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Revolution nötig?
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Miie
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Anmeldungsdatum: 01.04.2008
Beiträge: 294
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 08.08.08, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Humungus hat folgendes geschrieben::
Zustimmung! Man erkennt Sie kaum wieder...waren Sie nicht Auszubildender bei einer GKV? Sie sägen gerade an Ihrem Ast...

sind wir nicht alle Steuerzahler... Bzw ´werden es Sehr glücklich
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Miie
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 01.04.2008
Beiträge: 294
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 08.08.08, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Außerdem rede ich hier von Ausgaben, welche nur einige Kassen betreffen.
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Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 08.08.08, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Einen Quereinstieg zurück, um irgendwie ja dann doch nur da wieder einzusteigen, wo wir immer noch nicht den Grund für die Notwendigkeit zu einer wie auch immer gearteten Revolution finden konnten.
Dr. A. Flaccus hat folgendes geschrieben::
Komplette Abschaffung aller Zahnarztleistungen (Beispiel Schweiz). Jeder ist für seine Zähne komplett selbst verantwortlich.

Da hier bis auf die ärztlichen Ratschläge das Thema doch an sich sehr wenig eigene Betroffenheit ausstrahlt, möchte ich mal dieses Zitat als nur eher kleinste Einheit aus meiner Lebenserfahrung heranziehen.

Mir sind kurz nach dem Bekommen der letzten, eigenen Zähne diese im Alter von acht Jahren vom Zahnschmelz her jeweils lateral und großflächig in weiten Teilen des Gebisses förmlich zerbröselt, trotz üblicher Zahnpflege.
Das hatte neben weiteren und aus heutiger Sicht umfangreicheren Defiziten niemanden interessiert.
Sagen wir also mal, das Desinteresse und das Herumlaufen mit geschlossenem Mund, neben weiteren komischen Dingen, war nichts als selbst empfundene Normalität, so lange da auch niemand darauf hingewiesen hatte.

Das änderte sich mit dem jugendlichen Alter und so kaufte ich mir ab 16 Jahre von meinem Lehrlingsgeld, auf Raten eine Zuzahlung für eine umfangreiche Zahnbehandlung mit Kronen und Brücken.

Auch das war für mich Normalität, ist immer noch Normalität, hatte mich aber fast schon einmal dazu mitreissen lassen, nun denken zu müssen, dass dies ja doch nicht normal und sehr ungerecht wäre, weil ich doch nichts dafür könne.

Das stimmt wohl, aber können die anderen auch nichts für mein Schicksal.

Es bleibt für mich spontan unausgereift gedacht:

Das System braucht keine Revolution.
Das System braucht wirkliche Solidarität.
Diese Solidarität kennt kein Recht und Unrecht.
Diese Solidarität kennt nur Verantwortung.
Diese Verantwortung beginnt immer bei einem selbst.
Diese Verantwortung kann niemand anders übernehmen, außer in schwersten Fällen.
Nur die schwersten Fälle benötigen Solidarität.
Nur die Solidarität braucht kein System.
Kein System braucht auch keine Revolution.

Ein Beitragszahler
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Miie
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Anmeldungsdatum: 01.04.2008
Beiträge: 294
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 11.08.08, 06:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Beitragszahler.
Sie sprechen von
Zitat:
Das System braucht wirkliche Solidarität.

Wo beginnt und wo endet diese?
Beginnt sie bei einem Arbeitslosengeldempfänger, der kurz bevor sein Anspruch ausläuft, ins Krankengeld springt (um den Anspruch zu verlängern) und endet Sie bei den deutschen Verdienern, welche Ihr Geld ins Ausland abschieben?
Hier sage ich: Unmöglich. Solange es Alternativen gibt, werden immer Bürger das System ausnutzen.

