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Neuer Diabetiker und viele Fragen
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baerbchen
Interessierter


Anmeldungsdatum: 13.07.2008
Beiträge: 7
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 13.07.08, 15:52    Titel: Neuer Diabetiker und viele Fragen Antworten mit Zitat

Hallo!

Mein Mann (57) ist vorgestern mit stark erhöhtem Blutzuckerwerten ins Krankenhaus gekommen.
Wir stehen der Situation sehr unvorbereitet gegenüber, da sich erst seit etwa einer Woche Anzeichen zeigten, dass etwas nicht stimmt.
Vorher war mein Mann körperlich topfit und belastbar, ohne irgendwelche Anzeichen. Starker Durst, ständiger Harndrang, auch nachts und Störungen im Sehvermögen kamen tatsächlich erst in den letzten Tagen mit zunehmender Intensität.

Nun ist er im Krankenhaus - leider 250km von Zuhause weg.
Und auch nur, weil er nach einer durchgefahrenen Nacht einer Dame beim Frühstück begegnete, die ihm auf den Kopf den Diabetiker ansagte.
Diese Dame hat ihm vielleicht das Leben gerettet, sie ist Altenpflegerin und hat versucht, seinen Blutzuckerwert zu testen.
Für ihr Gerät waren die Werte wohl zu hoch (535) und sie hat dafür gesorgt, dass mein Mann sich in ärztliche Behandlung begab.
Und dieser Arzt hat ihn stehenden Fußes ins Krankenhaus bringenlassen.

Dort versuchen sie jetzt, seine Werte zu normalisieren und stabilisieren.
Ich wühle mich derweil durch jede Menge Foren - mit dem zweifelhaften Erfolg, dass ich immer deprimierter und mutloser werde.
Spritzen, Ernährung, Werte messen - das sind Sachen, die wir in den Griff bekommen werden.
Aber wie?
Ich weiß nicht, wie man sich bei einem Neu-Diabetiker an die Medikation herantastet.
Im Krankenhaus sind sie wohl sehr bemüht, aber heute Morgen waren die Werte immer noch oder wieder über 300.
Auch, dass mein Mann bisher nur völlig normale Nahrung bekommen hat, einschl. Weißbrot, Kuchen und Nachtisch, irritiert mich.
Ab heute Abend soll es wohl zuckerfreie Diät geben.
Ist das, um erstmal Grund in die Sache zu bringen?
Er bekommt Insulin gespritzt und Tabletten - welche, weiß ich nicht.
Zwischenzeitlich war der Wert auch mal bis 160 runter.
Natürlich ist jetzt Wochenende und es ist schwierig, Auskünfte zu bekommen, ob das alles normal ist und er in guten Händen ist.
Aber ich sitze hier und zermartere mir den Kopf, während mein Mann allein im Krankenhaus ist.
Mein Mann ist als Selbständiger der Ernährer unserer Familie und ich sehe Schwierigkeiten auf uns zukommen.
Nun (einige) meiner Fragen:
Gibt es auch Diabetiker, die nicht dauernd im Krankenhaus liegen oder beim Arzt sind, die ein normales Leben auch mit körperlicher Belastung führen?
Wie kann es sein, dass ein Diabetes so blitzartig ausbricht? Eine genetische Disposition ist da, die Mutter meines Mannes war schwere Diabetikerin im Alter und auch der Vater meines Mannes war kurz vor seinem Tod betroffen. Aber wäre Altersdiabetes nicht eine schleichend entstehende Störung?
Wenn mein Mann nach Hause kommt, wie verfährt man dann günstigstenfalls weiter?
Die Krankenkasse kontaktieren und sich einen passenden Arzt suchen lassen oder selbst nach einem Diabetologen gucken?
Im Nachbarort gibt es gleich zwei - wie kann ich herausfinden, ob sie "gut" sind?
Wo kann ich mich jetzt schon über unsere künftige Ernährung informieren - ich habe noch nicht wirklich praktikable Ernährungstips gefunden.
Oder soll ich warten, bis ich weiß, wie seine Medikation aussieht - ob Tabletten ausreichen oder Insulin gespritzt werden muss?

Sorry, wenn das alles etwas wirr klingt, ich bin noch ziemlich durcheinander.
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Dr. Ch. Erbschwendtner
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 970

BeitragVerfasst am: 13.07.08, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo !

Die Diagnose war, bzw. ist ein ziemlicher Schock für Sie gewesen und löst dementsprechende Ängste aus. Diese sind jedoch weitgehend unbegründet. Natürlich ist jetzt alles neu und ungewohnt, aber Wissen ist Macht, so heißt ein altes Sprichwort. Und genau dieses Wissen um die Krankheit, deren Beeinflussung, Behandlung und Lebensstilanpassung gibt Ihnen bzw. Ihrem Mann die Möglichkeit die Situation zu bewältigen. Sie stehen jetzt natürlich am Anfang des Weges dieses Wissen zu sammeln.

Prinzipiell gibt es zwei Haupttypen des Diabetes mellitus.

Typ I Diabetes wird meist bei jüngeren Leuten durch eine Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse hervorgerufen. Dieser ist daher auch nur durch Spritzen von Insulin behandelbar.

Typ II Diabetes ist meist eine komplexe Stoffwechselstörung, die unterschiedliche Teilaspekte hat:
• erhöhte Blutzuckerwerte
• erhöhte Bluttfette
• Bluthochdruck
• Übergewicht
Es müssen aber nicht immer alle ausgeprägt vorhanden sein.

Wahrscheinlich wird das die Erkrankung Ihres Gatten sein, aber aus der Ferne ist das nur eine Vermutung, das werden die Ärzte vor Ort abklären.

Die Behandlung besteht im Wesentlichen aus einer Lebensstilanpassung und einer medikamentösen Behandlung:

Lebensstilanpassung:
• Ernährungsumstellung (ernährungsmedizinische Beratung und begleitende Betreuung durch eine Diätologin)
• Bewegung und Sport
• Gewichtsreduktion

Medikamentöse Behandlung:
• Medikamente, die die Zuckerherstellung der Leber bremsen
• Medikamente, die vermehrt Insulin aus der Bauchspeicheldrüse freisetzen
• Medikamente, die das Ansprechen auf Insulin an der Zielzelle verbessern
• Zufuhr von Insulin (ob kurz- oder langwirksam getrennt, oder als fertig Mischung)

Dies ist natürlich nur ein erster kurzer Überblick, Sie finden aber reichlich Literatur in den Buchhandlungen und wahrscheinlich ist auch der Besuch einer Selbsthilfegruppe hilfreich.

Ihrem Mann wird unter Berücksichtigung der entsprechenden Lebensstilmaßnahmen und der evt. notwendigen zusätzlichen Behandlung ein weitgehend normales Leben führen können. Natürlich wird eine entsprechende ambulante Betreuung mit regelmäßigen Kontrollen bei einem Diabetologen sinnvoll sein.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, schreiben Sie einfach hier.

Mit freundlichen Grüßen

Erbschwendtner
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Dr.Ch. Erbschwendtner
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DMF-Moderator im Forum Rettungsdienst und präklinische Notfallmedizin
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baerbchen
Interessierter


Anmeldungsdatum: 13.07.2008
Beiträge: 7
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 13.07.08, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Danke erstmal.

Die Diagnose ist deshalb so schlimm für mich, weil meine Schwiegermutter lange Diabetikerin war und sowohl einen teilamputierten Fuß hatte, als auch nach einigen Jahren fast vollständig erblindete.
Sie war jahrelang ein schwerer Pflegefall durch Diabetes.
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hjt
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 438

BeitragVerfasst am: 14.07.08, 06:58    Titel: Antworten mit Zitat

Dass Du einigermaßen fertig bist, kann ich mir vorstellen. Einen umfassenden Überblick bekommst Du auf diabetesinfo.de. Da findest Du dann auch zu all den neuen fremden Fachbegriffen, auf die Du schon gestoßen bist und noch stoßen wirst, mit der Suchfunktion verständlich erklärte Antworten.

Vorab generell:
Kein Diabetes ist eine Krankheit, die plötzlich ausbricht. Es handelt sich dabei vielmehr immer um einen Defekt in der Blutzucker-Automatik, und das ist kein einzelnes Bauteil, sondern darin wirken praktisch alle Organe genial zusammen, die am Stoffwechsel (alles zur Energie- und Baustoffgewinnung unseres Körpers) beteiligt sind. In vielfältig miteinander verwobenen Regelprozessen sorgen sie gesund gemeinsam dafür, dass das Blut immer gerade ausreichend Glukose dafür mitführt, dass jede Zelle bei Energiebedarf darauf zurückgreifen kann, und dass aber auch nie zuviel Zucker in Umlauf ist, weil zuviel halt schädigt. Wenn einer der Mitspieler in diesem Prozess schwächelt, gleichen die anderen das sofort aus, so dass kleinere Störungen überhaupt nicht ins Gewicht fallen und größere den Blutzucker erst weit fortgeschritten deutlich erhöhen. So können bis zu 80% der Insulin produzierenden Zellen absterben, bevor der damit im schnellsten Fall über Wochen und Monate immer höher ansteigende Blutzucker direkt fühlbare Beschwerden macht. Und bei anderen Störungen kann der weitgehend unbemerkte Anstieg sogar Jahre andauern.

