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Aktion für ungewollt Kinderlose, bitte helft mit...
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Manuela78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.09.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 04.09.08, 14:28    Titel: Aktion für ungewollt Kinderlose, bitte helft mit... Antworten mit Zitat

Hallo


ich bin normalerweise in einem anderen Forum unterwegs.

Ich bin 30 Jahre alt und auf ICSI angewiesen,leider bis jetzt ohne erfolg.

Ich möchte auf eine Aktion aufmerksam machen, es soll nicht als Werbung für ein anderes Forum angesehn werden.

Es geht darum das es wieder die 100 % übernahme der Kosten für künstliche Befruchtung geben soll. Und ich denke umso mehr wir unterstützt werden umso besser. Wir müssen auf uns bemerkbar machen,das wir nicht damit einverstanden sind, das wir neben den seelischen Belastungen auch noch die finanziellen einschränkungen hinnehmen.

Hier mal ein Link zu der Seite :

http://www.aktionkinderwunsch.de/aktion_puppe.h...

Es ist ein Verein gegründet worden,er nennt sich Aktion Kinderwunsch e.V.

Der es sich zur aufgabe gemacht hat, Kinderlosen Paare zu helfen.

Hier ist noch ein Link wo man direkt seine Unterschrift online abgeben kann.

http://www.gopetition.com/online/20220.html

Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mitmachen würdet. Jeder der betroffen ist weiss wie hoch die Belastungen sind, und wenn wenigstens die Kosten wegfallen würde, wäre es eine enorme Erleichterung.


Ganz liebe Grüsse
Manu
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freelance
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 122

BeitragVerfasst am: 04.09.08, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Manu,
weil wir hier im Forum Gesundheitspolitik sind...
Ich hoffe, Sie nehmen das nicht persönlich, aber Ihr Anliegen ist mir weitgehend unverständlich. Das mag daran liegen, dass ich nicht genügend informiert bin oder woran auch immer.
Aber aus meiner Sicht ist Kinderlosigkeit keine Krankheit. Ich möchte mit meinen Beiträgen zur Gesetzlichen KV jedenfalls nicht für X Befruchtungsversuche mittels einer Hochtechnologie-Medizin mitbezahlen müssen.
Mir zahlt meine Verhütungsmittel schließlich auch niemand und die wären viel preiswerter.

Eine Menge unglücklicher Kinder würden sich über eine Adoption freuen. MUSS frau unter Aufbietung aller Mittel der modernen Medizin ein eigenes Kind bekommen?

Entschuldigung, aber es erschließt sich mir nicht. Und solange bin ich dagegen.

Mit freundlichen Grüßen,
Annett Löwe
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Manuela78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.09.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 04.09.08, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo


ich kann nicht verstehn wie man so denken kann ???

Was bitte kan man daran nicht nachvollziehn das man ein Kind haben möchte ?

Du bist nicht betroffen sonst würdest du so nicht reden. Du kannst es dir nicht vorstellen, wie es ist auf die Hilfe von Ärzen angewiesen zu sein um das natürlichste auf der Welt zu realisieren.
Adoption ist eine Alternative wenn man das möchte, es ist aber auch ein Weg der sehr sehr hart ist und auch nicht von Erfolg gekrönt ist. Man kann sich die Kinder nämlich nicht im Supermarkt kaufen,im gegensatz zu kondomen !

Mein Mann hatte Krebs,ist jetzt zum Glück wieder völlig gesund, durch seine Krebserkrankung ist er in seiner Zeugungskraft eingeschränkt.
Laut WHO ist unerfüllter Kinderwunsch eine Erkrankung. Man will doch kein Designer Baby sondern nur Unterstützung was einem eigentlich zusteht. Bei einer Erkrankung unterstützung von der KK. Ich zahle schliesslich auch Krankenkassenbeiträge für Leute die Krank geworden sind wo sie selber dran schuld sind. Und wird darüber gesprochen ? Nein.Über diese Leute möchte ich auch nicht urteilen.
Willst du definieren wer "richtig" Krank ist und wer nicht ?
Warum glauben viele Menschen das Kinderlosigkeit keine Krankheit ist ?
Es ist grausam, das kann sich nur einer vorstellen wenn man selbst betroffen ist.

