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Kiefergelenkprobleme...Bitte lesen!!

 
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Dan-CB
Interessierter


Anmeldungsdatum: 10.10.2008
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 10.10.08, 22:14    Titel: Kiefergelenkprobleme...Bitte lesen!! Antworten mit Zitat

Hallo erstmal,

also bevor ich gleich los lege würde ich vorab ein paar Details erzählen die evtl.
von Bedeutung sein könnten, bin mir aber nicht sicher.

Also im Oktober 2006 hatte ich eine Kiefergelenkentzündung die ca. 7
Tage anhielt. In dieser zeit konnte ich den Mund nicht richtig aufmachen und
hatte starke Schmerzen auf der Linke Seite. Weiter stellt ich fest, das mein
Unterkiefer wenn ich den Mund auf und zu machte eine Art Zick-Zack macht.
Sorry hört sich vielleicht doof an aber anders kann ich es nicht beschreiben.
Der allgemein Arzt stellte eine Blockade im linken Kiefergelenk fest und
verschrieb mit Vitamin B6 Tabletten. Keine Ahnung ob die was brachten hab sie nicht
wirklich regelmäßig genommen aber nach ner Woche war alles weg. Diese
"Zick-Zack" Bewegung im Unterkiefer blieb aber und ich hatte von da an ständig Nackenschmerzen, konnte teilweise den Kopf nicht richtig bewegen weil mir alles weh tat, vor allem wenn ich den ihn
nach rechts drehte. Nun gut, hat mich nicht weiter gejuckt, dachte das käme durch die Arbeit. Bin von Beruf Heilerziehungspfleger und muss täglich viele Rollstuhlfahrer transferieren und Ähnliches. Weiter geht’s! am 31.12 2006
explodierte mir in der Sylvesternacht ein Knaller in der Hand, hatte danach für ne halbe Stunde
einen Tinnitus und einen verkohlten Finger war auch nicht so dramatisch tat nur kurz weh und weg wars wieder.

Am 3. Januar 2007 ging ich zur Arbeit obwohl ich mich schon nicht so gut fühlte. Ich war irgendwie nicht wirklich geistig Anwesend
War total unkonzentriert und mir war ganz merkwürdig im Kopf dazu kam leichtes Herzrasen und "weiche Knie". Die Nackenschmerzen
waren auch noch täglich anwesend.

Am 5. Januar 2007 fing es an mir immer schlechter zu gehen. Ich hatte einen
ganz merkwürdigen Schwindel im Kopf, das Herzrasen wurde stärker und ich war ständig müde.
Dazu hatte ich das Gefühl als würde sich alles um mich herum bewegen, ganz leicht, wenn ich versuchte meinen Blick auf einen bestimmten Punkt zu fixieren. Irgendwie kam ich mir
vor als würde um mich herum alles nebelig sein. Ich kann es wieder nicht besser beschreiben aber so war es. ich stand völlig neben mir. Jo, bin halt weiter auf Arbeit gegangen und hab mir immer noch nichts gedacht. Wird halt schon irgendwann wieder weggehen. Am 10.Januar waren alle Symptome immer noch vorhanden nun kam auch noch
eine Art Hyperakustik dazu. Also, ich war plötzlich total Geräuschempfindlich. ich zuckte bei den leisesten Geräuschen zusammen, erschrak mich total vor allen plötzlich auftrettenen Geräuschen
vor allem nachts wenn es überall in der Wohnung knackst und clickt. Das war alles total laut für mich. Ebenbfalls, hatte ich einen plötzlichen Schwindelanfall beim Autofahren.
Das ging los mit einem merkwürdigen Kribbeln im Bauch und einem Krampf so als wenn ich sofort aufs Klo muss. Danach fing das Herzrasen an. ich fing an schwer Luft zu bekommen
und plötzlich setzte dieser Schwindel, stärker als die Tage zuvor ein. Ich bekam auch ganz "weiche knie" wieder. Habs dann bis auf Arbeit geschafft aber nur mit Tempo 50 maximal.
Ich Idiot, war immer noch nicht beim Arzt. Am 12. 2007 Januar zu meinem Geburtstag ging es mir wieder etwas besser. Dachte nun ist endlich gut. Die Symptome waren bis auf die Nackenschmerzen und die Unkonzentriertheit, fast weg. Hatte in dieser Zeit aber das Gefühl als würde mein Kopf wackeln. Schon wieder doof ausgedrückt aber so war es nun mal halt.

