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Sehr geehrter PR,
Ohne die eCard explizit verteidigen zu wollen:
Zitat:
1.die beliebig oft wiederholbare Neuauslieferung echt wie vorgeblich verlorener Tschippkarten
2. die Ausgabe neuer Karten ohne Pfandzahlung
Service?
Zitat:
2.der Nicht-Einzug nicht mehr gültiger Karten
Zusätzliche Kosten?
VERAX und gut ist...
Zitat:
3.veraltete Adreßdaten
5. falsche Adreßdaten
Können Sie sich eigentlich vorstellen, wie es nervt das Telefonbuch zu durchsuchen oder die anderen Behörden zu quälen? Nur, weil der Versicherte zu faul war seinen Umzug mal schnell zu melden. Nervt Gewaltig!
Bei anderen Punkten ist PRs Meinung vollkommen nachzuvollziehen und auch richtig.
Jedoch verstehe ich nicht weshalb PR den schwarzen Peter an die KKs abzugeben versucht. Diese handeln nur nach einer zwanghaften Gesetztes-Vorgabe.
Ich bin mir sicher, einige KKs hätten die Millionen gerne anderweitig z.b. in Fernsehwerbung eingesetzt.
Verfasst am: 15.09.08, 21:39 Titel: Verax - nix gut ist
Sondern Verax ist eine der beliebten Augenwischereien. Was hilft es dem Kassenarzt, wenn der Patient da steht und Beschwerden vorbringt, aber Verax meldet: Tschippkarte ungültig ? Nix, garnix nützt es ihm. Er ist und bleibt gesetzlich und höchstrichterlich dazu verdonnert, seine Arbeit auch dann zu tun, wenn er schon vorher weiß, dass k e i n e r sie ihm bezahlt. Das ist eine der Perversitäten des Sachleistungsverfahrens.
Mit der Tschippkarte geben die Kassen ein Zahlungsmittel aus, das eine gewisse Ähnlichkeit besitzt mit einem Wechsel (wer weiß schon noch, was das mal war ???), dieser jedoch nicht etwa in der Hand des Gläubigers, sondern in der des Zahlungspflichtigen. Das ist eine der Verrücktheiten des Kassendreiecks(verhältnisses).
Jede legale Geschäftsbeziehung im Land fußt auf der Annahme des ehrbaren Kaufmanns. Zu dem gehört, dass das von ihm ausgegebene Zahlungsmittel das wert ist, was draufsteht. Das ist bei der Tschippkarte ganz eindeutig nicht der Fall.
Ich würde daraus ja den Schluß ziehen, dass Kassen grundsätzlich nicht als ehrbare Kaufleute zu betrachten sind.
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Hallo PR,
Mit vollem Mund zu reden gehört sich nicht,. Schön, Sie haben bemerkt, dass Sie von Richtern und nicht von der KK verdonnert wurden.
Bei der undurchsichtigen Abrechnung gebe ich Ihnen Recht. Wobei ich bemerken möchte, dass es weniger Probleme mit der Abrechnung durch die Karte gibt, als Sie uns hier vorsingen. Eine weitere schöne Funktion der neuen Karte: Patientenquittung.
Aber darüber ist ja bereits diskutiert worden. Ich halte Sie persönlich im Grunde für eine gute Sache.
Eine schöne Sache wäre, wenn der Notfalldatensatz auch im Ausland nutzbar währe.
Bei Verständigungsproblemen usw könnte der behandelnde Arzt schnell Infos von der Karte laden. Diese müssten dann natürlich Sprachunabhängig codiert werden.
Verfasst am: 17.09.08, 11:17 Titel: ...von der Karte laden
why not. Bloß:
1. viel Gescheites lässt sich auf dem Speicherchen sowieso nicht unterbringen
2. das neue Kärtchen ist sooo sischä, dass allein für die Sischäheit fast aller Speicher verbraucht wird
3. im wirklichen Notfall ist der Patient meistens nicht in der Lage eine neunoderwievielstellige Geheimnummer zu tippen oder zu sagen, und
4. im wirklichen Notfall hat der Helfer meistens Anderes zu tun als sich um Geheimnummern zu kümmern.
Fazit: praktisch wertlos aber zigtausendfache Kosten derer eines kleinen gedruckten Plastikkärtchens in drei Weltsprachen
Und:
Das Datenschutzproblem der eCard liegt nicht in der eCard sondern bei den vier oder fünf Zentralservern unter der Obhut der Kassen, auf denen die Massen der auch noch relevanten Daten herumliegen, und zwar überlebens-, möglicherweise mehrgenerationenlang, unkorrigierbar, unlöschbar. Diese Datenspeicher können leicht das werden, was heute Asse für die Atomwirtschaft ist.
