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Aktion für ungewollt Kinderlose, bitte helft mit...
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 08.09.08, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Manuela78 hat folgendes geschrieben::
...Es tut mir wirklich leid ,das es bei euch nicht geklappt hat Weinen , sowas erschüttert mich immer wieder wenn Paare alles tun,es aber vergebens bleibt,ich hoffe es bleibt uns erspart aber bis jetzt sind wir auch erfolgslos...

Tja, wir sind da schon drüber weg, manchmal mehr, manchmal weniger, die letzte Behandlung ist etwa 5 Jahre her.

Für meine Frau war es besonders schlimm, da es in den Reproduktionszentren, selbst die mit Ruf hier in NRW, wenig herzlich und einfühlsam zugeht, es wohl aber überall so sein wird meiner Empfindung nach.

Das empfinde ich als sehr großes Problem mit diesen medizinischen Methoden den Menschen Hoffnung zu machen, viel Geld dafür zu nehmen, dann doch nur durchgejagt zu werden und hinterher einfach fallen gelassen zu werden.
So eiskalt stellt sich das wohl niemand vor, trotz Aufklärung.

Aber so sind sie nun einmal die vorwiegend rein somatisch denkenden und handelnden Ärzte, also auch bei Behandlungen egal welcher Art, ich aus technologischer Sicht bis dahin auch noch Verständnis zeige.
Da wird also diagnostiziert und behandelt, der eine basisorientiert, der andere grundlegender, oft mit dem Versprechen etwas finden, etwas machen zu müssen, zu wollen, zu können, sogar lange noch psychische Anteile ausschließen, ganzheitliche Methoden nicht empfehlen.
Und was ist dann doch irgendwann, obwohl nicht erklärbar, die Medizin nicht so weit ist, das aber schon früh abschätzbar war, den Patienten dann doch fallen zu lassen, auch mit Diagnosen, die dieser Arzt doch niemals gegeben hätte?

Was hat das nun mit der Reproduktionsmedizin zu tun? Meiner Meinung nach alles.

Ich erzähle das auch aus Erfahrung mit dem mich lebenslang begleitenden Fehlbildungssyndrom, suche darum nur noch salutogenetisch orientierte Ärzte auf, respektive bringe diese für mein Behandlungskonzept in diese Richtung.
Das ist einfach ehrlicher und weniger belastend.

Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg!
Der Austausch mit anderen, betroffenen Menschen kann mit Sicherheit Trost und Zuversicht spenden.
Darum finde ich solche hier vorgestellten Initiativen auch wichtig und gut.

Vor allem muss ja für euren Erfolg im sozialen Umfeld alles stimmen.
Die finanzielle Belastung ist für so eine Voraussetzung mit Sicherheit alles andere als zuträglich.

Mir ist nicht klar, ob sich andere Menschen hier empathisch mitfühlend zeigen können, müssen es ja auch nicht, dennoch hätte ich es erwarten dürfen, vor allem von Teilnehmern, die sich für andere Belange anderer Menschen einsetzen wollen, wie es denen wohl gehen würde in ihrem an den Reaktionen hier gemessen, dann ja auch nur m.E. egoistischem Anliegen in deren Sache?...

Ein Beitragszahler
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Miie
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 01.04.2008
Beiträge: 294
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 08.09.08, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo
Ohne, dass ich mich je richtig mit der Problimatik auseinandergesetzt habe:
Was kostet eine durchschnittliche Behandllung ?
Wie liegen die Erfolgsaussichten?
Gibt es Risiken (physische)?
Grüße
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Manuela78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.09.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 08.09.08, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo


Die Kosten sind etrwa 3000 Euro für die teuerste Behandlung ( ICSI )
Die kosten belaufen sich für die Paare auf 1500 Euro, die Krankenkassen müssen die anderen 50 % zahlen,pro Versuch.Diese regelung gilt für 3 Versuche.Danach ist man Selbstzahler.