Wir wollen ja gar nicht das unendlich viele Versuche bezahlt werden sollen,aber das man in arge finanzielle engpässe gerät nur um ein Kind zu bekommen ist ungercht.
Oder dürfen nur noch reiche Kinder haben ?

Ich bin traurig über solche Meinungen die du vertritts.

Ich habe keine Lust auf Diskussionen,die bringen eh nix,ich möchte nur das man darüber nachdenkt wie schlimm es für die Paare ist ungewollt Kinderlos zu sein.

Ganz liebe Grüsse
Manu
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Miie
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 01.04.2008
Beiträge: 294
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 04.09.08, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Würde aus Bevölkerungspolitischer sciht durchaus Sinn machen.

Jeddoch:
Wer soll das bezahlen????
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freelance
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 122

BeitragVerfasst am: 04.09.08, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Manuela,
ich wollte Sie bestimmt nicht verletzen.
Aber Sie haben im Forum Gesundheitspolitik und nicht Gynäkologie oder Psychologie gepostet. Deshalb erlaube ich mir eine eigene Meinung, die ich auch gerne zur Diskussion stelle.
Ich verstehe eben die Haltung dass einem "eigentlich ein Kind zusteht" nicht so recht.
Selbst wenn die WHO ungewollte Kinderlosigkeit für eine Krankheit hält.

Sie wollen, dass man Sie unterstützt? Dann versuchen Sie doch, zu überzeugen!
Wenn SIE selbst gesund sind, was hindert Sie, ein Kind zu bekommen? Unsere bürgerliche Moral? Es MUSS also auch SEIN Kind sein, damit Sie es beide lieben können? Wieso sollte ich ihren Wunsch bezahlen, wenn es andere und preiswertere Möglichkeiten gibt, das Problem zu beheben?

Entschuldigung, ich kanns wirklich nicht verstehen. Mag daran liegen, dass ich kein Kind haben will. Obwohl oder vielleicht weil ich Kinder liebe.

Vielleicht kommt das bei ihnen wieder irgendwie schief an, aber ich würde gerne verstehen, was Sie von der Versichertengemeinschaft wollen.
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Manuela78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.09.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 04.09.08, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Ich poste hier da es sich um Gesundheitspolitische Problem handelt.
Ich möchte einfach das wenn man erkrankt ist wofür man ja nix kann,die folgekosten getragen werden.Nicht mehr und nicht weniger.
Früher wurden 4 Versuche zu 100 % bezahlt und danach war schluss,man musste dann selbst alles zahlen. So eine regelung sollte wieder eingeführt werden.Schliesslich wird durch die Behandlung ein Steuer und Renten Zahler produziert,also für die allgemeinheit auch nicht uninteressant.
Wenn man überlegt was für ein Kind gekauft werden muss, das kurbelt auch die Wirtschaft an.
Und viele werden schon nach dem ersten versuch schwanger,da kommt unter dem strich ein gewinn raus für die allgemeinheit.

Und ja ich möchte in aller erster Linie ein Kind von meinem Mann,und das finde ich völlig ligitim.Wenn man auf der strasse jemanden fragen würde ob sie ein Kind von einen völlig fremden kriegen will,zeigt die ihnen den Vogel.
Es ist schon schlimm wenn man darüber nachdenken muss diesen weg gehn zu müssen.
Ich muss mir gedanken drüber machen ob ich diesen weg gehn muss,und es fällt einem nicht leicht.

Leider denken viele so wie sie,ich möchte sie nicht angreifen. Aber viele meinen das Kinderkriegen was normales ist und wenns aus medizinischen Grund nicht klappt man halt pech hat.
Als ungewollt Kinderlose hat mein einfach keine lobby.
Man muss schon krebs oder sonstwas haben damit man ernst genommen wird.
Mein Mann hatte Krebs und wird doppelt bestraft.


