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Verarbeitung eines Traumas

 
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tralala333
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Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 23.07.08, 19:42    Titel: Verarbeitung eines Traumas Antworten mit Zitat

Wo bin ich damit richtig? Es geht um Vertrauen - ohnehin mein größtes Problem auf psychischer Seite.

Frank
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Renate02
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Anmeldungsdatum: 28.04.2008
Beiträge: 1094

BeitragVerfasst am: 24.07.08, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, Deine Angaben sind etwas dürftig. Aber eine Psychotherapie klingt nach einer guten Idee.

Es gibt Psychotherapeuten, die auf die Behandlung von Traumata spezialisiert sind. Frage Deinen Hausarzt, einen Psychiater, Deine Krankenkasse oder die örtliche Psychotherapeutenkammer nach entsprechenden Namen und Adressen.

Wechseln ist grundsätzlich erlaubt und möglich - wenn Du dem ersten Therapeuten so überhaupt nicht vertraust.

Es klingt jetzt hart und vielleicht brutal: Irgend jemandem wirst Du vertrauen müssen.

Suche Dir einen Spezialisten, bei dem Dir das etwas weniger schwer fällt als bei anderen.

Viel Glück!
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tralala333
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Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 24.07.08, 11:40    Titel: genauere Angaben Antworten mit Zitat

Hallo, Renate!
"Irgendjemandem wirst Du vertrauen müssen."
Das ist kein Problem, obwohl ich bis vor ganz kurzem mit meinem Vertrauen total am Boden war. Es war nicht ganz so schlimm wie beim letzten Mal, aber dafür ging es noch viel schneller.
WIE wichtig Vertrauen für mich ist, zeigt die Tatsache, daß ich das Vertrauen meiner Freundin sogar noch höher bewerte als mein Augenlicht - nicht nur weil ich so sehr darum gekämpft hatte, sondern auch weil es so groß ist: "Mein Sonnenschein", "Ich liebe dich über alles"; das sagt man nicht so daher.
Es zeigt mir, daß sie sehr großes Vertrauen zu mir hat.
Auch sie hat ein Trauma: 1990 mußte sie den Verfall ihres Vaters mit ansehen, 1996 den ihrer Mutter und im vorigen Jahr den ihrer Freundin.
Wenn es meiner Freundin schlecht geht, quält sie sich lieber ab als sich ins Bett bringen zu lassen (in solchen Dingen ist sie abhängig).
Oder unsere frühere Oberschwester, die vor vielen Jahren einen Erfrorenen gesehen hat. Noch heute nimmt sie es eher in Kauf, jemanden weinen als frieren zu sehen.
(Lieber heizt sie die Stube auf 30°C, nur damit ja niemand frieren muß).
Mein Hausarzt müßte jeden Augenblick kommen, aber er wird mich doch nicht ernst nehmen. Mit Psycholog(inn)en habe ich dagegen immer sehr gute Erfahrungen gemacht.
Krankenkasse - naja. In solchen Punkten bin ich völlig auf Hilfe angewiesen, und das Wort "Psychotherapeutenkammer" sagt mir überhaupt nichts.

Frank
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Renate02
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Anmeldungsdatum: 28.04.2008
Beiträge: 1094

BeitragVerfasst am: 24.07.08, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Du das Gefühl hast, Dein Hausarzt nimmt Dich nicht ernst, dann lass Dir von ihm eine Überweisung zum Psychiater geben - der ist Facharzt für psychische Erkrankungen (zu denen gehören Traumata) und kann beurteilen, wie es bei Dir am besten weiter gehen sollte. Wahrscheinlich wird der Dich dann an einen Psychotherapeuten überweisen. (Wenn Du keine Überweisung hast, kannst Du zwar auch hingehen, aber dann musst Du evt. dort noch einmal die Praxisgebühr bezahlen).

Falls Dein Hausarzt abwiegelt, kannst Du ja sagen: "Nur, um auf Nummer Sicher zu gehen - wenn er nichts findet, ist es ja um so besser!" (was Du dabei denkst, bleibt Dir überlassen). - Oder Du opferst die 10 EUR Praxisgebühr und gehst ohne Überweisung hin.

Nach den Psychotherapeutenkammern kannst Du googeln. Es gibt zumindest für jedes Bundesland eine eigene. Die, mit der ich zu tun hatte, war recht hilfsbereit.

Die Ärzte- und Psychotherapeutenkammern (sind zwei verschiedene) sind eine Art Berufsverband. D. h. in erster Linie sind sie natürlich Interessenvertreter für ihre Mitglieder, aber einige Hilfestellungen leisten sie auch für deren Patienten - wie z. B. Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Therapeuten.

Alles Gute!

