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Verfasst am: 04.08.08, 06:53 Titel: Zwerchfellhernie bei Frühgeborenem
29.7.08
hallo, vor zwei Wochen wurde mein Sohn geboren. Er war bis Sonntag topfit und bekam dann eine schwere Infektion. Als diese genauer untersucht wurde, wurde ein Loch im Zwerchfell festgestellt. Er hat allerdings nach wie vor keinerlei Probleme mit der Atmung oder der Sauerstoffsättigung. Nun habe ich mich heute im Internet kundig gemacht und bin total geschockt, da die Prognosen nicht allzu rosig sind. Allerdings wurde überall beschrieben, dass starke Atmungsprobleme bei dieser Fehlbildung auftreten. Diese hat mein Sohn allerdings überhaupt nicht, er war bis Sonntag auch völlig "normal" und sollte diese Woche eigentlich entlassen werden. Er war bei der Geburt (37. Woche) 43 cm groß und 2200 g schwer. Allerdings wurde auch festgestellt, das sein Magen auf der falschen Seite ist. Er ist rechts, wie auch das Loch im Zwerchfell. Leider wird erst morgen geklärt, ob auch andere Körperteile in der falschen Lage ist. Hat jemand Erfahrung damit? Ich mache mir total große Sorgen und weiß nicht mehr weiter.
So, mein Sohn wurde nun gestern operiert. Liegt allerdings noch im künstlichen Koma, wird beatmet, etc. Allerdings ging bei der OP so einiges schief. Die Kinderchirurgin meinte, die Milz wäre mit der Leber verwachsen gewesen. Beim Versuch, diese Verwachsungen zu trennen, ist es dann zu einem Riß der Milz gekommen, woraufhin diese entfernt werden musste. Mein Kleiner hat etliche Bluttransfusionen gebraucht, weil sie die Blutungen nicht stoppen konnten. Allerdings wurde festgestellt, dass er noch eine Nebenmilz hat, die evtl. die Aufgaben der Milz übernehmen könnte. Allerdings wurde mir heute von den Ärzten gesagt, dass er die nächsten 5 Jahre Anibiotika nehmen muss und wahrscheinlich ein sehr schwaches Immunsystem haben wird. Weiß vielleicht jemand, wie wahrscheinlich es ist, dass die Nebenmilz die Funktion der Milz übernimmt? Ich habe gelesen, bis zum 6. Lebensjahr sind Kinder auf die Milz angewiesen.
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