Gegen Mitte Februar 2007 kamen alle Symptome wieder aber wohl doppelt so intensiv.
Kann mich noch gut daran erinnern. Ich war auf Arbeit und hab gerade eine geraucht und plötzlich
wurde mir ganz merkwürdig. Ich hatte wieder ein kribbeln im Bauch und das Gefühl auf die Toilette zu müssen. Im gleichen Augenblick bekam ich Herzrasen, schlecht Luft und mir wurde in gewissen Intervallen total schwindelig. Ich musste sofort aufstehen
und mich bewegen, danach ging es wieder. Als ich am selben Abend von der Arbeit kam der Schwindel beim Autofahren wieder und mir fielen die Ohren ständig auf und zu also so eine Art Druckgefühl, wie man es hat wenn man mit einem ICE in einen Tunnel hinein fährt. Ich fuhr die
restliche Strecke mit 30kmh weiter weil ich nicht wusste was passiert, so nach dem Motto, "Werde ich gleich unmächtig oder geht´s wieder weg".
Als ich nach Hause kam ging ich gleich schlafen. In dieser Nacht war die Hölle los.
Ich hatte am laufenden Band Schwindelanfälle. es war so eine Art Schwank und Drehschwindel.
Erst drehte sich alles im uhrzeigersinn als ich die Augen schloss danach dachte ich, ich würde aus dem Bett fallen also zur Seite weg und war wieder ganz extrem Geräuschempfindlich geworden.
Ich bekam totales Herzrasen und schlecht Luft. Wenn ich auf dem Bauch lag zuckte ich in gewissen Abständen zusammen und danach kam immer der Schwindel zurück, immer und immer wieder. Als ich gegen 03:00 Uhr morgens etwas ruhiger wurde machte es plötzlich "Piepp"
in meinem Ohr und zack, der Tinnitus war da. Ganz extrem waren die Beschwerden im Sitzen und im liegen.
Auch am Tag danach ging ich wieder zur Arbeit. Alles blieb beim alten. Nichts hatte sich geändert und es wurde noch schlimmer.
2 Tage Später meldete ich mich auf Arbeit Krank und meine Freundin fuhr mich in die Notaufnahme. ich hatte nur
noch Schwindelattacken, starke Kopf und Nackenschmerzen, vor allem der Hinterkopf tat mir total weh und ich hatte das Gefühl als würde ich jeden Augenblick das Bewusstsein verlieren was aber nicht passierte. Das alles jedes Mal wenn mich dieser Schwindel überkamm. Im Krankenhaus haben sie gesagt sie können nichts für mich machen. Ich sollte zum Hausazt gehen.
Am Montag, 2 Tage später, tat ich es auch. Der Hausarzt hatte keine großen Bedenken und meinte alles käme vom linken Kiefergelenk und ich muss zum Zahnarzt. Er schrieb mich für 2 Wochen krank. Ich dachte "Der Spinnt wohl ein bißl!"

2 Wochen später verstarb mein Hausarzt an einem Herzinfarkt. In den 2 Wochen hatte sich nichts geändert. Also musste ich einen neuen Arzt auf suchen. Noch mal alles erklären. Der Neue Arzt sagte
ich muss zum Orthopäden. Sind wohl Probleme der Halswirbelsäule die man Rötgen muss. Zusätzlich der HNO-Arzt...Alles negativ, keine HWS_-Probleme oder Anzeichen auf Knalltrauma wegen des Knallers der mir in der Hand explodiert war, zu Sylvester.