Paare unter 25 und über 40 Jahre bekommen nichts von der KK, auch unverheiratete nicht.

Meine Schwester hatte einen Versuch und es hat geklappt,ich hatte schon einige und ich hatte bis jetzt nur Fehlgeburten,was aber nicht an den Behandlungen liegt.
Die Aussichten sind gut, leider schaffen es manche nicht Schwanger zu werden oder zu bleiben.

Physische Nebenwirkungen hatte ich nie.


Ganz liebe Grüsse
Manu
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Manuela78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.09.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 08.09.08, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

hier ist nochmal ein Link zur Seite von Aktion Kinderwunsch e.V:

http://www.aktionkinderwunsch.de/aktion_puppe.html

der andere geht ihrgentwie nicht.

Da steht auch noch mal alles drin.


Ganz liebe Grüsse
Manu
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Susanne.Reuter
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 08.09.08, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir leid, wenn ich (mal wieder) etwas falsch verstanden habe, aber: Ich finde es schon irgendwie bemerkenswert, dass hier auf der einen Seite darüber gesprochen wird, dass Kinder zu bekommen keine Frage des Geldes sein soll - nämlich wenn man Unterstützung will. Andererseits aber schon etwas von oben herab auf sozialschwache Familien geschaut wird, die man unterstützen muss, obwohl man nicht gefragt wurde.

Susanne
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Catrin
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Anmeldungsdatum: 10.04.2006
Beiträge: 205
Wohnort: BaWü

BeitragVerfasst am: 08.09.08, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe da offen gestanden keinen Widerspruch.
Es ist numal leider so, dass einige dieser sozialschwachen Familien im Kinderkriegen
die Möglichkeiten sehen, ihre staatlichen Transferleistungen aufzustocken, wobei beim Nachwuchs davon der geringste Teil ankommt.
Da kann ich den Ärger schon ein wenig nachvollziehen, den jemand mit unerfülltem Kinderwunsch empfindet, wenn er gesagt bekommt, dass er das Kinderkriegen doch besser anderen Leuten überlassen soll, die er dann aber gerne durch entsprechend höhere Steuern und Sozialabgaben mitfinanzieren darf...
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freelance
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Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 122

BeitragVerfasst am: 10.09.08, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, ich verstehe das auch nicht.
Wie kann man an meine "Sozialität" appellieren und selber mit der sozialen Selektion beginnen wollen?
Die einen sollen Kinder kriegen dürfen und die anderen nicht?
Genauso wenig überzeugt mich das wiederholt geäußerte Argument, da würden neue, junge gesunde Beitragszahler entstehen.
Eben dafür gibt es überhaupt keine Garantie! Mal abgesehen davon, dass ICH es pietätlos und pervers finde, einen Menschen schon vor seiner Geburt zum Wirtschaftsfaktor zu machen. Das ist hinterher schon unmoralisch genug.

Wer ein Kind großziehen will, soll das aus Liebe zum Leben tun. Dafür würde ich gerne eine Unterschrift und eine Spende geben. Aber eben dafür ist es völlig gleich, ob es ein eigenes Kind ist und ob es wohl Beiträge an die Sozialversicherungssysteme wird zahlen können.
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Manuela78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.09.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 10.09.08, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo


eine Garantie gibt es im Leben nie, nur eine Chance die man zu nutzen versucht !

Ich glaube manche wollen einfach nicht verstehn das Kinderlosigkeit eine Krankheit ist. Und nicht nur ein persönliches Problem wie die meisten meinen.

Manche brauchen harte Fakten ( das war mit ein Steuerzahler kommt auf die Welt gemeint ) und wollen nix von gefühlsduselei hören,nur was sie davon haben. Halt einer mehr der Rente zahlt.Rein egoistisch gedacht.

