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Verfasst am: 28.08.08, 19:54 Titel: narkose und gehirnzellen
hallo,
habe eine frage. mein schwager 74 jahre alt, hatte am 07.02.08 eine op (am dünndarm - ersatzmagen wurde eine vernarbung entfernt, da er beschwerden hatte. iim märz eine war eine weitere op nötig, da er immer noch starke beschwerden hatte mit entfernung der gallenblase. op dauerte 5 - 6 stunden. (Magen wurde wegen magenkrebs vor 22 jahren entfernt) er ist seit diese io nichts mehr. er hat von 60 kg auf nunmehr 34 kg abgemagert. hatte jetzt wieder 2 woche infusion bekommen, danach kam er in die psychatrie seit letzten freitag, man sagt hier, dass man ihm nicht helfen könnte, da er nichts isst.
ich habe mal gehört, dass bei längeren narkosen gehirnzellen absterben und je nach alter sich nur schwer wieder regenerieren. wir kommen einfach nicht dahinter, warum er nicht mehr isst. vielen dank für eure anworten.
gruß friedlinde
die Behauptung oder Frage über das Absterben von Gehirnzellen wird auch in diesem Forum immer wieder gestellt.
Gehirnzellen unterliegen ständig einer Veränderung, sonst würden wir nichts lernen. Auch im Alter bilden sie sich noch um bzw.werden neu gebildet.
Ob die von Ihnen beschriebenen Symptome auf den Eingriff bzw. die Narkose für den Eingriff bei Ihrem Schwager zurück zuführen sind, vermag ich so überhaupt nicht zu sagen. Allein der zeitliche Zusammenhang ist keine kausale Begründung. Die Op-Dauer, evtl. Folgen/Probleme nach dem Eingriff, eine mögliche postoperative Intensivbehandlung oder Phase einer verminderten Durchblutung der Organe im Oberbauch, all solche Dinge könne eine Rolle spielen, müssen aber überhaupt nicht die Ursache sein.
Hier könnte man viel spekulieren. das aber ist m.E. nicht seriös.
Eine konkrete Antwort können Ihnen eventuel die behandelnden Ärzte geben. Aber diese werden möglicher Weise keine befriedigende Antwort wissen.
Was die Gehirnzellen betrifft, so kann man m.E. durchaus berechtigt feststellen, das die allergrößte Mehrzahl der vielen tausend Menschen, die täglich eine Narkose bekommen, hierdurch sicher nicht geschädigt werden. Sonst würden und dürften wir als Anästhesisten wohl kaum noch Narkosen machen.
Ihrem Schwager wünsche ich gute Besserung und ihm und Ihnen alles Gute Ihnen
MfG W.Gahbler
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Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
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aus der Gemeinschaftspraxis
Dr.W.Gahbler/F.Becker/Dr.K.Sieben
http://www.schmerzkreis.net
haben Sie schon mal darüber nachgedacht, daß dieses Ereignis ihren Schwager so sehr mitgenommen hat, daß es ihn einfach, evtl auch nur vorrübergehend, den Lebenswillen genommen hat?
War diese OP geplant oder Notfallmäßig?
Wurde er mit dieser Entscheidung überstimmt?
Eine OP ist sicher keine kleine Sache, wo man so einfach wegsteckt. Wenn man älter wird, erst recht nicht.
Lassen Sie ihrem Schwager etwas Zeit, daß er sich mit der ganzen Situation zurecht finden kann.
Ich wünsche Ihnen und ihrer Familie viel Kraft und Zusammenhalt, um die nächsten Wochen zu verkraften.
Ich hoffe, ihr Schwager kann nun friedlich Ruhen.
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