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Verfasst am: 09.10.08, 14:39 Titel: Punkt an dem keine Prävention mehr möglich ist ...
Sehr geehrte Forenteilnehmer,
... vor kurzem erfuhr ich, dass chronisches Übergewicht irgendwann fast zwangsläufig zu Diabetes führen muss. Dies eröffnete mir meine Schwester die dies als Krankenpflegerin mit Zusatzausbildung Diabetes sicherlich nicht grundlos mir mitteilte. Aus dieser Erkenntnis heraus hätte ich gerne gewußt, ob es einen Punkt gibt bei dem diese Gefahr nicht mehr abgewendet werden kann ?!
Frageb) Was löst einen Zuckerschock aus ?! Ist kalter Schweiß auch im Winter ein Merkmal das als Warnzeichen für einen bevorstehenden Zuckerschock angesehen werden kann ... ?!
1. Wenigstens die Hälfte aller Übergewichtigen hat leinen und entwickelt auch nie einen Diabetes.
Mehr als doppelt so viele Menschen, wie Diabetes haben, sind in dem Sinne insulinresistent, dass ihre Inselzellen für jedes Gramm Stärke=Zucker mehr Insulin ausgeben, als bei nichtresistenten, aber eben weit über die Hälfte davon fallen nie durch noch so geringe BZ-Abweichungen auf, weil bei Nichtdiabetikern die Inselzellmasse mit den Anforderungen wächst. Im Gegensatz dazu nimmt sie mit fortschreitender diabetischer Störung ab und kann etwa nur noch etwa 20% des normalen betragen, wenn die Diagnoseschwellen für die Ernennung zum Diabetiker überschritten werden.
2. Ein plötzlicher gewaltiger Absturz des Blutzuckers, der im Ergebnis die Bezeichnung Schock rechtfertigt, ist nur mit gewaltiger Überdosierung von Medikamenten möglich, die den Blutzucker senken.
Manchmal wird auch eine Ketoazidose als Zuckerschock bezeichnet. Die tritt bei absolutem Insulinmangel bei sehr hohen BZ-Werten ein, wenn man also Insulin spritzen muss und einen Tag oder länger keins gespritzt hat.
Beide Schocks können also nicht einfach so aus heiterem Himmel passieren, sondern man muss schon gezielt richtig und langfristig was dafür getan haben.
Übergewicht muss nicht zwangsläufig zu Diabetes führen. Es ist jedoch ein wichtiger
Risikofaktor bei genetischer Dispostion. Mit Gewichtsreduzierung kann man häufig die Manifestation weit hinausschieben oder gar verhindern.
Da die Ursachen des Typ2-Diabetes mutlifaktoriell sind, bietet die Gewichtsreduktion weder eine Garantie der Verschonung, noch kann sie zu irgendeinem Zeitpunkt als erfolglos bezeichnet werden im Kampf gegen das Metabolische Syndrom.
Es lohnt sich für Adipöse immer, an Körpergewicht abzunehmen.
Akute diabetische Komplikationen treten beim Typ2-Diabetes nicht plötzlich auf.
Schwere Unterzuckerungen und Ketoazidose auch sehr selten, hyperosmolares Koma nur bei extrem hohen ( meist 1000 mg/dl und mehr) Blutzuckerwerten. _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
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