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Nach der Essstörung - Stoffwechsel - Gewicht

 
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prune
Interessierter


Anmeldungsdatum: 18.10.2008
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 18.10.08, 15:23    Titel: Nach der Essstörung - Stoffwechsel - Gewicht Antworten mit Zitat

Lieber Leser dieses Beitrags,

Ich habe zur Zeit mehrere unklare gesundheitliche Beschwerden. Im Moment bin ich gerade in Frankreich und werde dort auch einen Arzt aufsuchen. Meine Frage ist im Prinzip, ob jemand Erfahrungen mit diesem Thema gemacht hat, an welchen Arzt ich mich wenden soll (Allgemeinarzt, ...?) und welche möglichen Ursachen für meine Beschwerden in Frage kommen könnten, bzw. ob meine Vermutungen (s. u.) zutreffen könnten.

Zunächst zu meiner „Gesundheitsgeschichte“:
Vor zwei Jahren hatte ich starkes Untergewicht (Anorexie), seit ca. 1 Jahr Normalgewicht. Während dieses Jahres habe ich zugenommen, dies bei einer meiner Rechnung/Meinung nach zu geringen Nahrungsaufnahme. Während dieser Zeit hatte ich sehr häufig Kreislaufprobleme (Schwindel, kalte Hände/Füße, Müdigkeit, ...). Vermutlich war mein Stoffwechsel sehr verlangsamt.

Ich bin 23 Jahre alt und 1,60 m groß.

Seit ca 2 Monaten nehme ich knapp die Kalorienanzahl zu mir, die ich brauche (ich brauche vermutlich 1800 kcal?) bzw. ich orientiere mich an der Menge, die meine Freundinnen essen. Während dieser Zeit habe ich ca 5 kg zugenommen. Jetzt habe ich ein Gewicht von ca 58 kg. Das finde ok, auch wenn ich nichts gegen 2 kg weniger hätte.
Deshalb nehme ich an, dass sich mein Körper noch in der Phase befindet, in der er versucht, Kalorien zu „horten“ -Ich habe gelesen, dass der Körper zunächst „bunkert“ (ich habe v. a. am Bauch und an den Hüften eine Fettschicht angelegt, fühle dies also bestätigt). Angeblich nimmt das Gewicht nach einiger Zeit bei gleichbleibender Kalorienanzahl wieder ab, wenn der Körper merkt, dass er eine konstante, ausreichende Kalorienanzahl bekommt.

Wenn die sogenannte „Setpoint-Theorie“ stimmt, dann liegt mein persönliches Idealgewicht vermutlich bei ca. 55 kg, da ich dieses Gewicht vor meiner Essstörung sehr lange gehalten habe.

Bis jetzt habe ich seit Beginn der Essstörung noch keine Menstruation, ich nehme keine Hormone.

Meine Kreislaufprobleme haben sich gebessert, da ich auch regelmäßiger esse. Ich friere nur selten. Ich mache 3 mal pro Woche 30-60 min Sport (Step-Aerobic oder vermischtes Muskeltraining) und gehe ansonsten häufiger zu Fuß.
Meine Ernährung ist vegetarisch, ich esse viel Obst und Gemüse, Milchprodukte und Vollkorn, ab und zu Kekse/Schokolade/Nüsse.

In letzter Zeit – besonders, seit ich normale Mengen esse – habe ich folgende Beschwerden: ständig und stark aufgeblähter Bauch, leichte Bauchschmerzen (v. a. Magen), Bauchrumoren (v. a. nachts), leichter Durchfall oder leichte Verstopfung, leichte Ein- und Durchschlafprobleme.
Für mich kommen folgende mögliche Ursachen in Frage:
Mein Stoffwechsel hat sich noch nicht wieder „normalisiert“ und ist mit der relativ großen Nahrungszufuhr überfordert,
Ich habe eine Nahrungsmittelunverträglichkeit (Laktose, Fruchtzucker – allerdings hatte ich damit vor meiner Essstörung keinerlei Probleme),
ich habe einen Nährstoffmangel (Vitamin B, Eisen? Iod?)
es liegt ein Schilddrüsenproblem vor.
Ich habe deshalb vor, mein Blut untersuchen zu lassen – welche Arten von Blutuntersuchung gibt es bzw. welche käme in Frage?

Erst einmal vielen Dank für das Durchlesen – ich wollte meine Situation genau erklären.

Mit freundlichen Grüßen,
prune
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schima
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 09.10.2008
Beiträge: 120

BeitragVerfasst am: 21.10.08, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo prune,

vieleicht kannn ich dir ein wenig weiterhelfen...? Ich hatte vor etlichen Jahren ein ähnliches Problem und weiß daher wie langwierig so eine Geschichte sein kann. Deine ganzen Beschwerden sprechen dafür, dass dein Hormon und Vitaminhaushalt noch ziemlich daneben ist. Ich weiß ja nicht wie lange du gehungert hast bzw. wieviel Kilo du dabei abgenommen hast aber bei mir ging es fast zwei Jahre (und etlichen Vitaminpräparaten) bis ich das Gefühl hatte mein Körper wäre wieder in Ordnung.
Du solltest deinen Hormonstatus prüfen lassen, Elektrolyt und Mineralhaushat und natürlich Vitaminspeicher. Falls dabei durchgehend normale Werte heraus kommen hat das allerdings nicht besonders viel zu sagen da diese Werte bei jedem Menschen individuell sind. "Normalwerte" sind Richtwerte aber du hast dann vieleicht einen Überblick auch über evtl. krasse Ausrutscher aber an den Werten aufhängen solltest du dich nicht.
Das du Sport machst ist schon mal gut (solange du nicht übertreibst), bei einer rein vegetarischen Ernährung musst du allerdings sehr aufpassen. Jeder Vegetarierer wird mich jetzt lynchen wollen aber Tatsache ist nun mal das, dass bloße weglassen von Fleisch nicht reicht um sich vollwertig und vor allem gesund zu ernähren. Vollkorn hat die üble Angewohnheit gern zu Blähungen und Bauchschmerzen zu führen, Weißmehl solltest du aber konsequent meiden (Zucker genauso) - noch konsequenter als ein "Nicht-Vegetarier"
Bleibt also nicht viel übrig was du bedenkenlos essen kannst - Gemüse ist auch nicht immer verträglich und Obst ist schwer verdaulich.
Wenn du trotzdem auf diesem Weg weiter machen willst, solltest du dich wirklich umfassend darüber informieren (und selbst testen) was du verträgst und was nicht.
Als Unterstützung könntest du ein Vitamin und Mineralstoffpräparat nehmem. Es sollte allerdings ein rein biologisches sein. Ein Mediziner wird dir vermutlich kaum etwas empfehlen können da dies nicht unbedingt in sein Fachgebiet gehört. Ein Heilpraktiker kann dir da mehr helfen.
Vor allem iwäre jetzt erst mal wichtig zu einem Allgemeinarzt zu gehen und die Blutwerte usw. prüfen zu lassen!!
Ich wünsch dir baldige Besserung und vor allem genug Kraft um nicht wieder anfangen zu hungern! Diese Beschwerden gehen vorüber und irgend wann wird es dir besser gehen als je davor.
LG Schima
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