Mitte März 2007 waren alle symptome immer noch vorhanden, täglich, manchmal heftig manchmal wenige stark. Es war wirklich die Hölle ich hatte ständig diesen Dreh und Schwanckschwindel. dazu die Kopf - und Nackenschmerzen, Tinnitus, Herzrasen, Ohrenschmerzen etc. Schmerzen im linken Schlefenbereich sowie druckgefühl an dieser Stelle, in sämtlichen Lebenssituationen. egal ob auf Arbeit, zu Hause, beim Autofahren ( besonders bei höheren Geschwindigkeiten ab 80 km/h ) oder sonst was.
Inzwischen ging ich wieder zur Arbeit. Kein Arzt wollte mich krankschreiben wahrscheinlich dachten die ich hab nen Knacks weg. Im April 2007 bekam ich einen Termin in der HNO-Klinik. Die haben mich da total auf den Kopf gestellt und fanden heraus das die Symptome auf die HWS zurückzuführen sind. Im Juni 2007 war ich dann auf Grund der Diagnose in der Orthopädie ebenfalls in einer Klinik.
Der Arzt dort stellte auch nix fest. ich fragte ihn sogar nach einem MRT aber er sah keinen Anlass, so wörtlich, dies zu verordnen und schickte mich nach hause. Die Symptome waren in der Zwischenzeit etwas zurück gegangen aber ich fühlte mich immer noch total beschissen. ich meine alles war wie zuvor im Februar wo alles anfing, doch an manchen tagen war es nicht ganz so schlimm aber für jeden anderen wäre es die Katastrophe gewesen.
Im September 2007 war dann immer noch nichts passiert. Kein Arzt wollte mir irgendwie helfen. ich fragte 100mal nach diesem MRT von dem ich im Internet lass aber keiner wollte das veranlassen und wanderte so weiter von Arzt zu Arzt bis ich dann beim Neurologen landete. Der veranlasste zumindest ein Schädel-CT sowie ein EEG. Beide ohne Befund. Schließlich sagte der Neurologe. ich soll Sport machen etwas abnehmen und Entspannungsübungen.
Hallo, geht´s noch dachte ich! Ich wog zu der zeit 72kilo bei 1,62m Körpergröße. Ich glaube nicht, das ich soviel Übergewicht hatte, das die Symptome auf Adipositas oder was auch immer der Gleichen zurückzuführen waren. Ich war stinksauer!!

Im Dezember 2007 hatte ich alle Fachärzte aufgesucht die es gab, nur der Zahnarzt stand noch aus. Ich erinnerte mich noch was mein alter Hausarzt zu mir sagte bevor er verstarb. Also machte ich nen Termin beim Zahnarzt. So, und nun der Knaller. Dieser Arzt stellte eine Kiefergelenksentzündung fest und hatte sich seit einigen Jahren auf diesem Gebiet spezialisiert und mir versichert, das alles auf das linke Kiefergelenk zurückzuführen ist und der Hammer an der Sache ist, er hat seine Praxis direkt in unserem Dorf...lol!
Er verpasste mir in diesem Monat eine Plastik oder Gummischiene, weiß nicht so genau was das für Material war, und schon eine Woche später merkte ich wie es anfing mir besser zu gehen. Die sSymptome gingen von da an jeden Monat etwas zurück. Ich möchte noch erwähnen, das ich 2008 mit anderen beschwerden zu kämpfen hatte. Während die heftigen Schwindelanfälle und Kopf - Nackenschmerzen. Herzrasen etc. zurückgingen bemerkte ich Sachen wie, Kribbeln in den Zähnen, Knirschen und knacken im linken kiefergelenk,
Druckgefühl im Gesicht, was sich bis in die Stirn ausbreitet wenn ich es, ich beschreibe es mal als schubförmig, hatte sowie ein merkwürdiges, Gefühl im gesamten Mund und Kieferbereich. Im April 2008 merkte ich dann keine Besserung mehr und mein Zahnarzt empfahl mir eine neue Schiene sowie eine Physiotherapie fürs linke Kiefergelenk. Die Kosten in Höhe von knapp 50 euro investierte ich doch glatt. Die neue Schiene war nun gepolstert mit destiliertem Wasser damit die backen Zahne vom Oberkiefer aufliegen können und so
das Kiefergelenk entlasten. Im Julie ging die neue Therapie los. Diese neue Schiene hielt 3 Wochen, das war die zeit in der gleichzeitig die Physiotherapie begann, danach hatte ich sie eines Nachts zerbissen, war aber normal. Als die Therapie begann fühlte ich mich die ersten 3-4 tage gar nicht wohl. Leichter Schwindel, Druckgefühl im Kopf, Nackenschmerzen. Jedoch sollte sich das bald ändern. Nach etwas länger als einer Woche Physiotherapie und der neuen Schiene gab es sogar Tage da fühlte ich mich als wäre nichts gewesen. Keine Probleme, nix.
Während der gesamten 3 wöchigen Therapie wurden auch 5 Kieferabdrücke genommen, um meinen Aufbiss zu bestimmen. Das ganze erfolgte direkt nach jeder Therapieeinheit. Also ich ging zur Therapeutin und 15 Minuten später mußte ich beim Zahnarzt sein damit der den Kieferabdruck machen kann. Das ganze hatte auch noch einen höheren Sinn. Es ging dabei darum so exakt wie möglich meinen Biss zu bestimmen, damit ein Zahntechniker mir eine neue, stabilere Schiene herstellen kann, die man bei Bedarf auch ändern kann um so Stück für Stück die
durch die Entzündung entstandene Verschiebung der kiefergelenkknochen rückgängig zu machen. Auf deutsch "Um alles wider ins Lot zu bringen".

