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Bürger für ein neues Gesundheits- und Pflegesystem

 
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Apostel
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Anmeldungsdatum: 10.10.2008
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 10.10.08, 17:19    Titel: Bürger für ein neues Gesundheits- und Pflegesystem Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Damen und Herren.
Wir benötigen Ihre Hilfe.
Das Gesundheitssystem ist in dieser Form für unsere Gesellschaft nicht mehr tragbar. Zumindest sind wir dieser Meinung und haben auf diesem Hintergrund eine Initiative im Internet veröffentlicht: www.[ Link geändert - nicht erwünscht ]

Bürger schließen sich hier zusammen, um für ein neues Gesundheits- und auch Pflegesystem zu werben und eine Lobby zu bilden.

Wenn Sie sich unserer Meinung und Initiative anschließen wollen, freuen wir uns, Sie auf www.[ Link geändert - nicht erwünscht ] begrüßen zu dürfen. Dort können Sie sich unverbindlich in eine Fördererliste eintragen und uns Ihre Erfahrungen mit dem Gesundheits- und Pflegesystem mitteilen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Viele Grüße,
Jörg Müller
Initiative [ Link geändert - nicht erwünscht ]
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zackbohne
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 14.06.2008
Beiträge: 471

BeitragVerfasst am: 10.10.08, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallöle,

eine Initiative ist vom Grundsatz nicht verkehrt, jedoch fehlen mir eindeutig Inhalte.
Klar, dass sich eine Initiative erst einmal aufbauen muss. Das Thema Gesundheitspolitik und die Interaktion Volkswirtschaft, Finanzwirtschaft und Gesundheit ist allerdings ein so kompliziertes Gebilde, dass es wenigstens schon ein Grundstatut geben sollte. Was genau soll erreicht werden, wer macht was, wie wird es finanziert usw. Allein die Dekapitalisierung des Gesundheitswesen kann nicht wirklich die Lösung sein.

Nicht persönlich nehmen, jedoch erscheint mir die Seite eher nach dem Motto: "Wir sind erst einmal gegen alles, was wir anders machen wissen wir aber noch nicht".
Sie schreiben
Zitat:
Bürger schließen sich hier zusammen..
..Bei drei Personen und eine handvoll Links zu Fernsehsendungen halte ich das vorerst noch ein wenig hochgestapelt Winken. Zumal Sie selbst ja nicht mitrechnen, denn Sie sind ja nach Ihren Angaben privatversichert und Sie schrieben ja
Zitat:
...Und die, die sich privat versichern können, sind fein raus....

_________________
Grüßle,
zackbohne
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Apostel
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 10.10.2008
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 11.10.08, 00:04    Titel: ...nicht ganz verkehrt :-) Antworten mit Zitat

Hallo zackbohne. Winken
Danke für Deine Antwort.
Schritt 1 war für mich, erst einmal diese Initiative auf die Beine zu stellen. Ich bin Internetprogrammierer und Patient und aus dieser Mischung entstand dann die Idee, dass ich das, was ich da so mitbekomme, nicht tatenlos akzeptieren will. Ich habe Mediziner im Freundeskreis, mit denen ich schon vor Jahren über Veränderungsmöglichkeiten in diesem System sprach und da lag auch schon die Idee auf dem Tisch, eine Internetseite zu bauen, in der z.B. alle Bürger zentralisiert nachschauen können sollten, welches Krankenhaus gut arbeitet und welches nicht. Oder auch, welches Medikament überflüssig ist und welches wirklich wirkt.

Ich habe aus meinen laienhaften Vorstellungen heraus, jetzt erst einmal diese Internetseite gebaut und erhoffe mir regen Zulauf, was dazu führen wird, dass diese Initiative ernster genommen wird. Hoffentlich auch von Menschen, die sich professionell mit diesen Dingen aus einander setzen und die uns dann unterstützen können.

Abgesehen davon bin ich wirklich der Ansicht, dass es grundsätzlich der falsche Ansatz ist, ein Gesundheitssytem auf marktwirtschaftlichen Beinen laufen zu lassen. Marktwirtschaft heißt Geld verdienen, sich einen Vorteil vor dem Konkurenten verschaffen, im Zweifel- und vor allem dann, wenn es ums Überleben geht und man schon rote Zahlen schreibt, dann auch auf Kosten von Qualität und eben dem Patienten. Heute schon, weiss man doch nicht mehr, wem man vertrauen kann, wenn man zum Zahnarzt geht und von dem einen hört, dass die Kronen bei 2500,-- Euro liegen und der andere zahnarzt angeblich die Selben für die Hälfte anbieten kann. Als Laie ist man aufgeschmissen und die Götter in weiss können einem im Prinzip alles erzählen und verschreiben. - Dagegen schlage ich (naiv und laienhaft) ein System vor, wie ich es auf der Startseite der Website schon als Schema verlinkt habe, welches verstaatlicht ist und von Gremien Koordiniert wird und bei dem das Vertrauensverhältnis zwischen Klinik/Arzt und Patient wieder in den Vordergrund rücken kann, weil nicht das Thema Geld dazwischen steht. Es gibt zu viele Krankenkassen, Ärzte und Kliniken und das zum Teil auch völlig ungleich verteilt über die BRD. Das sagen die Experten schon lange und immer wieder über die Medien.