Mit diesem Anstieg ist es nun zum Glück bei Deinem Mann vorbei. Jetzt wird untersucht und vor allem ausprobiert werden, womit er in Zukunft seine defekte Automatik unterstützen bis ersetzen und seinen Blutzucker gewissermaßen manuell eben selbst gesund steuern kann. Das bewerkstelligen längst immer mehr Menschen in allen Lebensbereichen mit gutem Erfolg. So gibt es sogar erfolgreiche TeilnehmerInnen an Olympischen Spielen mit Diabetes, an denen für Gesunde!
Wegen des Diabetes brauchst Du also keine Bedenken zu haben. Dein Mann wird im kranken Haus seine ersten Schritte damit machen und lernen und die nächsten weiteren mit einem kompetenten Diabetologen Eurer Wahl unternehmen. Dabei wird er immer mehr darüber lernen, wie sein Organismus auf alles reagiert, was den Blutzucker erhöht, vor allem nach dem Essen (alles aus Stärke und Zucker), und auf die Medis, die seinen Blutzucker absenken, und wie er den Mix daraus immer öfter so passend einsetzt, dass sein Blutzucker sich so unauffällig bewegt, wie der eines gesunden Menschen.

So weit war ich gestern. Heute lese ich vom traurigen Beispiel Deiner Schwiegermutter, von dem Du also weißt, wie schlimm sich ungesund hoher Blutzucker auswirken kann. Das hat die Medizin so bis etwa Mitte der 90ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts offiziell nicht gewusst und nicht berücksichtigt. Und auch heute leitet erst eine Minderheit von Ärzten ihre Diabetiker dazu an, wie sie ihren Blutzucker wirklich alltäglich zuverlässig gesund steuern können. Nach einem von ihnen muss man als Betroffener aktiv suchen. Und wir haben inzwischen ja das Internet und immer mehr Betroffene, die ihre Erfahrungen hier und in anderen Foren gerne zur Verfügung stellen. Information wird Dein Mann also genug finden. Was wir Dir und ihm allerdings nicht abnehmen können, ist das aktive motivierte Nutzen dieser Möglichkeiten.

Und dann macht Euch bitte jetzt nicht verrückt, denn nichts zur Normalisierung seines Blutzuckers funktioniert plötzlich von jetzt auf gleich. Einige Wochen und eher Monate sind normal, und ein bisschen Zeit braucht der Organismus auch, sich an die zwar gesünderen, aber doch für ihn wieder neuen Bedingungen zu gewöhnen Smilie

Daumendrück, Jürgen
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baerbchen
Interessierter


Anmeldungsdatum: 13.07.2008
Beiträge: 7
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 14.07.08, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jürgen!
Zitat:
Einen umfassenden Überblick bekommst Du auf diabetesinfo.de.

Vielen Dank für diesen Link!
Das ist wirklich eine wahnsinnig informative Seite - ich bin schwer beeindruckt!
Vor allem sind die verschiedenen Therapien richtig gut erklärt, das hilft echt weiter.

So, morgen kommt mein Mann nach Hause. Sehr glücklich
Er wird im Krankenhaus bis nach dem Mittagessen versorgt, und wird dann hier, gleich nach Ankunft, zum Diabetologen gehen.
Ich hoffe, dass ich einen guten ausgesucht habe und bin sehr gespannt, was er uns sagen wird.
Mein Mann sieht die ganze Angelegenheit zum Glück sehr pragmatisch und regt sich nicht weiter darüber auf. Im Gegenteil, er hört sich an, was ich so herausfinde und bemüht sich auch aktiv, richtig zu essen, zu trinken und sich zu bewegen.
Von daher bin ich sicher, dass wir alles gut in den Griff bekommen werden.
Wir führen allerdings keinen Lebenswandel nach der Uhr - wir essen nicht jeden Tag zur gleichen Zeit und wir arbeiten und bewegen uns nicht täglich zur gleichen Zeit - hoffentlich macht das keine Schwierigkeiten.