Ganz liebe Grüsse
Manu
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Manuela78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.09.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 04.09.08, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo


es handelt sich nicht um die bürgerliche Moral,ich muss mich nicht schämen keine Kinder bekommen zu können. Sondern es ist ein persönliches Problem von einem wildfremden Mann ein Kind zu bekommen. Es gibt evtl. auch im nachhinein probleme,wenn das Kind z.b. den Vater kennen lernen möchte oder wenn man es dem kind nicht sagt,muss man mit einer lüge leben.
Das sind alles sachen wo man drüber nachdenken muss. Es ist nicht einfach ein Becher zu nehmen, und sich befruchten zu lassen.Da steckt viel Mut hinter.
Ich bin leider auch nicht gesund aus Gynäkologische sicht gesehn.
Wir haben schon wirklich viel hinter uns und fühlen uns von der Politik allein gelassen.
Die schreien doch nach mehr Kinder
Da kann ich nur sagen :

Traurig...
Isoliert...
Pleite...
Kinderlos...

Auch WIR sind Deutschland !


Ganz liebe Grüsse
Manu
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 04.09.08, 23:18    Titel: Ehrlich gesagt Antworten mit Zitat

finde ich die Vorstellung

dass da
j e m a n d
p r o d u z i e r t
werden s o l l ,

nicht in Ordnung.

Ich weiß, das ist altmodisch.
Aber wer beweist mir, dass es unrichtig ist ?

PR
_________________
Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
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Manuela78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.09.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 05.09.08, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo


von mir kommt die Aussager nicht, das da jemand produziert wird,sondern man hört die ganze zeit ihrgentein quatsch wenn man sich mit dem Thema näher beschäftigt.
Und es war auch nur überspitzt gesagt.
Wir wollen nur eine kleine Famile sein,die meisten nicht betroffenen wollen aber nur Fakten und neutral wissen was die allgemeinheit davon hat.
Aber für uns betroffene ist es ein sehr emotionales Problem.

Ich bin auch sehr altmodisch und konservativ eingestellt wenn es darum geht das man den weg der Familie gehn will umso trauriger ist es wenn man nur Steine in den weg gelegt bekommt.


Ganz liebe Grüße
Manu
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Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 06.09.08, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

freelance hat folgendes geschrieben::
...aus meiner Sicht ist Kinderlosigkeit keine Krankheit. Ich möchte mit meinen Beiträgen zur Gesetzlichen KV jedenfalls nicht für X Befruchtungsversuche mittels einer Hochtechnologie-Medizin mitbezahlen müssen...

Mit Verständnis und nur gering partieller Anteilnahme begegne ich der Botschaft dieser Antwort.
Mit Unverständnis und vollständiger Anteilnahme der Autorin des Beitragverlaufes begegne ich der fehlenden Sensibilität dieser Antwort.

freelance hat folgendes geschrieben::
...Mir zahlt meine Verhütungsmittel schließlich auch niemand und die wären viel preiswerter...

Was hat denn das eigene Ablehnen von Kindern mit dem Wollen von Kindern anderer Menschen zu tun?
Ist es nicht recht und teuer, dass die Hilfe zu neuem Leben eben nicht so billig ist, wie die Abhilfe dazu?

freelance hat folgendes geschrieben::
...Eine Menge unglücklicher Kinder würden sich über eine Adoption freuen. MUSS frau unter Aufbietung aller Mittel der modernen Medizin ein eigenes Kind bekommen?...

Eine Menge unglücklicher Kinder würden sich über ihre wirklichen Eltern freuen und nicht über fremde Eltern.
Frau muss nicht alles nutzen, wenn Frau mal irgendwann so weit ist es zu akzeptieren oder Frau schon früh anderen Trost und andere Unterstützung erfahren hätte oder wenn Frau erst gar nicht wegen der neuen Möglichkeiten darüber in sehr schmerzhafte Gewissenskonflikte geraten wäre.