Nun ja, jetzt ist Oktober 2008, fast 2 Jahre sind schon vergangen und ich habe immer noch zu kämpfen. Ich fühle mich jetzt schon viel viel besser. Es gibt aber immer noch schlechtere tage aber auch wieder viel Tage an welchen ich gar nichts von den Beschwerden mal abgesehen vom Tinnitus, bemerke und dafür bin ich dem Zahnarzt mehr als dankbar.

Habe mir wirklich zeit genommen für dieses Thema und ich hoffe einigen von euch da drausen weitergeholfen zu haben.

Zum Schluss noch diesen einen Rat, wartet nicht solange wie ich, geht sofort bei den beschriebenen Symptomen zum Zahnarzt und holt euch Rat. Ich habe ein Jahr vergeudet, in dem ich auf Termine bei Spezialisten warten musste die mir zum Schluss auch nicht weiter helfen konnten.

Für die Zukunft würde ich mir wünschen das die Medizin sich mehr mit dieser ganzen Thematik auseinander setzt denn ich glaube das da hinter noch viel mehr steckt als zur Zeit auch nur Erahnt werden kann.

Nun zu meiner eigentlichen Frage. Werden alle Beschwerden in Zukunft weggehen? Ich meine, nun sind schon 2 Jahre fast vorbei und es ist immer noch nicht alles weg obwohl es mir schon viel besser geht oder sollte ich mich in einer Mund-Kiefer-Gesichtschirugie Einrichtung vorstellen um evtl. andere Maßnahmen in Betracht zu ziehen? Was meint ihr dazu? Ich freue mich über jeden Tipp!!

Ich danke euch für euer Interesse! Falls ich an einer Stelle die Regeln gebrochen habe dann jetzt schon mal sorry!

Gruß an alle, Daniel!!
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underwater
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Anmeldungsdatum: 12.03.2005
Beiträge: 1264
Wohnort: Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: 11.10.08, 22:10    Titel: Mutmachbericht Antworten mit Zitat

Hallo Daniel,

ich finde Deinen Bericht sehr interessant und finde es gut , dass du Deine Krankengeschichte so präzise erläutert hast. Sie kann ähnlich Betroffenen Mut und Hoffnung machen, ihre Beschwerden mal bei entsprechend ausgebildeten Zahnärzten abklären zu lassen.

Dein Beschwerdebild zeigt mir mal wieder, wie Beschwerden ( die sehr heftig sein können), wie man ja auch bei Dir sieht, auf Funktionsstörungen der Kiefergelenke und somit auch des Kausystems, sowie der Wirbelsäule ( die nicht mehr im Lot ist) zurückgeführt werden können.
Auch durchlaufen diese Patienten sämtliche medizinische Fachrichtungen , ohne Befund.


Idee Dein verstorbener Hausarzt hat Dir den entscheidend richtigen Tipp gegeben. Idee

Es wäre wünschenswert, wenn die Auswirkungen von Kiefergelenkserkrankungen und Fehlfunktionen des Kausystems ( CMD ) in der Medizin besser bekannt würden und auch Hausärzte über dieses vielfältige Symptombild Kenntnisse hätten, um die Patienten zu den entsprechend geschulten Zahnärzten weiter lotsen zu können.

