenspiegelungen. Es wird dort auch niemand für eine magenspiegelung stationär aufgenommen. Im Krankenhaus kann ich mich auch sonst nirgends hinlegen. Hab schon nachgefragt.
Wenn ich niemanden benennen kann, will man die Magenspiegelung nicht machen.

Geht es denn nicht, wenn ich 1 Stunde nach der Sedierung selbständig mit dem Fahrstuhl runterfahre, zum Taxi gehe, mich nach Hause fahren lasse und mich dort ruhig hinlege?
An welche Organisation könnte ich mich sonst noch wenden? Natürlich würde ich diesen Service gut bezahlen.

Danke imVoraus.
Patty
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tricolor
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Anmeldungsdatum: 28.01.2006
Beiträge: 586
Wohnort: CH

BeitragVerfasst am: 29.06.08, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Na wenigstens sagt man Ihnen grad, dass man keine Resourcen für Sie hat und wenn bestimmte Bedingungen nicht erfüllt sind, es gar nicht statt findet.

Ambulante Pflegedienste sollten Sie doch betreuen können, zumal Sie dafür auch noch selber zahlen wollen. Und wenn Sie gar niemanden finden und das so wichtig ist, dann rufen Sie beim Arbeitsamt an. Anstellung für einen Tag.

Es kann schon noch sein, dass Sie stark eingeschränkt sind unter sedierenden Medikamenten. Ich hätte das in dem Ausmass auch nicht für möglich gehalten, aber ich hab mich für ein MRI mal selber sediert mit einem länger wirkenden aber dafür nicht allzu "potentem" Benzodiazephin. Und ich musste mich schon stark konzentrieren, dass ich die Ausgangstüre im ersten Anlauf treffe. Ich hab auch gemeint, ja so es Tablettli unter die Zunge des haut dich nicht gleich um.

Ich bin jung, ich glaube mein Körper kompensiert noch viele Sachen automatisch, auch unter Sedation. Angefangen beim Gleichgewicht.
Sie sind (sorry) schon etwas älter, Sie könnten stürzen daheim, vergessen, dass Sie eine Herdplatte eingeschaltet haben ect....Benzos machen auch eine Amnesie....zum Ereignis und zu der Zeit unter Sedation.....wer weiss, vielleicht machen Sie sonst irgend einen Bloedsinn und wissen es am naechsten Tag nicht mehr...ect...

Ich finde das von der Klinik sehr vernuenftig, dass sie auf sowas schauen wenn sie es selber nicht gewähren können.

VG
tricolor
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Patty1
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 29.06.2008
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 29.06.08, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Tricolor,

der Gedanke mit dem Arbeitsamt ist ja vielleicht gar nicht schlecht. Aber ich glaub nicht, dass einArbeitsloser für sagen wir mal 8 Stunden zu 25 Euro, also 200 Euro, bereit wäre, eine Narkosenachbetreuung zu übernehmen, die ja mit großer Verantwortung verbunden ist. Ich kann mir vorstellen, der oder die haut einfach nach 1 oder 2 Stunden ab, das kann ich ja gar nicht kontrollieren. Hab schon mal jemanden für den Garten gehabt, der hat 50 Euro kassiert und verschwand nach 5 Minuten.
Außerdem muss es ja jemand sein, der die Symptome deuten kann, wenn ich z. B. nicht mehr atme etc. Aber einen Versuch ist Ihr Ratschlag wert. Werde morgen mal zum Arbeitsamt gehen.
Vielleicht setze ich mal eine Annonce in die Zeitung.
Wenn das alles nichts hilft, muss ich eben auf die Magenspiegelung verzichten. Wenn man alleinstehend ist, ist so vieles extrem schwierig, selbst wenn man für jede noch so kleine Handreichung bereit ist, gut zu zahlen.
Vielen Dank!
Patty
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tricolor
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Anmeldungsdatum: 28.01.2006
Beiträge: 586
Wohnort: CH

BeitragVerfasst am: 29.06.08, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht nicht darum, dass Sie Stunden nach der OP atemdepressiv werden könnten. Wäre es so, dann müsste man Sie in der Klinik behalten. Denn so schnell hat auch Ihr Nachbar keinen Ambubeutel zur Hand, dass er sie unterstützen könnte.