PS. Wird sich hier eigentlich geduzt oder gesiezt?
Ich turne ziemlich viel in Foren herum und bin noch nie gesiezt worden... Winken
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hjt
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 438

BeitragVerfasst am: 14.07.08, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hier siezt nur die Aufsicht Winken

Noch ein paar Kleinigkeiten:
1. diabetesinfo hilft nur für's erste und amtliche Verstehen. Irgendwie muss man ja mal eine Art Grund legen. Aber diabetesinfo vertritt den den offiziellen Therapiestandard, nach dem Diabetes eine Krankheit ist, die auch bei 100% Compliance nach und nach mit immer mehr Folgekrankheiten vom Leben abfrisst.
Für pro-aktiv gesund und ohne Krankheitsfortschritt mit dem Diabetes leben müsst Ihr Euer Englisch bemühen, denn so was gutes gibt’s bis jetzt noch nicht auf Deutsch: http://www.phlaunt.com/diabetes/index.php

2. Deine Vorarbeit ist ok, aber von jetzt an wird sich wesentlich Dein Mann um seinen Diabetes kümmern müssen. Wenn er das nicht tut, kannst Du das mit der gesunden Zukunft knicken. Schließlich kann auch niemand für jemand anderen schwimmen lernen, so dass der andere im Wasser alleine nicht absäuft. Und den eigenen Blutzucker unter allen Umständen im gesunden Rahmen halten, hat sehr viel gemeinsam mit Schwimmenkönnen.

3. Nach spätestens einem Jahr pro-aktiv gesund Lernen kommt eine ungesund hohe Blutzuckerspitze pro Monat im Durchschnitt vielleicht noch einmal vor, und zwar unter allen Alltagsbedingungen, mit und ohne Essen und mit und ohne sportliche Betätigung und zuverlässig ohne Hypos, also ohne Unterzuckerungen. Eine zufällige Blutuntersuchung irgendwann am Tag würde meistens nicht einmal einen leisen Diabetes-Verdacht begründen.

Wie beim Schwimmenlernen kann man auch beim "Zuckerschwimmenlernen" alles immer und immer wieder nach Vorschrift machen und immer und immer wieder absaufen - bis es irgendwann plötzlich ein bisschen und dann bald immer besser klappt. Und dann braucht man sich im Wasser auch überhaupt nicht mehr immer nach Vorschrift zu bewegen und geht trotzdem nicht mehr unter. - Und wahnsinnig ähnlich funktioniert das auch mit dem "Zuckerschwimmen" Smilie

Auf gutes Gelingen Smilie Jürgen
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Hans Reuter
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Anmeldungsdatum: 11.08.2006
Beiträge: 652
Wohnort: Rhld.-Pfalz

BeitragVerfasst am: 15.07.08, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo baerbchen,

deinen Mann hat es gehörig erwischt. Latent war die Stoffwechselstörung sicherlich schon längere Zeit vorhanden. Nun ist er jedoch auf dem besten Weg,
mit deiner Hilfe seine Krankheit beherrschen zu lernen.
Der oder die DiabetologIn wird die für ihn - offenbar Typ 2 - probate Dauertherapie veranlassen. Die Möglichkeiten hat Dr.Erbschwendtner bereits dargelegt.

Die Informationen auf diabetesinfo.de sind sehr empfehlenswert und vor allem für jeden Neuling äußerst nützlich. Englische Literatur ist für Betroffene nicht unbedingt notwendig, ihre Blutzuckerführung so zu gestalten, dass chronische diabetische Komplikationen minimiert werden können und ein weitgehend normales Leben möglich ist.
_________________
Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
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Dr. Ch. Erbschwendtner
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 970

BeitragVerfasst am: 15.07.08, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hier siezt nur die Aufsicht


Ich hoffe doch, dass ich nicht als Aufsicht empfunden werde.

Und das Sie ist für mich, einem mir noch Unbekannten gegenüber, ein Akt der Höflichkeit.

@baerbchen.

Es freut mich, dass Ihr Mann und Sie die Situation in den Griff bekommen und das jetzt aktiv angehen.

Alles Gute für die Zukunft und bei Fragen, einfach schreiben.

mfG

Erbschwendtner
_________________
Dr.Ch. Erbschwendtner
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baerbchen
Interessierter


Anmeldungsdatum: 13.07.2008
Beiträge: 7
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 16.07.08, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallöchen!

