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Extreme BZ-Schwankungen

 
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Grazia1974
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Anmeldungsdatum: 15.12.2007
Beiträge: 116

BeitragVerfasst am: 05.10.08, 17:49    Titel: Extreme BZ-Schwankungen Antworten mit Zitat

Hallo,

bei mir wurde voor einigen Monaten Diabetes Typ II diagnostiziert. Ich wurde in eine Schulung geschickt, bin aber m.E. noch alles andere als gut eingestellt.

Mein ganz großes Problem besteht darin, dass ich trotz viel zu hoher BZ-Werte zwischendurch unterzuckere (ich nehme noch keine Medikamente gegen DM).

Letztens hatte ich z.B. zum Mittagessen Hähnchenbrustfilet, Kartoffeln und Gemüse. Prompt hatte ich nach ca. zwei Stunden massive Unterzuckerungssymptome.

Heute hatte ich nach dem Essen (Minutensteaks, Gemüse, Kartoffelknödel mit Soße) nach ca. 1,5 Std. einen BZ von 238. Etwa 90 min. später lag er bei 85 und ich wurde langsam schon wieder unruhig, weil ich die langsam nahende Unterzuckerung schon spürte. Dann habe ich natürlich auch wieder etwas gegessen.

Ich hatte schon viele Jahre vor Ausbruch der Diabetes-Erkrankung immer wieder Unterzuckerungen (beim Endokrinologen wurde während des OGTT ein Wert von 35 gemessen). Geholfen hat mir niemand wirklich, also blieb mir nicht viel anderes übrig, als diese Zustände durch dauerndes Essen zu vermeiden. Ergebnis: ca. 20 kg Gewichtszunahme und irgendwann kam dann der Diabetes.

In der SChulung ging übrigens auch niemand auf mein Problem ein. Jetzt habe ich das Problem, zwar die ganzen Ern#hrungstipps zu kennen, sie aber trotzdem nicht 100% befolgen zu können, weil ich sonst unterzuckere.

Da ich als Lehrerin arbeite, muss ich vorsichtshalber auf Vorrat essen, da ich schlecht während des Unterrichts, also bei Bedarf, essen kann. Eine Unterzuckerung im Unterricht trifft sich schließlich ziemlich schlecht.

Was könnte man da tun? Wie kann es sein, dass der BZ binnen 90 min. so abstürzt?

Liebe Grüße
Grazia
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BrigitteK
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 03.01.2005
Beiträge: 628

BeitragVerfasst am: 06.10.08, 03:01    Titel: BZ-Schwankungen Antworten mit Zitat

Es kommt immer darauf an, was man ißt und wieviel. Vorsorglich habe ich immer Traubenzucker dabei, so daß ich einer Unterzuckerung stets vorbeugen kann. Eine nahende Unterzuckerung merkt man......
Auf keinen Fall würde ich auf Vorrat essen, das Übergewicht bekommt man später nur sehr schwer weg, die Knochen (Knie, Rücken etc.) werden belastet und das kann zu anderen Problemen führen.
Alles Gute, BK
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Hans Reuter
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 11.08.2006
Beiträge: 652
Wohnort: Rhld.-Pfalz

BeitragVerfasst am: 06.10.08, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Grazia,

es handelt sich wohl zunächst um eine alimentäre oder reaktive Hypoglykämie.
Zudem hat sich offenbar aus dem latenten Vorstadium ein manifester Diabetes Typ2 entwickelt.

Die probate Therapie ist eine angepasste Ernährung. D.h. insbesondere auf die Kohlenhydrate zu achten in Menge und Auswahl. Es sollten nur soviel und solche Kohlenhydrate verzehrt werden, die den Blutzucker langsam ansteigen lassen, z.B. Vollkornprodukte, Gemüse. Die Aufteilung der Mahlzeiten ist ebenfalls sehr sinnvoll und keineswegs auf Vorrat essen. Sicherlich bereitet es einigen Aufwand, verschiedene Nahrungsmittel auszutesten. Aber, es lohnt sich. Je niedriger die Blutzuckerspitze, um so leichter ist ein flacher Verlauf zu erzielen, und Hpos mit "Gegenessen" können weitgehend vermieden werden. Manche Gewohnheit wie große Portionen bei Kartoffelgerichten muss man mitunter dem gesundheitlichen Wohl opfern.

Es gibt auch eine Medikation gegen postprandiale Peaks:
Arzt fragen nach Alphaglukosidasehemmern.
_________________
Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
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Grazia1974
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 15.12.2007
Beiträge: 116

BeitragVerfasst am: 06.10.08, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Denken Sie, in diesem Stadium ist eine medikamentöse Therapie schon unausweichlich? Ich würde das nämlich gerne so lange wie möglich herauszögern, da ich wegen PCOS bereits ein Jahr lang ein Diabetes-Medikament genommen habe, dieses Mittel aber wegen massiver Durchfälle absetzen musste.

Viele Grüße
Grazia
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Hans Reuter
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 11.08.2006
Beiträge: 652
Wohnort: Rhld.-Pfalz

BeitragVerfasst am: 07.10.08, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Unausweichlich nicht, aber eine Alternative, wenn diätetische Kompensation
unvollkommen.
_________________
Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
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