Mir und allen anderen Kinderlosen geht es ganz alleine darum das wir unterstützt werden auf den weg zum Wunschkind,denn das ist es auf jeden Fall, wenn man das alles auf sich nimmt. Meint ihr man macht das mal eben neben bei ?
Man muss auf so vieles verzichten,was für andere selbstverständlich ist. Und dazu wird man immer wieder enttäuscht. Andere hingegen schaffen es sofort, was nicht selten der fall ist.
Mich macht es unsagbar böse, wenn man immer wieder liest wie desinteressiert manche mit dem Thema umgehn.
Und unverständlich finde ich das viele meinen das es dies nicht zu unterstützen benötigt.

Mein Mann hat es sich nicht ausgesucht Krebs zu haben, damit wurde er wenigstens ernst genommen, aber jetzt was ist denn schon Kinderlosigkeit, ein kleines übel halt ,oder was.
Muss man erst an einer Krankheit sterben müssen,damit sie als Krankheit angesehn wird ?

Und man will nicht das einige Kinder kriegen dürfen und andere nicht.
Aber ALLE sollen ein recht auf kinder haben. Ob reich oder arm.

Stellt euch mal vor, es gibt ein Paar,beide nur mittelmässiges Gehalt. Gerade ist geheiratet worden,die Wohnung fertig. Da bleibt kein Geld übrig. Müssen die erst Jahre Geld sparen,um sich Kinder leisten zu können ?
Jaja dann kommt wieder das Argument : wer so wenig Geld hat,sollte keine Kinder kriegen,die kosten schliesslich auch Geld. Kennt man schon den Satz. Und warum kriegen soviel Sozialschwache Familien Kinder?
Weil die das Glück haben einfach so Schwanger werden zu können. Was ist mit denen die sich die Versuche nicht leisten können,die bleiben auch auf der Strecke.
Da sind gerade die finanziell schlechter gestellten Familien die dann doof da stehn.
Ist das Gerecht ?

Und ja wir wollen alle ein Kind aus Liebe grossziehn,sonst würden wir das nicht alles mitmachen !

Ich finde es pervers das in Deutschland unterschieden werden darf,wer ein Recht auf Kinder hat und wer nicht !

Und das derzeitige Gesetz unterscheidet zwischen die die es sich leisten können und denen die es halt nicht können.

Und dann kriegt man überall zu hören... Deutschland braucht mehr Kinder.Paradox sowas
Da könnt ich kotzen ( sorry ),bin im moment so wütend Böse

Man kann die Diskussion beenden, da die meisten ja meinen wir hätten nicht verdient das wir Geld von der KK bekommen. Und das keiner einen cent dafür geben will.

Ist schon in Ordnung.Glaubt ruhig weiter so verbohrt. Und werdet Glücklich

Gruss
Manu
die auch Menschen mit Lungenkrebs unterstützen muss,die jahrelang geraucht haben obwohl sie wissen wozu es führt.
Auch alle anderen die an ihrer Krankheit selbst Schuld sind.
Ich bin absolute Nichtraucherin,nichttrinkerin,und gebe meine Krankenkassenbeiträge trotzdem dafür aus.
Und für uns bleibt kaum was übrig.
Verkehrte Welt !
Dann wird jetzt bestimmt wieder angefangen damit,ob ich entscheiden will,wer hilfe bekommen soll und wer nicht.
Dann kommt von mir nur : Alle sollen bei ihrer Erkrankung unterstützt werden,ob selbst schuld oder nicht.
Wir sind halt ein Sozialstaat. Mal mehr und mal weniger !
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Miie
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 01.04.2008
Beiträge: 294
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 10.09.08, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Manuela78,