Ich denke es geht mehr darum, dass Sie sediert einer erhöhten Unfallgefahr ausgesetzt sind. Sediert ist man einfach weniger in der Lage eine Risiko und "kann ich" Einschätzung für sich selber zu treffen.

Als Arbeitgeber für einen Tag können Sie ja ein Bewerbungsgespräch mit dem fuhren den Sie gedenken anzustellen.

VG
tricolor
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SusanneG
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 25.03.2005
Beiträge: 1332
Wohnort: Saarland

BeitragVerfasst am: 29.06.08, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

@patty

das Problem sind weniger medizinische Auffälligkeiten, als dass man nach so einer Sedierung eventuell "Dummheiten" macht.

ich hatte schon mehrere Spiegelungen in Sedierung, hatte nie eine Begleitperson die noch Stunden danach bei mir war.
Die haben mich nur nachhause gebracht - und fertig.

das hat auch gut geklappt.

Einmal wollte meine "Betreuung" noch schnell was einkaufen gehen auf dem Weg zu mir nachhause und hat mich mit in den Laden genommen.
Irgendwann hat sie mich dann eingesammelt weil ich dümmlich grinsend den Einkaufswagen vollgepackt habe Smilie
An alles kann ich mich da nicht mehr erinnern, es fehlen dann immer wieder mal Stunden/Minuten.

Nun war ich aber zu der Zeit um einiges jünger als Sie, ansonsten kerngesund und nicht sturzgefährdet....

Es macht sicherlich sinn für Sie jemanden bei sich zu haben... der kann dann Kaffee mit Ihnen trinken, sich unterhalten usw
aber medizinisch tätig werden muss er sicher nicht

Susanne
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Mandy3
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Anmeldungsdatum: 26.09.2007
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 29.06.08, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Patty,

ich weiss, wie Ihnen zu Mute ist. Ich bin auch völlig alleinstehend und in Ihrem Alter.
Ich würde an Ihrer Stelle die Magenspiegelung nicht durchführen lassen, sondern evt. eine CT oder eine MRT machen lassen.
Seien sie froh, dass die Klinik die Spiegelung nicht durchführen will, wenn Sie nicht abgeholt werden.

Bei mir wurde vor 2 Jahren eine Magenspiegelung mit Sedierung im Krankenhaus vorgenommen. Ich hatte auch niemanden, der mich abholen konnte. 50 Minuten durfte ich dort auf einer Liege verbringen. Dann wurde die Liege gebraucht, und ich musste aufstehen. Ich kann mich daran nur sehr ungenau erinnern. Ich weiß nur, dass ich auf dem Flur auf dem Fußboden lag und mich eine Schwester anschnauzte, ich solle aufstehen. Irgendwie habe ich dann die Treppe gefunden und bin runtergegangen. Dabei bin ich gestürzt und habe mir die Nase und das Kinn aufgeschlagen. So hab ich dann auf dem Treppenabsatz gelegen, und niemand half mir. Es gingen Ärzte und Schwestern vorbei, auch einige Besucher. Ich wurde nur angeglotzt, weil man wohl glaubte, ich sei betrunken.
Ich hab nicht alles mitbekommen, wurde dann aber wieder wach und stellte fest, dass ich unter mich gemacht hatte. Ich bin dann irgendwie zum Ausgang gekommen und wollte ein Taxi nahmen, aber in meinem Zustand wollte mich kein Taxifahrer mitnehmen. Ich hab mich dann hinter einige Büsche im nahen Park gelegt (zum Glück war es Sommer) und bin dann irgendwann später aufgestanden und nach Hause gegangen. (Ich wohne 4km vom Krankenhaus entfernt). Dabei habe ich mich andauernd verlaufen. Irgendwie bin ich dann aber angekommen. Die Spiegelung war um 10.00 Uhr, und um 19.30 Uhr war ich zu Hause. Ich war immer noch beduselt, hatte wahnsinnigen Durst, wusste aber noch, dass ich nicht trinken durfte. Ich habe mich aufs Sofa gelegt, und als ich dann gegen Mitternacht aufwachte, war ich wieder einigermaßen klar. Ich habe meine Wunden an
Nase und Kinn gewaschen. Am nächsten Tag bin ich zur Apotheke gegangen und habe mir dort Hilfe geholt, denn beim Hausarzt konnte ich keinen Termin bekommen.
Zum Glück wurde nichts Ernsthaftes bei der Spiegelung gefunden.
Ja, wenn man alleinstehend ist, ist man in Deutschland nur ein Stück Dreck.