Zum Schluß müsste ich, wenn ich nur als Vergleich so wollte, mit ähnlich fehlender Sensibilität sagen, dass ich wesentlich weniger dazu bereit sein müsste meine Beiträge für den Lebenserhalt hoffnungslos kranker, älterer oder alter Menschen, damit ja viel zu teurer und demnach ebenso für egoistische Begehrlichkeiten, zu zahlen und diese Beiträge doch lieber für neues, gesundes und damit potentiell beitragsschaffendes Leben investieren müsste.

Ein Beitragszahler
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Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 06.09.08, 13:10    Titel: Re: Ehrlich gesagt Antworten mit Zitat

PR hat folgendes geschrieben::
...dass da j e m a n d p r o d u z i e r t werden s o l l , nicht in Ordnung...

Finde ich auch nicht in Ordnung.
Nur wie werden wir diese Geister wieder los, also warum darf produziert werden und wer darf sich was produzieren lassen und wer nicht, aus welchen Gründen und welchen moralischen Zweifeln, da dieses Thema ja immer nur moralassoziiert bleiben kann?

PR hat folgendes geschrieben::
...Ich weiß, das ist altmodisch...

Warum sollte es altmodisch sein, ich so Ihre Denkweise eher modern finde, denn Gott zu spielen ist doch ein alter Traum der Menschheit und damit dieser Lebensschaffenswunsch altmodisch wirkt.

PR hat folgendes geschrieben::
...Aber wer beweist mir, dass es unrichtig ist ?...

Niemand, ich auch nur widersprüchlich bleiben kann, meine Frage hier am Anfang nur immer wieder im Kreislauf neu bemühen könnten...

Ein Beitragszahler
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Janine67
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 1
Wohnort: Duisburg

BeitragVerfasst am: 07.09.08, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo


ich kenne auch ein Paar das auf die Ärzte angewiesen waren ein Baby zu bekommen.

Sie probierten 2 Jahre lang und es klappte nicht,dann der Schock für die beiden. Der Mann hatte zuwenig spermien.
Also wurde erstmal der geplante Urlaub gestrichen und die Renovierung der Wohnung gestoppt.
Auch wurde die Reperatur des Autos nach hintern verlegt.

Sie brauchten 2 Versuche und dann war meine Freundin schwanger.

Es wäre alles viel leichter gewesen für die beiden wenn nicht das Geld sehr knapp geworden wäre.

Wenn man mit dem Thema nix zu tun hat,glaubt man leicht das es alles nicht so schlimm ist,aber wenn man merkt wie traurig die beiden waren, trifft es einem schon hart.

Ich finde gut, das man wenigstens versucht die Situation zu verbessern.

Wenn man meine Freude mit ihrem Sohn sieht,weiss man das es richtig war,den weg gegangen zu sein, das sollte für alle möglich sein.

Ich habe eine Puppe geschickt, und meine Unterschrift gegeben. Meiner Freundin habe ich auch bescheid gesagt und sie war begeistert und will auch mitmachen.


Gruss
Janine
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 07.09.08, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Janine67 hat folgendes geschrieben::
...Wenn man mit dem Thema nix zu tun hat,glaubt man leicht das es alles nicht so schlimm ist,aber wenn man merkt wie traurig die beiden waren, trifft es einem schon hart...

Das ist so uneingeschränkt richtig, ich die Art der zwischenzeitlichen Einwände auch nicht angemessen fand, selbst wenn da diese Mitdiskutanten auf deren eigene Abgerücktheit zu dem Thema hingewiesen hatten.

Meine Frau und ich sind, oder besser waren, von diesem Thema betroffen.
Bei uns hatte es leider nicht funktioniert, ich in der Zeit auch noch sehr krank wurde, leider Ärzte daran, oder besser dem unglücklichen Verlauf, auch nicht ganz unschuldig waren, da aber Schwamm drüber.

Meine Frau wurde zu alt für solche Programme, sie ohnehin durch eine Endometriose schlechte Chancen hatte und ich durch mein seltenes Fehlbildungssyndrom, obwohl kein Erbgang, keine bis jetzt nachgewiesenen Chromosomenschäden, bis auf ein paar Abweichungen, bei denen heute niemand irgendwelche assoziierten Auswirkungen dafür kennt, ohnehin sehr verunsichert war.