Also, diese Internetseite- und ich hoffe, das wird auch deutlich, sucht die Lobby. Sucht Menschen, die im System stehen, ob Arzt, Patient oder Pflegerin. Und die Ihre Geschichte erzählen und sich zudem in die Fördererliste eintragen, um damit zu bekunden, dass sie ebenfalls der meinung sind, dass diese Gesundheitssystem so nicht mehr funktioniert. Wenn genug Leute zusammengekommen sind, dann soll ein verein gegründet werden und dann gibt es hoffentlich auch eine Reihe von wirklich professionellen Leuten, die sich der sache auch anschließen. Es müssen viele werden, damit sich eine Lobby bilden kann, die die Politik ernst nimmt. Momentan stehe ich hier mit ein paar Leutchen, die die Sache gut finden...- ich hoffe, es tragen sich noch reichlich Leute ein.

Viele Grüße,

Jörg Müller

P.S. ...aber das stimmt vielleicht, was Sie sagen und die Idee, ein nicht marktwirtschaftlich funktionierendes Gesundheitssystem vorzuschlagen, muss noch deutlicher herausgestellt werden. Mal sehen, wie ich das umgesetzt bekomme...
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jaeckel
Administrator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 4711
Wohnort: Bad Nauheim

BeitragVerfasst am: 11.10.08, 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Apostel,

wie ich das sehe, möchten Sie im DMF eine Werbekampagne für Ihre Homepage und Ihre Ansichten machen. Eine inhaltliche Diskussion ist natürlich ok - nicht aber die Verlinkungen im Sinne von Werbung

Zitat:
freuen wir uns, Sie auf [...] begrüßen zu dürfen

_________________
Herzlichen Gruss
Ihr Achim Jäckel
www.medizin-forum.de
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DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 11.10.08, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

An den Apostel:

Geht's auch mal ohne System?
Gibt's dann dafür auch eine Initiative? Ich denke nein, weil es ja kein System werden soll.
Was soll auch groß anders werden? Jede Revolution endete ja doch nur in den gleichen Krankheiten des vorherigen Systems.

Darum appelliere ich an Gesundheit ohne System, da intime Angelegenheiten keinem System gehören dürfen.

Wenn ich einen Unfall mit meinem PKW baue, kann ich ja auch entscheiden diesen Schaden selbst zu bezahlen oder über eine Versicherung zu regeln.
Und wenn ich vorsätzlich durch Fahruntüchtigkeit einen Unfall verursachen würde, dann müsste ich den Schaden ja auch selbst zahlen, also genau so, wie Raucher, Trinker, ungesunde Esser, etc. so den Wert ihrer Gesundheit ja ebenfalls besser verstehen würden.

Und dann gibt es die unverschuldeten Unfälle, die bei klarer Sachlage der Verursacher oder dessen Versicherung zu zahlen hätte oder bei unklarer Sachlage ein Opferfont dies ausgleichen müsste.

Ich denke, dass KFZ-Werkstätten, KFZ-Sachverständige, etc. doch auch kein komplett staatlich ordnendes, überwachendes und manipulierendes, damit Macht ausübendes System erforderlich machen.

Was soll also so ein quasi neoklassisches System für das intime Thema Gesundheit denn bringen, wenn hier nur Menschen und Methoden ausgetauscht werden, dennoch in seiner Doktrin ja doch nur wieder ein von seinen Auswirkungen her, primitives Feindbildgefälle darstellt?

Ein Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 11.10.08, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Apostel hat folgendes geschrieben::
...Des Weiteren möchte ich dem User Beitragszahler vor schlagen, sich einmal den Fall vorzustellen, in dem er selbst auf ärztliche Hilfe in einem Krankenhaus angewiesen ist...

Den Fall brauche ich mir nicht vorzustellen.
Den habe ich gerade erneut hinter mich gebracht.
Mir sind Ihre Darstellungen zu flach und einfach.
Sie wollen so aber die Lösung komplexer und vernetzter Sachverhalte suggerieren.

Ich frage mich nun einmal ernsthaft, warum der Schadensfall für meinen PKW deutlich besser und freier regulierbar zu gestalten ist, als der Schadensfall für meine Gesundheit.
Weiterhin frage ich mich, warum der Schadensfall für meinen PKW intimer und exklusiver gehandhabt wird, als meine Gesundheit.
Darum meine ich, dass die Regulierung für den Schadensfall für meinen PKW doch auch ganz gut geeignet wäre für den Schadensfall meiner Gesundheit?

Übrigens habe ich gerade eine hervorragende KH-Behandlung mit der hybriden Bezahlmöglichkeit aus Kasse + Selbstzahler hinter mich gebracht.
Diese Behandlung war von Anfang bis Ende ohne Ausnahme mit allen beteiligten Ärzten, dem Pflegepersonal und mich als Patienten, von Ruhe und Freundlichkeit im offenen Dialog begleitet, so wie es eben einfach nur sein muss.

Keine Spur von dem Feindbild des weiß betuchten Arztes.
Dagegen hilft aus eigener Erfahrung heraus nur Aufklärung, vor allem Selbstklärung, also irgendwann so kompetent zu werden, was ja bilateral gilt, sich gegenseitig zu akzeptieren und zuzuhören, dies natürlich noch weitergeht.
Das bedeutet nun nicht, dass ich mich nicht auch kritisch äußere.
Nur folgt meiner Kritik auch gleich, was ich für eine Lösung erwarte, wenn ich diese nicht selbst mitgestalten kann.

Ein Beitragszahler
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