Renate
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tralala333
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 06.09.08, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

mein HA hat mich auf die Neurologin verwiesen.
Das wäre kein Problem, aber meine Neurologin wird mich auch wieder auf den Hausarzt vertrösten - so ähnlich habe ich das schon oft erlebt.
"wenn er nichts findet, ist es ja um so besser!"
Da denke ich an eine Schwester, die ihre Beschwerden auf die leichte Schulter genommen hatte - und jetzt ist sie schon viele Wochen krank!
Siehe auch meinen Beitrag, in dem ich eine Krebsart mit ihren Vorstadien nebst Heilungschancen erwähne:
Für mich gibt es nchts Schlimmeres als Ungewißheit, egal worauf sie sich bezieht! Vielleicht werde ich das während meiner Therapie erwähnen, wenn ich wirklich eine bekomme.

Frank
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Renate02
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 28.04.2008
Beiträge: 1094

BeitragVerfasst am: 07.09.08, 07:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso zum Neurologen? Das verstehe ich nicht! Traumata und mangelndes Vertrauen sind psychische Probleme, die vom Psychiater abgeklärt gehören.
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nail
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 26.05.2008
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 07.09.08, 08:40    Titel: trauma Antworten mit Zitat

Hallo Tralala, hallo Renate,
die beantrageung/einleitung einer psychotherapie dürfte für die neurologin auch kein problem sein, wenn kein psychiater greifbar ist.
LG nail.
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maddalena
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Anmeldungsdatum: 10.09.2008
Beiträge: 16
Wohnort: cologne

BeitragVerfasst am: 16.09.08, 15:41    Titel: bruch-band! Antworten mit Zitat

was mir nicht so ganz klar wird, ist der vertrauensbruch bzw. das trauma um das es konkret ge?ht
also bevor ich so einen schritt zum therapeuten wagen würde, stelle ich mir selber die frage,
nicht nur um mich selbst am schopf aus dem schlamassel zu ziehen, sondern um den
wichtigen punkt von vertrauen in mich selber zu erstellen.
ist ziemlich vage die vertauensfrage.....

_________________
pow how!
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tralala333
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Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 25.09.08, 16:50    Titel: kein Vertrauensbruch, sondern... Antworten mit Zitat

schlimme "Pflege"zuständein den Jahren zuvor (März 84 bis September 90).
Das führte bei mir zu zunehmendem Mißtrauen; und noch heute wundert es mich, daß ich die Entwicklung bis etwa März 89 in Schach halten konnte.
(Danach ging es aber so schnell, daß ich schon im November vollkommen "zu" war, was bis Mai 90 anhielt).
Im April hatte ich ein Gespräch mit einer Psychologin, aber auch sie brauchte noch etwa einen Monat, bis ich wieder etwas offener war.
Ein Beispiel aaus dem Spätherbst ´89: Da ich krank im Bett lag, besuchte mich meine Mutter jeden Abend; und während dieser Zeit maß ich meine Temperatur.
Meist hatte ich um die 38,5, aber eines Abends waren es 39,8.
Selbst damals wäre das kein großes Problem gewesen, aber am nächsten Morgen wollte mich die Frühschicht aus dem Bett "werfen."
Da ich nicht einmal eine Klingel hatte, rief ich die Nachtschwester rein und sagte zu ihr (und jetzt kommt´s): "Geben Sie mir bloß was zum Sterben!!"
Zwar bekam ich nichts, aber ich konnte im Bett bleiben, bis es mír entsprechend ging.
Noch ein Beispiel, in dieser Zeit immer wieder aufgetreten: Wenn icn die Hose von oben bís unten voll hatte, hieß es: "Sie können das allein, Sie haben gesunde Hände."
Schon; aber was nützt das inn solchen Fällen?? Eine Schwester war besonders schlimm, und obwohl ich sie síe seit ´91 nicht mehr gesehen habe, hasse ich sie heute noch. Sie soll im gazen Kreis berüchigt gewesen sein, was ixch sehr gern glaube.
(Sie trägt die Hauptschuld an meinem damaligen Zustand, und zwar physisch wie psychisch):
1990 lag ich 1 1/2 Monate auf der Intensivstation; und damit ich ja tüchtig aß, hatte ich die ganze Zeit Wunschkost.
Allerdings hatte ich gerade meist um die Mittagszeit oft Schüttelfrost (kein Wunder bei meiner damaligen Anämie), der oft so heftg war, daß ich kaum das Besteck halten konnte.
Aber auch sonst mußte ich bei "widerspenstigeren" Gerichten gefüttert werden (ich hatte wochenlang am Tropf gehangen und konnte nicht aufrecht sitzen).
Einmal hat mich die Stationsärztin gefüttert (Tatsache!!).
Zwischen Dezember ´89 und Juli´90 (also 7 Monate) verbrachte ich nicht eínmal 7 Wochen im Heim!!
Bis heute begehe ich den 12. September (Verlegung) als "Wiedergeburtstag." Ein "richtiger" Geburtstag ist dagegen ein Klacks, und wenn es auch der hundertste wäre (ich werde morgen 4Cool.

Frank
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