Da ich selbst ähnlich betroffen war und erfolgreich durch einen ganzheitlich praktizierenden Zahnarzt , der gleichzeitig auch die Manualtherapie machen konnte, behandelt wurde, kann ich Dir sagen, dass es mit dieser Art der Behandlung Geduld braucht , ehe es noch besser wird. Und ich war ein schwerer Fall. Ich habe eine völlig neue Lebensqualität zurück erhalten , die ich nie mehr für möglich gehalten hätte.Sehr glücklich Sehr glücklich

Zwei Jahre Behandlungszeitraum ist bei manchen Fällen noch gar nicht soviel. Aber es wird!!

Die beschwerdefreie Zeit wird immer länger andauern und die schlechten Tage werden merklich weniger .


Viele Grüße

underwater
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Die Dinge, die wir wirklich wissen, sind nicht die, die wir gehört oder gelesen haben.
Vielmehr sind es die Dinge, die wir gelebt, erfahren, empfunden haben.
( C. M. Woodwards )
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Dan-CB
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Anmeldungsdatum: 10.10.2008
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 15.10.08, 07:26    Titel: Antworten mit Zitat

danke underwater, so was zu hören macht einem richtig Mut. Ich mein es gibt Sachen die 1000x schlimmer sind als das was ich hab aber ich möchte das hier nicht klein reden. Die Auswirkungen die das ganze auf die psyche haben kann sind wohl äußerst bedenklich, gerade wenn man monate lang krank ist mit solchen Beschwerden und kein Facharzt sagen kann was man nun machen kann. Wie du schon sagtest, die Lebensqualität geht enorm nach unten und was die bisherige Behandlung gebracht hat, hätte ich auch nicht für möglich gehalten. Also, nur Mut, das wird schon!!!

Noch mal kurz ne Auflistung alle meiner Beschwerden/Symptom, den alles hab ich oben noch nicht beschrieben.

-Herzrasen, Herzstolpern
-Schwindel ( meistens Schwankschwindel )
-Schwindel beim Autofahren ( besonders bei Geschwindigkeiten über 80km/h )
-Tinnitus
-Ohrenschmerzen/druck
-extreme Geräuschempfindlichkeit
-Kopf - und Nackenschmerzen, vor allem Schmerzen im Hinterkopf
-Müdigkeit, Erschöpfungszustände
-Missempfindungen, in den Beinen kribbeln ( meistens Nachts im liegen ), Hitzewallungen die durch den ganzen Körper gingen, Druckgefühl bis stechen im Schläfenbereich,
Druckgefühl im Jochbein das sich über die Nase bis hin zur Stirn ausbreitet, kribbeln in den Zähnen, das Gefühl schwer Luft zu bekommen, beengendes Gefühl im gesamten Halsbereich, als ob einer einem die Keele zu schnürrt
-knirschen und knacken im Kiefergelenk

Alle Symptome traten täglich in Kombination miteinander auf, erst im Januar 2008 mit der neuen Schiene fingen sie an, nach und nach ganz langsam zurückzugehen.


Zuletzt bearbeitet von Dan-CB am 15.10.08, 21:22, insgesamt 2-mal bearbeitet
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underwater
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Anmeldungsdatum: 12.03.2005
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BeitragVerfasst am: 15.10.08, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Daniel,

ja genauso ist es ! Diese Erkrankung ist sehr quälend und belastend.
Wird dann die Ursache behandelt und sämtliche Strukturen wieder ins Lot gebracht , geht es aufwärts. Sehr glücklich

Die von Dir geschilderten Beschwerden waren mir auch bekannt.

Viele Grüße,

underwater
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underwater
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Anmeldungsdatum: 12.03.2005
Beiträge: 1264
Wohnort: Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: 15.10.08, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Daniel,

ja genauso ist es ! Diese Erkrankung ist sehr quälend , belastend und dadurch wird die Psyche auch sehr in Mitleidenschaft gezogen.
Wird dann die Ursache behandelt und sämtliche Strukturen wieder ins Lot gebracht , geht es aufwärts. Sehr glücklich

Die geschilderten Beschwerden waren mir auch bekannt.