Ansonsten:
Ob und wie viele Probleme es schon mit der jetzigen Kassenkarte gibt, können Sie gar nicht beurteilen, denn die spielen sich auf der Ebene der Praxen ab. Umsovielweniger können Sie die Probleme der eCard abschätzen.
1. Pro Tag korrigiere ich Stammdaten von zwei bis fünf Patientinnen, die auf der Kassenkarte stehen aber falsch oder veraltet sind. Kann sie leider nur in der praxiseigenen Kopie der Stammdaten korrigieren. Die falschen Daten von der Kassekarte bleiben unverändert gespeichert, können nicht mal mehr gesehen werden und werden zwangsweise weiter für den Ausdruck aller Formulare verwendet. Deshalb laufen hier pro Woche ein bis drei Briefe an Patientinnen falsch, kommen zurück, müssen von Hand umadressiert werden, kosten mich ein zweitesmal Porto und kommen danach deutlich zu spät an.
2. Pro Woche hör ich mindestens fünfmal: anzurufen brauch ich meine Kasse eh nicht, die Hotline ist ewig belegt, hab denen aber schon dreimal meine neue Adresse geschrieben, die haben mir auch jedesmal die Tschippkarte neu geschickt, aber jedesmal wieder mit der alten falschen Adresse.
Die sogenannte Patientenquittung gibts nach meiner Erinnerung seit 2004. Von mir wurde sie bislang etwa fünfmal verlangt. Die Leute wissen genau, dass, was da von Gesetzes wegen drauf steht, eine komplette Farce ist.
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
1. viel Gescheites lässt sich auf dem Speicherchen sowieso nicht unterbringen
2. das neue Kärtchen ist sooo sischä, dass allein für die Sischäheit fast aller Speicher verbraucht wird
3. im wirklichen Notfall ist der Patient meistens nicht in der Lage eine neunoderwievielstellige Geheimnummer zu tippen oder zu sagen, und
4. im wirklichen Notfall hat der Helfer meistens Anderes zu tun als sich um Geheimnummern zu kümmern.
Fazit: praktisch wertlos aber zigtausendfache Kosten derer eines kleinen gedruckten Plastikkärtchens in drei Weltsprachen...
1. In der verblichenen Republik jenseits der Oder aus meiner Heimatsicht, gab es mal die Patientenbücher, die so auch noch bis heute dort in den neuen Bundesländern bei Arztbesuchen mitgebracht werden.
Das hatte ich mal tief im Osten an einem ehemaligen fernen Arbeitsort so ein paar mal gesehen und fand es sehr gut, wie brav die da saßen mit ihren Büchleinchen im Wartezimmer.
2. Dieses Buch ist im datentechnischen Vergleich unschlagbar sicher und viele Seiten hat es auch, können ja noch weitere Zettel reingelegt oder ein neues Buch angelegt werden, Speicher ohne Ende also.
3. Im Notfall muss nur bekannt sein, wo das Buch ist und bedienen kann ein Mensch so ein Buch von Kindesbeinen an regelhaft.
4. Im wirklichen Notfall hat der Helfer also nur die infantil erlernte und so zu erlernende Buchlesekunst zu beherrschen.
Aus Sicht linksortsdeutscher Denke also eine echte Neuerung, oder schicker Innovation.
kurzer Hinweis: Ein Teil der Diskussionsbeiträge (Miie) wurde wegen Verstössen gegen die Forenregeln ins Supportforum verschoben.
Ich bitte um Verständnis.
Gruß
A. Flaccus _________________ Dr. A. Flaccus
Facharzt für Anästhesie
- Notfallmedizin -
DMF-Moderator
Das Büchleinchen ist so blöd nicht. Mein Fach pflegt seins auch: den Mütterpass. Den gibts jetzt seit etwas mehr als vierzig Jahren. Mit sowas ist die Schwangere / der Patient in Wirklichkeit Herr/in ihrer / seiner Daten. Eins meiner nächsten Prokjekte ist die Beschriftung des Mütterpasses aus der Praxis-EDV heraus. Die Drucker dazu hab ich schon, es sind die gleichen, die in den Banken für die Sparbücher benutzt werden. Dann muss ich nicht immer alles zweimal tippen/schreiben.
Wenns nach mir ging, hätten alle Chroniker solche Büchelchen. Aber nicht die kassenmarketingblödsinnigen wie bisher, jedes Kässchen ein anderes, sondern für jede Diagnose ein einheitliches.
Aber wird wohl nix draus werden, denn gradaus denken und danach tun ist altmodisch, datt wollemer doch janz jewiss nich. Sondern so viel Finanzmittel wie möglich aus der Gesundheizfürsorge für IT-Blödsinn abzweigen...