Grüße
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Humungus
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Anmeldungsdatum: 10.09.2007
Beiträge: 2004

BeitragVerfasst am: 11.08.08, 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

Miie hat folgendes geschrieben::
Solange es Alternativen gibt, werden immer Bürger das System ausnutzen.
Und ein System ohne Alternativen wird diese schaffen. Das Streben nach Kompetenz, hier konkret Geld, Macht, Ruhm oder ähnlichem, ist menschenimmanent und nicht zu beseitigen.
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Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 11.08.08, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Humungus hat folgendes geschrieben::
Miie hat folgendes geschrieben::
Solange es Alternativen gibt, werden immer Bürger das System ausnutzen.
Und ein System ohne Alternativen wird diese schaffen. Das Streben nach Kompetenz, hier konkret Geld, Macht, Ruhm oder ähnlichem, ist menschenimmanent und nicht zu beseitigen.

Ja, aber das sind doch nun bekannte Weisheiten, die nicht als Antwort oder Frage auf meine Darstellungen angewendet werden können.
Wollte da jetzt noch mehr gesagt werden?

Wer ein System möchte, der darf sich auch nicht über die Möglichkeiten zu Ungerechtigkeiten eines Systems beschweren.

Ich möchte kein System, bin immer unabhängig genug, selbst mit Armut und Krankheit, habe keine Angst vorm Nichts, Krankheit und Tod, war immer in der Lage selbst für mich Verantwortung zu übernehmen, seitdem ich es durfte auch im juristischen Sinne und sonst schon von Kindesbeinen an für den Körper, der nicht so recht wollte.

Diese Verantwortung, immer von sich selbst ausgehend, ist meine Art von Solidarität, die ich meine und so auch dargestellt hatte.
Menschen, die in Situationen kommen oder permanent Schwächere, Kinder, in denen sie keine Verantwortung übernehmen können, verdienen dann die Solidarität dieser Art.

Es sind unsere mißverständlichen Gedanken zu personengebundenen Systemen, wie z.B. Gesellschaften und Teams, dass hier gleich schon der Grundsatz und die Vorstellung besteht, dass es eben Schwächere und Stärkere gibt.
Mit so einer Vorstellung funktioniert es allerdings nicht, da hier schon durch das ständig einkalkulierte Ungleichgeweicht der Streit um Recht und Unrecht, etc. provoziert wird.

Ein Team, eine Gesellschaft funktioniert aber nur mit gleichstarken Mitgliedern.
Darum sage ich ganz klar, ist es kein Team, wenn es eins, zwei starke Mitglieder gibt und der Rest läuft nur hinterher, ohne eigene Verantwortung eben, leider nur zu üblich und da jemand was falsch verstanden haben muss.

Darum lassen wir es doch gleich mit Systemen für menschliche Scharen.
Dann können auch die, die ihrer Gier und ihrem Geiz nicht entrinnen können, diese Eigenschaften ausleben.
Das machen die doch auch so in einem System, wie richtig erkannt wurde.
Nur können diese ohne System dann nur so weit gehen, wie nur deren unmittelbar angetroffenen Menschen geschadet werden können.
Es gibt für solche Individuen also kein System mehr mit seinen komplexen Dimensionen, in dem immer potentiell viele Menschen geschadet werden.

Aber nur mal keine Sorge.
Egal wer hier was schreibt, ob nun etwas zur verzweifelten Haftung am System, oder wie ich zur befreienden Systemlösung, eine neue Bedeutung zu diesem Wort im wahren Sinne, wird es nichts nutzen, denn das System wird jede Änderung erfolgreich verhindern.

Ein Beitragszahler
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Miie
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Anmeldungsdatum: 01.04.2008
Beiträge: 294
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 12.08.08, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Beitragszahler"]
Humungus hat folgendes geschrieben::

Diese Verantwortung, immer von sich selbst ausgehend, ist meine Art von Solidarität, die ich meine und so auch dargestellt hatte.
Menschen, die in Situationen kommen oder permanent Schwächere, Kinder, in denen sie keine Verantwortung übernehmen können, verdienen dann die Solidarität dieser Art.