Viele Grüße,

underwater
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11kuh
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Anmeldungsdatum: 12.11.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 12.11.08, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!!!

Ich habe deinen Bericht gelesen und ich muß sagen der hat mir sehr geholfen!!!

Meinst du das ich das auch haben könnte?

Kannst du mir sagen was ich machen könnte?

Hier mein Fall:

Hallo!!!

Ich bin Neu hier und brauch einfach mal euren Rat und zwar habe ich immer so ein Knacken im lingen Kiefergelenk ich war deswegen auch schon beim Zahnarzt und der hat mir eine Aufbissschiene für den Unterkiefer verschrieben!!!Es wurde auch besser aber seitdem einige Zähne eine neue Füllung bekommen haben und ich 2 Kronen neu habe ist das knacken wieder schlimmer geworden und ich kann immer nicht lange den Mund aufhalten bei einer Zahnbehandlung dann tut der Kiefer und der Muskel weh, verkrampfe ich evtl.?

Ich muß auch immer einen Druckausgleich machen ich war deswegen schon beim Ohrenarzt aber die meinte es wäre alles in Ordnung nur das ich halt immer einmal im Jahr zum Ohren sauber machen müsste da sich meine Ohren nicht von selbst reinigen würden.

Ich leider auch unter starke Verspannungen im Schulter und Nackenbereich seitdem ich Arbeitslos bin.

2003 hatte ich mal eine Kieferentzündung gehabt kann das damit evtl. zutun haben?


Meine Zahnärztin meinte es könnte auch an den Weisheitszähnen liegen!!! Sie meinte noch die Weisheitszähne sehen eh nicht mehr so toll aus weil die so einen schwarzen Belag drauf haben!! Ich weiß auch nicht wo dieser schwarze Belag herkommt obwohl ich immer ordentlich putze im hinteren Bereich.

Bekommt man diesen schwarzen Belag irgendwie weg poliert?

Wie gesagt ich habe keine Probleme mit den Weisheitszähnen also warum sollte ich sie ziehen lassen!!! Ich laufe doch nicht mit offenem Mund durch die Gegend.

Sie meinte ich sollte mal zum Kieferchirurgen gehen ist das notwendig?

Würde mich über Eure Meinung sehr freuen.

LG

Heike
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Anästhesieschwester
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Anmeldungsdatum: 20.05.2007
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 12.11.08, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen!

Wenn die Weisheitszähne schon schwarz = kariös werden, lass sie schleunigst entfernen, bevor das tiefer geht. Ich hab auch immer gedacht ich würde ausreichend putzen. Eines Tages hats ein bisschen wehgetan da hinten, ich hab mal in den Mund geschaut - und der eine war reichlich schwarz durchzogen. Also Termin beim Zahnarzt für 3 Tage später ausgemacht. Da hatte ich aber schon solche Schmerzen, dass ich für den nächsten Morgen in der Uniklinik nen Termin bekam. Weisheitszähne in Vollnarkose raus, da hatte sich so eine Entzündung drunter gebildet dass eine lokale Betäubung nicht mehr ausreichend gewesen wäre, noch ein paar Tage und es wäre wohl ein Abszess geworden.
Ich kann dir also nur raten die Dinger rausholen zu lassen. Die Schmerzen danach waren ein Kindergeburtstag im Vergleich zu denen die ich vorher hatte.


Gruß

Dile Anästhesieschwester
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11kuh
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Anmeldungsdatum: 12.11.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 12.11.08, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Anästhesieschwester hat folgendes geschrieben::
Guten Morgen!

Wenn die Weisheitszähne schon schwarz = kariös werden, lass sie schleunigst entfernen, bevor das tiefer geht. Ich hab auch immer gedacht ich würde ausreichend putzen. Eines Tages hats ein bisschen wehgetan da hinten, ich hab mal in den Mund geschaut - und der eine war reichlich schwarz durchzogen. Also Termin beim Zahnarzt für 3 Tage später ausgemacht. Da hatte ich aber schon solche Schmerzen, dass ich für den nächsten Morgen in der Uniklinik nen Termin bekam. Weisheitszähne in Vollnarkose raus, da hatte sich so eine Entzündung drunter gebildet dass eine lokale Betäubung nicht mehr ausreichend gewesen wäre, noch ein paar Tage und es wäre wohl ein Abszess geworden.
Ich kann dir also nur raten die Dinger rausholen zu lassen. Die Schmerzen danach waren ein Kindergeburtstag im Vergleich zu denen die ich vorher hatte.