Aus diesen sehr intensiv selbst erlebten Szenen heraus habe ich heute nur noch ein gleichzeitig differenziertes Meinungsbild, was ich durch meine vorherigen Antworten dargestellt hatte.

Ich finde es trotzdem interessant, wenn auch mal Gedanken von Menschen kommen, die quasi nichts, vielleicht ja noch nichts, mit diesem Thema zu tun haben.
Allerdings darf doch erwartet werden, dass dies mit einer gewissen Pietät erfolgen sollte.

Denn das würden bestimmte Mitdiskutanten hier für ihre Themen und den Menschen dahinter, für die sie sich vielleicht ja auch wirklich einsetzen, doch auch erwarten wollen.
Das irritiert mich!

Ein Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 07.09.08, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Manuela78 hat folgendes geschrieben::
...Wir haben schon wirklich viel hinter uns und fühlen uns von der Politik allein gelassen...Die schreien doch nach mehr Kinder...

Tja, so ist es und dann sollen wir als kinderloses Ehepaar auch noch mehr zur Gesamtverpflegung des Volkes beitragen.
Ich finde das diskriminierend so an den Pranger gestellt zu werden, zumal wir keine Kinder nicht freiwillig haben und dann wird staatlich noch nicht einmal gefördert, sondern nur gefordert.

Zusätzlich bin ich noch lebenslang mit gesundheitlicher Unsicherheit wegen eines Fehlbildungssyndroms ausgestattet, was mir schon genug zu schaffen machte, und ich zusehe damit niemanden auf der Tasche zu liegen, also schon drei Dekaden ordentlich Steuern und Sozialabgaben brav zahle.
Damit bin ich noch doppelt bestraft.

Dann muss ich mich bemühen nicht wütend zu werden, wenn ich sehe, dass sozialschwache Familien relativ viele Kinder in die Welt setzen, komme selbst auch aus solchen Verhältnissen, nur hatten meine Eltern das Sozialsystem nicht in Anspruch genommen, dann hatten wir eben mal weniger zu essen, anzuziehen und zu spielen.

Gleichzeitig wissen wir doch, nicht pauschal aber tendentiell, dass aber diese sozialschwachen Familien mit diesen Kindern oftmals Sozialhilfeempfänger von morgen produzieren, die ich dann als ungewollt kinderloser Mensch mitbezahlen darf.

Sorry, aber meine sonst verantwortungsvolle Denk- und Handlungsweise wird damit arg strapaziert.

Warum sollte ich auch dieses Tabu-Thema, dieses heisse Eisen nicht benennen dürfen?
Mal sehen, wann es dazu eine Verfassungsklage geben wird.

Ein Beitragszahler
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Manuela78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.09.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 08.09.08, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

@Beitragszahler du sprichste mir aus der Seele ! Genau so ist es.
Es tut mir wirklich leid ,das es bei euch nicht geklappt hat Weinen , sowas erschüttert mich immer wieder wenn Paare alles tun,es aber vergebens bleibt,ich hoffe es bleibt uns erspart aber bis jetzt sind wir auch erfolgslos.
Aber du arme musst auch noch Angst haben um deine Gesundheit.

Man braucht ja nur den fernseher an machen und dann weiss man wer die Kinder zu kriegen scheint. Wir müssen sie unterstützen , da fragt auch keiner ob wir damit einverstanden sind.
Und wir fallen durch das raster,sind wirklich doppelt bestraft.

Mich regt es auf das immer nach mehr Kinder gebrüllt wird, da fühl ich mich echt vor den Kopf gestossen. Denn WIR wollen Kinder,nur man wirft uns immer wieder steine zwischen die Beine.
Wir haben eine solide Beziehung, finanzielle ist auch geregelt, also wird das Kind in ordentliche Verhältnisse hinein gebohrem. Und wir stehn so nicht alleine da,wenn man schon alles ersparte ins Kind stecken muss bevor es überhaupt geboren wird, ist kein so guter Start,denn das gesparte ist aufgebraucht.


Ganz liebe Grüsse
Manu
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