Ich kann Sie sehr gut in Ihrem Unmut verstehen.
Ich denke Sie sind davon ausgegangen.
In einem Gesundheitsforum, da wird geholfen und zugestimmt. Das Problem Ihres Beitrags ist, dass wir hier die ganze Zeit über Individual-Bedürfnisse reden. Diese betreffen nur einen kleinen Teil der Bevölkerung.
Bei Kollektiv-Themen wäre die Resonanz wahrscheinlich größer.
Und dennoch: Eigentlich ist das Deutsche Sozialsystem auf Kollektivität ausgelegt und der zeitliche Rahmen ist nach diversen Diskussionen über Beitragssatzerhöhungen und Finanz/ Leistungs-Defiziten bei den Kassen leider auch schlecht.
In anderen Umgebungen ist der Zuspruch für Leistungserhöhungen sicher besser (siehe publicity- effektiver Parteiwerbung).Jedoch wird hier im Forum Gesundheitspolitik angesichts der finanziellen Schieflage unseres Systems ein Schrei nach Leistungserhöhungen erstmal differenziert gesehen (Außer natürlich es handelt sich um die Forderung(en) eines Ärzteverbandes:P ).

Sehen Sie die Meinungen daher nicht als Beleidigung oder persönlichen Angriff.
Ich denke jeder hier in diesem Thread kann Ihre „Krankheit“ (um nicht Problem zu schreiben) nachvollziehen und macht sich selbst Gedanken über das Thema und über Ihrem Bedürfnis nach einem(Zitat:) „Wunschkind“.

Dennoch, wir sind ein:
Zitat:
ein Sozialstaat. Mal mehr und mal weniger !


Aber Sozialstaat steht nicht mit Wunsch(-kind)staat in Verbindung.

Zitat:
Ich finde es pervers das in Deutschland unterschieden werden darf,wer ein Recht auf Kinder hat und wer nicht !

und auch wenn ich unser neues Modewort hier unangebracht finde.
Niemand entscheidet über "Dürfen oder Nicht-Dürfen"
Wenn, dann geht es um "Helfen oder Nicht-Helfen"

Nicht helfen ist eine passive Handlung, entscheiden eine Aktive.
Somit geht Ihr Vorwurf (nach meiner Auffassung) deutlich zu weit.

Mit freundlichen Grüßen

Miie
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Manuela78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.09.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 10.09.08, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo


leider wird im moment entschieden wer Kinder haben darf und wer nicht.

Denn uns wird ín unsere Situatin nicht geholfen !

Auch nicht von dem ach so tollen "Sozialstaat"


Gruß
Manu
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Catrin
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Anmeldungsdatum: 10.04.2006
Beiträge: 205
Wohnort: BaWü

BeitragVerfasst am: 10.09.08, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Manuela,

ich habe wie bereits gesagt durchaus Verständnis für Ihren Unmut.
Nur können Sie aus dem Sozialstaatsprinzip m.E. keinen Anspruch auf Kostenübernahme ableiten. Ob derartige Leistungen in den Leistungskatalog der GKV aufgenommen werden, ist eben eine rechtspolitische Entscheidung - die momentan wohl nicht zu haben ist, vgl hier .
Ich fürchte, da fehlt Ihnen einfach die Lobby, wären Sie Autofahrer, Rentner o.ä. würde Ihrem Ansinnen vor dem Hintergrund bevorstehender Wahlen sicher mehr Gehör geschenkt werden...
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Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 10.09.08, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

freelance hat folgendes geschrieben::
...Wie kann man an meine "Sozialität" appellieren und selber mit der sozialen Selektion beginnen wollen?...

Wir können die soziale Selektion aber auch gerne verlagern.

Und was ich jetzt sage, kann ich auch nur als gegengewichtige Fiktion anbringen, nur um die Sache mal klarer darzustellen.
Ich schliesse mich dann für diese Argumentation der Gegenseite an, dass es hier ja um Gesundheitspolitik geht, die menschliche Komponente damit unterzugehen hat und das jetzt nicht persönlich oder sonst was genommen werden soll.