Gruß

Dile Anästhesieschwester




Hallo!!!

Meine Zahnärztin hatte ein Röntgenbild gemacht aber sie sagte das die soweit ok sind.

Sie tun ja auch nicht weh!!!

VG

Heike
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underwater
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Anmeldungsdatum: 12.03.2005
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Wohnort: Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: 12.11.08, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike,

zu den Weisheitszähnen kann ich nichts sagen. Anästehesieschwester hat Dir da schon einen wichtigen Tipp gegeben.

Zu Deinen Problemen mit dem Kiefergelenk kann ich Dir nur sagen , dass durch eine Aufbissschiene das Problem erst behoben werden kann , wenn auch eine manuelle Korrektur des Kaussystems stattgefunden
hat. Dazu gehören nicht nur die Zähne und die Unterkieferstellung sondern auch die umgebende Muskulatur der Schulter-und Nackenregion.
Die Kronen können das Ganze auch noch wieder verschlimmert haben.

Außerdem deuten auch Deine Beschwerden im Schulter- und Nackenbereich , sofern sie nicht eine orthopädische Ursache haben, auf Störungen des Cranio- Mandibulären -Systems hin.
Auch die Ohrenbeschwerden passen dazu , zumal der HNO nichts festgestellt hat.
Bei dem Vorliegen einer Cranio- Mandibulärer -Dysfunktion ( CMD) sind entsprechend ausgebildete, meist ganzheitlich arbeitende Zahnärzte der richtige Ansprechpartner.

Freundliche Grüße

underwater
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( C. M. Woodwards )
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11kuh
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Anmeldungsdatum: 12.11.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 12.11.08, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo underwater!!!

Vielen Dank für deine Antwort.

Leider bin ich da total unerfahren in dem Bereich kannst du mir sagen wie so eine manuelle Korrektur des Kaussystems abläuft?

Was ist ein Cranio- Mandibulären -Systems?

Weißt du evtl. wie so eine Untersuchung abläuft beim Kieferchirurgen?

Ich habe ziemliche Angst!!!

VG

Heike
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Anästhesieschwester
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Anmeldungsdatum: 20.05.2007
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 12.11.08, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Sorge, der Kieferchirurg operiert nicht gleích Winken
Er, ein spezialisierter Zahnarzt oder ein Kieferorthopäde können deinen Kiefer "durchbewegen" und Veränderungen der Muskulatur und der Gelenkanteile ertasten.


Gruß

Die Anästhesieschwester
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underwater
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Anmeldungsdatum: 12.03.2005
Beiträge: 1264
Wohnort: Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: 12.11.08, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike

sorry, ich wollte Dir keine Angst machen. Ich hätte mich anders ausdrücken sollen.

Die manuelle Korrektur ist wie eine physiotherapeutische Behandlung. Speziell in CMD ausgebildete Physiotherapeuten behandeln dann. Zahnärzte können die Physiotherapie auch verordnen.

Das Cranio- Mandibuläre System umfasst den Aufbiss der Zähne, die Unterkieferstellung zum Schädel, sowie die Muskulatur der Schultern und die vordere und hintere Nackenmuskulatur. Und wenn dieses im Ungleichgewicht ist, kann es zu Beschwerden führen.

Aber leider kennen sich noch nicht alle Zahnärzte damit aus.

Schau mal hier im Forum in der Suchmaschine und bei google nach Cranio -Mandibulärer -Dysfunktion. Dort findest Du noch etliche Infos dazu.

Viele Grüße ,

Petra
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Anmeldungsdatum: 12.03.2005
Beiträge: 1264
Wohnort: Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: 12.11.08, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

sehe gerade, das Anästhesieschwester auch schon geantwortet hat Winken
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