So, mein Mann ist wieder da.
Leider war der ausgewählte Diabetologe ein echter Fehlgriff.
Obwohl ich der Sprechstundenhilfe genau geschildert habe, wie bei uns die Sache aussieht, hat es in der Praxis nicht funktioniert.
Der Arzt hatte Sprechstunde und sein Wartezimmer im Kopf und war ganz offensichtlich froh, als wir wieder weg waren.
Blutzucker gemessen hat er nur auf Nachfrage (war 328, hat er nichts zu gesagt).
Der Arzt hat meinem Mann die "Erstausrüstung" (Pen, Nadeln, Lanzetten, Insulin)verschrieben, ein Messgerät mitgegeben und uns NICHTS gezeigt.
Er musste sogar in einer Apotheke anrufen, um sich zu erkundigen, welches Insulin die Klinik mit "Insulin Rapid" gemeint haben könnte.

Nächsten Montag sollte mein Mann dann mal zum Blutabnehmen kommen und nächsten Dienstag zur Diabetes-Beraterin.
Ohne praktische Demonstration, wie man mit einem Pen umzugehen hat, (er hat nur mit einer leeren Spritze ein kleine Vorführung gemacht, wie man den Pen einstechen soll), sind wir als absolute Neulinge nach Hause geschickt worden.
Zum Glück sind die Damen in unserer Dorfapotheke absolut hilfsbereit und haben alles zusammengebaut und erklärt.
Bzgl. Spritzen gab nur eine Standardanweisung: Morgens 12, mittags 6 und abends 8 Einheiten spritzen.

Nun- wir arbeiten uns jetzt ein.
Verschrieben wurde Insulin B..... Rapid, dreimal täglich vor den Mahlzeiten zu spritzen.
Klappt aber scheinbar ganz gut, die Werte bewegen sich in einem ordentlichen Rahmen.
Aber wie alles zusammenhängt - mit Essen, Bewegung und Insulin, das müsste mal jemand richtig erklären.
Nun müssen wir uns nach einem anderen Arzt umschauen.

Übrigens - falls jemand darüber stolpern sollte - mein Mann schreibt grundsätzlich nicht am Computer, das ist mein Part.
Ich sammele die Infos und mein Mann ist der Ausführende.
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Hans Reuter
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Anmeldungsdatum: 11.08.2006
Beiträge: 652
Wohnort: Rhld.-Pfalz

BeitragVerfasst am: 17.07.08, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

dieses Vorgehen ist nun leider wegen des Zeitmangels in überfüllten Praxen leider allzuoft die Regel. Nun liegt vielleicht die ganze Hoffnung in der Kunst der Diabetesberaterin zur Anleitung eines optimalen Diabetesmanagements bzw. eines zielführenden Insulinregimes.

Wenn praktische Fragen rund um die Insulinbehandlung , nur raus damit.
_________________
Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
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hjt
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 438

BeitragVerfasst am: 18.07.08, 08:13    Titel: Antworten mit Zitat

was Ihr herausfinden müsst, müsstet Ihr in den nächsten Wochen (grob) und Monaten (fein) auch mit dem besten Arzt zusammen rausfinden und mit und ohne Diabetes-Assistentin: Wie wirkt welches Futter, und wie wirkt das Insulin bei Deinem Mann? Und wie kann er die Insulinwirkung zusammen mit der Futterwirkung immer zielführender für seinen alltäglichen BZ-Verlauf nutzen?

Generell ist dazu wichtig zu wissen, dass alle Wirkungen sowohl von Futter wie auch von Medis sehr individuell sind. Ca.45-60 Minuten nach der gleichen Scheibe Brot lesen 10 Diabetiker 10 z.T. erheblich unterschiedliche BZ-Anstiege ab. Allen gemeinsam ist eigentlich nur, dass der BZ mit Brot, Kartoffel, Reis, Obst und Zucker innerhalb von 30-60 Minuten meistens seine höchste Spitze erreicht. Das bedeutet auch, dass man mit diesen Futtermitteln (auch flüssig) den BZ immer sehr schnell nach oben korrigieren kann, wenn man einmal zu viel Insulin gespritzt hat.

Das Insulin, das Dein Mann spritzt, wirkt ab etwa 30-60 Minuten nach dem Spritzen für die folgenden bis zu 3-5 Stunden. Auch diese Wirkung ist bei 10 Diabetikern eher 20 als 10mal verschieden, denn die Wirkdauer hängt nicht nur von der Person, sondern auch von der Tageszeit ab. Morgens verläuft die Wirkkurve generell meistens flacher und länger als mittags, und auf den Abend kann sie sich schon wieder ändern.
Und dann ist von Person zu Person verschieden, wie viel Insulin notwendig ist, um den BZ passend zu senken und den Anstieg etwa der gleichen Scheibe Brot auszugleichen.