Es sind unsere mißverständlichen Gedanken zu personengebundenen Systemen, wie z.B. Gesellschaften und Teams, dass hier gleich schon der Grundsatz und die Vorstellung besteht, dass es eben Schwächere und Stärkere gibt.
Mit so einer Vorstellung funktioniert es allerdings nicht, da hier schon durch das ständig einkalkulierte Ungleichgeweicht der Streit um Recht und Unrecht, etc. provoziert wird.
Ein Team, eine Gesellschaft funktioniert aber nur mit gleichstarken Mitgliedern.
Darum sage ich ganz klar, ist es kein Team, wenn es eins, zwei starke Mitglieder gibt und der Rest läuft nur hinterher, ohne eigene Verantwortung eben, leider nur zu üblich und da jemand was falsch verstanden haben muss.
Darum lassen wir es doch gleich mit Systemen für menschliche Scharen.
Dann können auch die, die ihrer Gier und ihrem Geiz nicht entrinnen können, diese Eigenschaften ausleben.
Das machen die doch auch so in einem System, wie richtig erkannt wurde.
Nur können diese ohne System dann nur so weit gehen, wie nur deren unmittelbar angetroffenen Menschen geschadet werden können.
Es gibt für solche Individuen also kein System mehr mit seinen komplexen Dimensionen, in dem immer potentiell viele Menschen geschadet werden.

Hallo Beitragszahler.
Gleichstarke Parteien im System: ?
Wo liegt der Grundsatz: Reiche für Arme
Um schwache zu halten brauchen wir also auch Reiche.
Falsch verstanden?
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Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 12.08.08, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Miie hat folgendes geschrieben::
Gleichstarke Parteien im System: ?
Wo liegt der Grundsatz: Reiche für Arme
Um schwache zu halten brauchen wir also auch Reiche.
Falsch verstanden?

Ja und Nein, respektive kann ich nicht wissen, ob es verstanden wurde.

Nur mal wieder spontan, besser denkt man nicht immer so viel:

Menschen mit gleicher oder überhaupt Stärke können nur einen proaktiven Output generieren.
Ist doch wie in der Mathematik oder meinetwegen auch Mengenlehre.
Jedenfalls wenn die einen in der Minderheit was hinlegen und die anderen in der gleichen Gruppe als Mehrheit nur wegnehmen oder nichts selbst mitbringen, dann ist das Ergebnis der Gruppe negativ.
So eine Gruppe kann also nichts erreichen, weder für sich selbst, noch etwas für andere.

Darum eben besser kein Gruppensystem für alle, sondern einzelne starke Gruppen außerhalb eines vermeintlich ordnenden und übergeordneten Systems.

Alles was aber in einer territorialen Einheit von Menschen funktionieren soll, vorausgesetzt jeder hat den Begriff (Selbst)Verantwortung verinnerlicht oder beigebracht bekommen, kann nun solche Gruppeninseln verstärken, oder auch nicht, wenn er es nicht kann, vielleicht ist eine andere Gruppe für ihn besser geeignet, vielleicht ist er ja aus vielen Gründen gar nicht dazu in der Lage, erst dann kann er sich aber auf die Unterstütung aus den nur proaktiv wirksamen Gruppen verlassen.

Wozu also noch ein System?
Für eine minimale Koordination solcher Prozesse?
Nein, das können auch alle untereinander über Kommunikationspools klären.

Na ja, und so weiter im Detail...
Aber das kann in systemgetriebenen Gesellschaften nur Utopie bleiben, da die Initiatoren und Aufrechterhalter des Systems jede Auflösungserscheinung panisch und ängstlich verhindern werden.

Obwohl doch bis jetzt jedes System gescheitert ist, kann es doch durchaus mal an der Zeit sein, es ohne System zu probieren?
Angstfreiheit und Mut natürlich vorausgesetzt, und ich deshalb an diesem Punkt zu träumen aufhöre...

Ein Beitragszahler
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