Sicherlich könnten Sie einen Arzt finden, der die Spiegelung auch ohne Sedierung macht. Aber eine Magenspiegelung ohne Sedierung ist Stress pur, der sehr schädlich für das Herz sein kann. Sollten sich dann Probleme ergeben (Herz, Atmung), haben Sie keinen Zugang, über den man Medikamente verabreichen könnte, um die Probleme in den Griff zu bekommen.
Sie werden evt. auch eine Klinik finden, wo man nicht so genau darauf achtet, dass Sie auch abgeholt werden. Aber lassen Sie sich nicht darauf ein.
Bedenken Sie immer, wenn Sie alleinstehend sind, hilft Ihnen niemand!!!

Ich hoffe, eine CT oder eine MRT kann bei Ihnen gemacht werden.
Alles Gute. Berichten Sie mal, wie es Ihnen ergangen ist.
Gruß, Mandy
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Henrietta
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Anmeldungsdatum: 29.06.2008
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 29.06.08, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

interessante Diskussion. Auch ich bin alleinstehend.
Als meine Mutter vor einigen Jahren schwer krank auf der Intensivstation lag und ich mir über viele Dinge sorgen machte, sagte mir der leitende Arzt dort: Sie brauchen sich überhaupt keine Sorgen zu machen. wir tun alles Menschenmögliche für Ihre Mutter. Sie kommen ja jeden Tag.'
Auf meine Frage: 'Was wäre, wenn meine Mutter keine Angehörigen hätte?' sagte er: 'Dann wäre sie gar nicht auf der Intensivstation.'
Und im weiteren Verlauf des Gespräches sagte er: 'Wenn Sie wüssten, was wir hier alles sterben lassen.' Er sagte 'was', nicht 'wen'! Ich fragte ihn dann, völlig entsetzt, 'Wenn jemand keine Angehörigen oder sehr gute Freunde hat, die sich für ihn einsetzen können, dann lässt man ihn früher sterben?' Ja, natürlich, sagte er, wir haben ja so schon viel zu wenig Platz.'
Auf meine Frage;' Da gehen sie also den Weg des geringsten Widerstandes' sagte er: 'Natürlich. Wenn man sieht, dass sich niemand um einen Patienten kümmert, dann schaltet man die Geräte sehr früh ab.' 'Auch wenn noch Hoffnung auf Besserung oder Genesung besteht?' - 'Ja'.
'Wird ein solcher Patient auch auf einer normalen Station nicht optimal versorgt?' - 'Man wird ihm sicherlich nicht dieselbe Aufmerksamkeit und Behandlung zukommen lassen wie jemandem, dessen Angehörige jeden Tag kommen'.