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
...Eins meiner nächsten Prokjekte ist die Beschriftung des Mütterpasses aus der Praxis-EDV heraus. Die Drucker dazu hab ich schon, es sind die gleichen, die in den Banken für die Sparbücher benutzt werden. Dann muss ich nicht immer alles zweimal tippen/schreiben...
Darf ich Sie ermutigen dieses Projekt so durchzuziehen?
Ich persönlich finde es sehr gut.
PR hat folgendes geschrieben::
...Wenns nach mir ging, hätten alle Chroniker solche Büchelchen. Aber nicht die kassenmarketingblödsinnigen wie bisher, jedes Kässchen ein anderes, sondern für jede Diagnose ein einheitliches...
Was hätte auch eine individuelle, personengebundene Anamnese für den einzelnen mit unterschiedlichen Leistungsanstalten für viele zu tun, denn in dem Büchlein sollen doch nur die Wehwehchen, Behandlungen und Mittelchen für den einen Patienten.
Oder gibt es da etwa kaum zu glauben, aber wer weiß, kassenspezifische Krankheitsbilder?
PR hat folgendes geschrieben::
...Aber wird wohl nix draus werden, denn gradaus denken und danach tun ist altmodisch... so viel Finanzmittel wie möglich aus der Gesundheizfürsorge für IT-Blödsinn abzweigen...
Ha, altmodisch ist, wenn es nach vielen Kurven doch nur in Sackgassen endet.
In der IT hat sich die agile Softwareentwicklung selbst bei Großprojekten vorteilhafter den überblasenen Verfahren gegenüber erwiesen.
Prinzipiell gab es das alles schon, also mach mal hin, immer einen überschaubaren Schritt weit, und weiter geht's, evtl. auch mal wieder ein wenig zurück und neu ran an den Speck.
Von daher ist doch Ihre Denk- und Vorgehensweise modern und würde es ja sonst nicht wiederholt so erwähnen.
Zum Schluß muss ich noch mein Bedauern darüber ausdrücken, dass meine damals selbst erstellten, tabellarischen Patientenzettelchen bei einigen Ärzten komisch ankamen und auch mal als subtil abgeurteilt wurden.
Ich meine aber gespürt zu haben, dass sich die Situation diesbezüglich verbessert hat.
Vielleicht auch schon allein deshalb, weil ich keine Befindlichkeiten mehr geschildert hatte.
Sonst noch die Frage, was denn mit meinem schönen Impfbuch passiert.
Wird das auch elektrifiziert?
Verfasst am: 17.09.08, 20:28 Titel: Obacht, oder wir zwei beide
schreiben, wenns so weitergeht wie bisher,
grad ein Gesundheizgesetz von übermorgen...
Anfang der Neunziger des letzten Jahrhunderts schrieb ich mal in ein von seinem Besitzer mittlerweile längst aufgegebenes gesundheitspolitisches Forum: na, soo schlecht waren die DDR-Ambulatorien ja nun wirklich nicht. Ein Satz, der kürzlich von der Besten Gesundheizministerin Aller Zeiten im Zuge der Vorstellung irgend eines ihrer zahllosen Stärkungs- und Verbesserungsgesetze so gut wie wörtlich zitiert wurde...
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
...wir schreiben, wenns so weitergeht wie bisher,
grad ein Gesundheizgesetz von übermorgen...
Tja, leider ist dafür der Zug wohl abgefahren.
Das hätte vielleicht noch in einem System mit Mangel in sich und Notwendigkeit zur Schaffung von Improvisationstalenten geklappt, immer schön hart dran an der Realität.
Deshalb allein wollte ich jetzt nicht hier wieder antworten, sondern mal eine Frage stellen.
Brauchen wir überhaupt eine E-Card, wenn doch ohnehin schon an vielen Stellen meine Daten transparent sind?
Dazu meine Erlebnisse der letzten Tage.
Ich telefonierte hier in der Region ein paar Krankenhäuser ab, ob die denn da noch eine Aufnahme baldigst ermöglichen könnten, mit den angegebenen Diagnosen als Unterstützung.
Das klappte dann auch mit einer einwöchigen Verzögerung, was ja heute schon eher wunderlich klingt, wenn es nicht ein Notfall ist.
So, nun wunderte ich mich bei den An- und Rückrufen, dass bei einigen Häusern nur mein Vor- und Zuname reichte, mit mir einen Gegen-Check der restlichen Daten zu machen.
Irgendwie habe ich das jetzt noch gar nicht realisiert, da ich doch sonst im Reflex woanders erfragen würde, woher denn meine Daten stammen.
Muss ich nun darüber irritiert sein?
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