Die Insulinmenge hat immer dann zur Futtermenge gepasst, wenn der BZ nach Auslaufen der Wirkung des gespritzten Insulins etwa dem direkt vor dem Essen entspricht und eben nicht weiter sinkt.
Und noch 3 vielleicht irritierende Kleinigkeiten:
1. Die meisten Diabetiker, die ich kenne, schießen mit Stress und Aufregung ihren BZ in Nullkommanix durch die Decke, während einige wenige in den Keller rutschen und einige weitere keine BZ-Änderung messen.
2. Die meisten Diabetiker, die ich kenne, verstärken die Wirkung des jeweils bei ihnen direkt aktiven Insulins um wenigstens den Faktor 2 durch Bewegung, also nicht nur Sport, sondern auch den Gang ins Büro oder durch den Supermarkt oder durch Hausarbeit wie Staubsaugen oder Wischen oder Fensterputzen.
3. Mit Absenken des BZ in immer gesündere Regionen kommen die meisten von uns mit deutlich weniger Insulin pro BE aus.

Generell kann man also immer erst mehrere Stunden nach einer Aktion beurteilen, wie gut alles gepasst hat, und wer dann auch noch an den Folgetagen Veränderungen vornimmt und sei es nur in der Brotsorte, kann den Überblick nur mit Aufzeichnungen halten, die alle wesentlichen Punkte in einer leicht überschaubaren Ordnung darstellen. Wenn Dein Mann einen Planer in A5 Größe nutzt, bieten sich dafür nun Zuckertagesblätter in A5 an, die Du mit einer ganz einfachen Einteilung 2 Zeilen pro Stunde in 8pt-Schriftgröße für ihn ausdrucken kannst: jeweils angefangen mit seiner Aufstehzeit, hier als Beispiel 6 Uhr und grau ausgedruckt lassen sich dann die Eintragungen darauf besser lesen
.....................06...........
....................................
.....................07...........
...........................
.....
.....................05
pro halbe Stunde eine Zeile mit so einem Abstand der Zeitangaben zum linken Rand. Wenn man die Messergebnisse dann nämlich immer links in ihre Zeit einträgt, hat man die immer auf den ersten Blick. Und rechts kommt immer in die jeweilige Zeit, wie viele IE (Insulineinheiten) gespritzt worden sind, was gegessen worden ist, am besten nicht nur in Nummern BE, sondern so ausgeschrieben, dass er die Brotsorte auch nach 14 Tagen noch wieder erkennt, und wie lange jeweils was an Bewegung (10 Treppen können BZ-relevante Bewegung sein) absolviert worden ist.
Diese Art des Aufschriebs lässt den wichtigen Faktor Zeit sowohl absolut als auch in den Abständen zwischen Aktionen und Messungen auf den ersten Blick eindeutig erkennen!

Damit sind wir schon mitten im ersten Schritt Deines Mannes: alles so machen, wie Dok oder/und Diabetesberatung sagt, und (ggf. zusätzlich) einfach beobachten und entdecken, wie sich seine BZ-Kurve unter welchen Umständen darstellt. Und zwar mit dem Aufstehen messen, wenn mehr als halbe Stunde zwischen Aufstehen und Frühstücken, dann noch einmal direkt vor dem Frühstück, dann etwa 1 und 2 Stunden nach dem Frühstück, direkt vor dem Mittagessen und 1 und 2 Stunden nach dem Mittagessen und ebenso vor dem und 1 und 2 Stunden nach dem Abendessen und direkt vor dem Schlafengehen.
Diese jeweils wenigstens 3 Messungen um einen Futterinput sind nur die Erkundungs- und Ausprobier-Frequenz. Je besser man seinen Körper und seine Reaktionen auf all das kennt, was den eigenen BZ beeinflusst, desto weniger muss man sich pieksen. Und desto weniger muss man sich auch notieren.
Schon nach 3 Tagen werdet Ihr erste Trends beobachten und nach einer Woche definitiv wissen, in welchen Zusammenhängen der BZ Deines Mannes besonders hoch und in welchen vielleicht sogar auffällig wenig ansteigt. Auf der eigenen Erfahrungsgrundlage könnt Ihr dann gezielt dafür sorgen, dass die höchste Spitze erst nach der einen und dann anderen Mahlzeit deutlich weniger hoch ansteigt, bis auf diese Weise nach und nach wieder ein nahezu gesunder BZ-Verlauf erreicht wird Smilie