Seit diesem Gespräch habe ich einen absoluten Horror, jemals in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden.
Mandy, Sie haben Recht, für Alleinstehende gilt die medizinische Ethik nicht. Am schlimmsten ist es, wenn man ins Krankenhaus kommt und sich nicht wehren und artikulieren kann. Dann ist man als Alleinstehender sehr schnell wieder draußen, aber eben nicht lebendig.
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Patty1
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Anmeldungsdatum: 29.06.2008
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 30.06.08, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

vielen Dank für Eure Beiträge.
Habe soeben mit dem Arbeitsamt telefoniert. Man machte mir dort überhaupt keine Hoffnung, jemanden zu finden. Die Dame sagte, ca. 70% derjenigen, die sie für einen Tagesjob vermitteln, erscheinen gar nicht. Und außerdem, so sagte sie weiter, Sie liegen dann zu Hause und sind noch nicht ganz bei sich und könnengar nicht kontrollieren, was der Arbeitslose macht. Er kann Sie betreuen, er kann aber auch gleich gehen, und es ist nicht sicher, dass Sie dann noch Ihre Handtasche haben.
Sie will sich erkundigen, machte mir aber kaum Hoffnung.

Ich würde gern von den Ärzten hier im Forum wissen:
1. Was kann man tun, wenn ein Alleinstehender zur Magenspiegelung muss?
2. Welche anderen Möglichkeiten gibt es, z. B. Speiseröhrenkrebs zu diagnostizieren (CT, MRT etc.)?

Vielen Dank im Voraus!

Patty
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Mandy3
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Anmeldungsdatum: 26.09.2007
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 30.06.08, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

SusanneG hat folgendes geschrieben::


Es macht sicherlich sinn für Sie jemanden bei sich zu haben... der kann dann Kaffee mit Ihnen trinken, sich unterhalten usw
aber medizinisch tätig werden muss er sicher nicht


Hallo, Susanne,

nach einer Magenspiegelung darf man ca. 6 - 8 Stunden nichts essen und auch nichts trinken, denn durch den Rachenspray sind der Rachen und der obere Teil der Speiseröhre und der Luftröhre gelähmt. Wenn man essen oder trinken würde, würde man nicht merken, wenn die Nahrung in die Luftröhre gerät. Dann kann man ersticken.
Die beiden größten Gefahren nach einer Magenspiegelung, wenn man unbeobachtet ist, sind, dass man stürzt und dass man etwas isst oder trinkt.

Gruß, Mandy
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Catrin
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 10.04.2006
Beiträge: 205
Wohnort: BaWü

BeitragVerfasst am: 30.06.08, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

@ Patty: Wohnen Sie zufällig in der Nähe einer Unistadt? Dann könnten Sie sich auch mal an das dortige Studentenwerk wenden, die haben oft auch eine Jobvermittlung für Studenten. An meiner Uni gab es da auch extra eine Rubrik für Kurzzeitjobs. Vielleicht würde sich da ein/e Student/in finden, der/ die sich gerne ein paar Euro verdienen möchte und darüber hinaus noch zuverlässig ist.

Das fiel mir gerade so spontan ein als Ihrne Beitrag las, der mich im übrigen ein wenig fassungslos zurücklässt über die Behandlung, die Sie da gerade erfahren. Ich behaupte mal, mit ein wenig gutem Willen wäre es in Ihrem Fall bestimmt auch möglich, Sie für einen Tag stationär aufzunehmen.
Haben Sie eigentlich mal Ihre Krankenkasse diesbezüglich kontaktiert?
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Patty1
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Anmeldungsdatum: 29.06.2008
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 30.06.08, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Catrin,

danke für den Tip. Die nächste Universitätsstadt ist 70 km entfernt. Ich werde mich mal telefonisch an die wenden, vielleicht kann man dort einen Aushang am Schwarzen Brett machen. Am besten wäre natürlich eine Medizinstudentin. Aber die Studenten haben ja auch nur am Wochenende Zeit, und da werden keine Spiegelungen gemacht. Evt. muss ich bis zu den Semesterferien warten.
Auf jeden Fall ist das ein neuer Gedanke, den ich weiterverfolgen werde.
Meine private Krankenkasse wird mir auch niemanden vermitteln können. Die haben ihren Sitz auch nicht vor Ort. Sie würden natürlich keine stationäre Aufnahme bezahlen, aber darum geht es nicht. Ich bin ja bereit, zu zahlen.
Vielen Dank!
Patty
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Anästhesieschwester
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Anmeldungsdatum: 20.05.2007
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 01.07.08, 06:41    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen!