Was kostet denn die oft hoffnungslose Behandlung schädelhirnverletzter Menschen, deren sehr lange Nachsorge und vermutlich oft eintretende Invalidität?
Das ergibt doch weder in Höhe noch Zeitraum eine zu messende Kalkulationsgrundlage, mal von den astronomisch hohen Kosten für das Gemeinschaftssystem abgesehen, hier und da nur mal als Fallbeispiel, weil bei schönem Wetter mal so richtig auf zwei Rädern aufgedreht werden musste, oder einfach nur weil es einen Angehörigen betrifft.

Da ist doch die Schaffung von Leben im Rahmen z.B. mit ICSI, selbst bei diesen kostspieligeren Behandlungen, wesentlich wirtschaftlicher und sozialer ohnehin.

Nach wie vor bin ich von dieser Haltung der Gegenseite sehr irritiert.

Ein Beitragszahler
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Susanne.Reuter
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Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 10.09.08, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gebe zu, dass ich als NIchtbetroffene sicher nicht nachfühlen kann in welcher Sitatution sich die Paare befinden. Vielleicht kann ich das aber deshalb auch sachlicher betrachten.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann bekommen Paare für 3 Versuche eine anteilige Unterstützung. Muss da nicht eine Grenze gezogen werden? Wie viele Versuche sollen denn bezahlt werden? 3, 5, 6, 16, 60? Ich nehme an, dass diese Anzahl aus einem bestimmten Grund festgelegt wurde.

Ich meine, dass es ein Recht auf Kinder nicht gibt. Ich glaube auch nicht, dass man immer auf Gerechtigkeit beharren kann. Was ist mit den Frauen, denen z. B. wg. einer fehlenden Gebärmutter auch die Medizin nicht helfen kann?

Es ist bestimmt hart und auch bitter, aber manche Dinge muss der Mensch akzeptieren. Weil die Möglichkeiten (noch) nicht grenzenlos sind.

Und ich denke weiter, dass zum Einen nicht alle sozialschwachen Familien ihre Kinder aus Gründen der Wirtschaftlichkeit bekommen und zum Anderen bestimmt auch unter den HartzIV-Empfängern Paare mit unerfülltem / unerfüllbaren Kinderwunsch leben.

Susanne
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Manuela78
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.09.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 10.09.08, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo


ich finde ein Recht auf Kinder sollte jeder bekommen,hab ich ja schon geschrieben. Wenns aus medizinischen Grund nicht geht (fehlende Gebärmutter) ist das unglaublich tragisch. Aber das ist ein anderes Thema.
Vielen Paaren könnte man wenn sie das Geld bekommen zu einem Kind verhelfen,dies ist nicht unmöglich.

Es soll auf 4 Versuche begrenzt werden, keiner von uns verlangt das zig versuche übernommen werden sollen.
ICSI usw.ist wissenschaftlich fundiert und kein hokuspokus,also eigentlich eine ganz normale Behandlung einer bestehenden Krankeit. Nur scheint in Deutschland einer kranker zu sein als der andere.
Wieso sieht die Private Krankenkasse es als 100 % Krankheit an,aber die gesetzliche nicht ?


Gruss
Manu
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 11.09.08, 00:50    Titel: "...die Forderung(en) eines Ärzteverbandes..." Antworten mit Zitat

Um auch mal wieder von Gesundheitspolitik zu reden:
derlei Unverschämtheiten sind wir gewohnt.

Es ist die zur täglichen Übung gewordene unerträglich intrigante und verlogene Masche gewisser "Gesundheits"politiker, die Patienten im Land mit ihren Ärzten zu entzweien.

Es ist der endlose Versuch, Rationierung erst zu negieren, dann gesetzlich anzuordnen, und dann denen ans Bein zu hängen, denen man damit die medizinischen Hände gebunden hat.

Es ist die Feigheit der Politiker vor dem Wahlvolk.

Pfui Teufel. Schließlich weiß ich ja, wer da schreibt.

PR
_________________
Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.


Zuletzt bearbeitet von PR am 11.09.08, 02:54, insgesamt 2-mal bearbeitet
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