Bisdann, Jürgen

Wenn Euch das jetzt alles ein bisschen viel und kaum zu bewältigen vorkommt, tragt mal alle Punkte zusammen, die beständig berücksichtigen muss, wer auch nur eine viertel Stunde aktiv am motorisierten Großstadtverkehr teilnimmt. Z.B. wann und wie stark auf die Bremse treten, wann die Kupplung und in welcher Situation unter welchen Umständen in welchen Gang schalten und ...
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baerbchen
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Anmeldungsdatum: 13.07.2008
Beiträge: 7
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 18.07.08, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jürgen!
Ich danke Dir sehr für diesen langen und ausführlichen Beitrag!!!

Erste Trends bei uns sind positiv.
Mein Mann hat in den letzten Tagen sehr viel gemessen und es war nicht ein einziger großer Ausrutscher nach oben oder nach unten dabei.
Morgens nach dem Aufstehen Werte um 110,
vormittags zwischen 165 und 200,
mittags vor dem Essen vorgestern 172, gestern 84,
nachmittags um 90,
abends vor dem Schlafengehen um 140.
Ev. kann von den Erfahrenen hier jemand dazu was sagen?

Uns ist das Zusammenspiel von Essen und Bewegung noch nicht klar.
Ich fabriziere jetzt kalorienbewusstes, fettarmes und zuckerarmes Essen (und Trinken).
Da wir ein vier Personen-Haushalt sind und unsere beidenTeenager-Kinder natürlich mitessen, ist die portionsweise Ausrechnung von den enthaltenen BEs pro Person für mich noch ziemlich schwierg.
Normalerweise koche ich ganz normale Hausmannskost, ohne bewußt allzusehr auf Fett und Zucker zu achten und eigentlich sind wir damit auch immer gut zurechtgekommen.
So gut, dass wir keinen Hausarzt haben, was jedes Mal, wenn wir doch mal zum Doc müssen, für Irritationen sorgt. Sehr glücklich

Außerdem ist es mit Berechnung der Bewegung äußerst schwierig.
Wir sind alle den ganzen Tag aktiv, aber unterschiedlich.
Wir leben auf einem kleinen Hof mit einigen Tieren, renovieren mal hier und mal da, und es ist immer was zu tun - aber eben immer was anderes.
Mal kurz und schweißtreibend, mal länger und nicht so anstrengend.
Wie soll man sowas einrechnen?
Vor allem, wenn viele Sachen ganz spontan gemacht werden?

Beruflich ist mein Mann aber auch öfter lange Strecken mit dem Auto unterwegs - das ist dann wieder vom körperlichen weniger anstrengen, aber vielleicht stressiger.

Es entstehen jetzt auch schon Fragen , die ins Detail gehen - am Sonntag hat unser Sohn Geburtstag und die Verwandschaft erwartet Kaffee und Kuchen.
Darf mein Mann mitessen? (Er isst sehr gerne Kuchen).
Ich backe selbst, deshalb kann ich mich auf alles einstellen.

Wie ist es am Abend mal mit einer kleinen Leckerei?
Ein Eis, etwas Schoklade oder ein paar Flips?
Wie wäre es mit einem Glas Bier am Abend? Wie groß ist dann die Gefahr einer Unterzuckerung mitten in der Nacht?
Das muss jetzt nicht alles in der ersten Woche wieder anlaufen, aber ist es doch sehr öde, wenn man abends zusammensitzt und gar nichts mehr zu sich nehmen kann ( wir als Familie haben uns solidarisch erklärt und essen und trinken alle das Gleiche, genau wie sonst auch).

Ich würde mich sehr freuen, wenn dazu auch ein paar Meinungen kämen.
Und keine Angst, mein Mann ist mir zu wertvoll für Experimente mit ungewissem Ausgang - ich würde nur gerne Meinungen von Betroffenen hören - wie die das machen.
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hjt
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 438

BeitragVerfasst am: 18.07.08, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

SUPER Trend Smilie

Fangen wir hinten an: Die Behandlung von Diabetes mellitus ist aus der reinen Überlebensverlängerung entstanden und ist darin und in der Abmilderung der Symptome der fiesen Folgekrankheiten unter der Voraussetzung schon recht gut, dass nach der Erwachsenen-Diagnose noch eine Restlebensspanne von 15-20 Jahren erwartet wird, die dann bei 100% Befolgung einer guten Therapie noch zu 50% beschwerdefrei bis -arm erlebt werden kann.