Als Privatversicherter/Selbstzahler bekommst du aber eigentlich alle Leistungen die du haben möchtest. Das Krankenhaus provitiert ja davon: ansonsten fitte Patientin die zwar eine Magenspiegelung bekommt aber für 1 Nacht die stationäre Aufnahme bezahlt- soweit ich informiert bin müsste da für das Haus sogar ein Gewinn rauskommen.
Vielleicht nochmal genauer nachfragen.


Gruß

Die Anästhesieschwester
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Patty1
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Anmeldungsdatum: 29.06.2008
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 01.07.08, 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Anästhesieschwester,

danke für Deine Antwort.
Ich kann nicht stationär aufgenommen werden, weil das Krankenhaus so überfüllt ist. Auf allen Stationen liegen Patienten auf den Fluren und in den Aufenthaltsräumen. Das ist immer so. 'Sie würden einem Schwerkranken oder einem Notfall das Bett wegnehmen', sagte man mir.
Als Privatpatient bekommt man nirgends, weder beim Arzt, noch im Krankenhaus, alle Behandlungen, die man möchte. Im Gegenteil: Als Privatpatient muss man sich wegen jeder Kleinigkeit mit seiner Kasse herumärgern, während Kassenpatienten ohne sich darum zu kümmern automatisch alles Notwendige von ihrer Kasse bezahlt bekommen.

Gruß, Patty
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Anästhesieschwester
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Anmeldungsdatum: 20.05.2007
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 01.07.08, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

okay, die Argumentation der Klinik, dass die Patienten sogar schon auf dem Flur liegen kann ich noch verstehen. Aber dass du so Probleme mit deiner Versicherung hast ist schon ein starkes Stück. Als Kassenversicherter der als Selbstzahler in die KIinik geht bekommst nämlich eigentlich alles was du an Behandlung/Diagnostik möchtest - die Klinik kann dann nämlich den ganzen Verdienst für sich behalten und muss nichts an die Kasse abgeben...


Gruß und weiterhin viel Glück, vielleicht findest du über die Unis ja jemanden der dich daheim betreuen kann (wie siehts eigentlich mit Nachbarn aus???)

Die Anästhesieschwester
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Patty1
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Anmeldungsdatum: 29.06.2008
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 01.07.08, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Anästhesieschwester,

ja, man denkt immer, die Privatpatienten haben es besser. Dem ist aber nicht so. Die Kassenpatienten brauchen sich um nichts zu kümmern und bekommen die optimale Behandlung. Die Privatpatienten müssen erstmal ihre Krankenkassen fragen ob sie bestimmte Behandlungen machen lassen dürfen.
Ich hatte mal eine Knieoperation, die lange dauerte und daher in Vollnarkose gemacht wurde. Die Kasse hat die Narkose nicht bezahlt, sie meinte, es hätte ein rückenmarksnahe Lokalanästhesie ausgereicht. Der Arzt hat extra eine Begründung geschrieben, warum der Eingriff in Vollnarkose gemacht werden sollte. Es nützte nichts, ich musste die gesamte Narkose aus eigener Tasche bezahlen (natürlich den 2,3fachen Satz).
Nachbarn kommen nicht in Frage. Ein Ehepaar ist beruftstätig, außerdem will die Frau die Verantwortung nicht übernehmen. Auf der anderen Seite wohnt ein Ehepaar (85/87 Jahre), die das Haus nicht verlassen können und denen ich helfe. Gegenüber das Haus steht leer.
Ich werde wohl bis zu den Semesterferien Ende August warten und dann versuchen, eine Medizinstudentin zu bekommen.
Gruß, Patty
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