Wir Betroffene können uns also mit Fug & Recht noch immer als Versuchskaninchen der ersten Stunden betrachten. Denn bisher gibt es noch keine Idee zu Krankheitsauslösern und keine wirkliche Spur von der Behandlung von Ursachen.
Das gilt auch und besonders für den alltäglichen Blutzucker-Verlauf, vor allem, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass ein wirklich stoffwechselgesunder Mensch mrogens mit 65-85 aufsteht (Kardiologen sehen einen Risikoanstieg für Herzkreislaufkomplikationen schon ab 80, weil dahinter meistens eine BZ-Spitze über 140 nach den Mahlzeiten steht), eine Stunde nach dem Ausfressen von einem ganzen Pott Kartoffeln (Stärke=Zucker!) vielleicht für ein paar Minuten etwas über 120 misst, aber praktisch nie über 140, und nach 2 Stunden schon lange wieder bei um 80 zurück ist.

Als ich 90/91 diagnostiziert wurde, galten als Behandlungs-Qualitätskriterien GUT in der Reihenfolge: morgentlicher Nüchternwert unter 140, HBA1c unter 8 und bei Insulinern der Zielwert vor den Mahlzeiten 120-160. Was der BZ z.B. zwischen den Mahlzeiten machte, galt als völlig irrelevant.
Heute wird von fortschrittlichen Diabetologen als gut vertreten, morgens nüchtern unter 100, HBA1c unter 6,5 und 2 Stunden nach jedem Essen unter 140. Das sind etwa die Größen, die Typ2 Jahre bis zu ihrer Diagnosereife einhalten, die dann schon etwa zur Hälfte mit voll ausgebildeten diabetischen Folgekrankheiten belastet sind.
Das heißt, auch mit der Einhaltung der fortschrittlichen Größen ist Diabetes mellitus nach wie vor eine fortschreitend immer weiter krankmachende Krankheit, die auch immer noch mit der Zeit zunehmend gewaltig von Lebensqualität und Leben abfrisst.

Einen Stopp gibt es in diesem negativen Fortschritt bisher erlebt ausschließlich mit wirklich alltäglich gesunden BZ-Verläufen bei pro-aktiven Diabetikern.

Und der gesunde BZ-Verlauf ist kein Ergebnis einer mathematischen Gleichung. Man kann ihn nicht wirklich ausrechnen, sondern allenfalls aus einer Vielzahl von Steuergrößen konstruieren und ansonsten nur mit immer mehr Erfahrung konsequent machen. Messen, Bier trinken, messen - messen, Kuchen essen, messen - .... und immer aufschreiben! Das Machen geht am direktesten, wenn man zuverlässig und umfassend Tagebuch führt und darauf aufbauend immer das lässt, was sich darin als im Ergebnis messbar schlechter erwiesen hat, und weitermacht, was sich darin als messbar besser erwiesen hat. Dahinein gehört auch die Bewegung/körperliche Belastung. Mit dieser Art fortlaufender Auslese kommt man am einfachsten und schnellsten zum meistens wirklich gesunden BZ-Verlauf als dem eigenen persönlichen Optimum Smilie

Bisdann, Jürgen

apropos Unterzuckerung: Es gibt ganz sicher keine, wenn kein gespritztes Insulin mehr aktiv ist Smilie
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Sir Henry
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Anmeldungsdatum: 22.10.2006
Beiträge: 123

BeitragVerfasst am: 19.07.08, 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Fangen wir hinten an: Die Behandlung von Diabetes mellitus ist aus der reinen Überlebensverlängerung entstanden und ist darin und in der Abmilderung der Symptome der fiesen Folgekrankheiten unter der Voraussetzung schon recht gut, dass nach der Erwachsenen-Diagnose noch eine Restlebensspanne von 15-20 Jahren erwartet wird, die dann bei 100% Befolgung einer guten Therapie noch zu 50% beschwerdefrei bis -arm erlebt werden kann.

Danke für den Hinweis, daß ich jetzt weiß, daß ich in ca. 3-4 Jahren das Zeitliche segnen werde. Böse
_________________
Gruß,
Sir Henry
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hjt
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 438

BeitragVerfasst am: 19.07.08, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

Gratuliere zum bisher guten Überleben Smilie

Schau dich einfach mal nach denen um, die mit Dir zusammen diagnostiziert worden sind Traurig
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