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Bettnässen

 
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Kamillentee
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.07.2008
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 14.11.08, 20:27    Titel: Bettnässen Antworten mit Zitat

Unser 10-jähriger Sohn macht immer noch manchmal ins Bett.

Die Kinderärztin habe ich schon oft darauf angesprochen. Aber sie erzählte mir nur jedesmal, wieviel Prozent aller Jungs dies auch passiert.

Ansonsten hat sie nur mal vor 3 Jahren eine Klingelhose verordnet. Aber das funktionierte nicht. Denn er wird ja sowieso meistens "mittendrin" munter.

Tabletten verschreibt sie auf gar keinen Fall, meinte sie. Sie gäbe doch Kindern keine Hormone und Psychopillen.....

Also bleibt es wie es ist.

Er ist aber so traurig darüber!

LG
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dora
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 1319

BeitragVerfasst am: 15.11.08, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

hallo

hast du schon mal einen anderen Arzt gefragt, wurde überhaupt untersucht ob organisch alles in Ordnung ist ?
Das ist doch für den Jungen auch Stress pur.

Gruß dora
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Kamillentee
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.07.2008
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 17.11.08, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, es wurde 2 mal ein Ultraschall vorgenommen.
Organisch alles in Ordnung, nur die Nieren wären wohl etwas klein. aber noch im Normbereich. Beim Pullern auch kein sogenannter "Restharn".

Sind denn diese Tabletten wirklich so schädlich?
Lg
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dora
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 1319

BeitragVerfasst am: 21.11.08, 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Kinderärztin habe ich schon oft darauf angesprochen. Aber sie erzählte mir nur jedesmal, wieviel Prozent aller Jungs dies auch passiert


das wäre für mich kein Argument, denn damit ist ja niemandem geholfen.

Warst du mal bei einem Psychologen, Urologen ?

Versuchs mal mit einem anderen Kinderarzt Ausrufezeichen

Gruß dora

http://www.medizinfo.de/kinder/probleme/bettnaessen.htm
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Barca
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Anmeldungsdatum: 24.05.2008
Beiträge: 508
Wohnort: USA & D

BeitragVerfasst am: 21.11.08, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kamillentee,
wie oft ist denn bei Ihnen "gelegentlich"? Mehr als 1-2x / Monat, oder doch seltener?
Gab es irgendwelche psychischen Belastungen in der Vergangenheit Ihres Kindes? Hat Ihr Kind oft Harnwegsinfekte? Muss Ihr Kind oft über den Tag verteilt kleinere Mengen Urin ablassen? Besteht dieses Problem üblicherweise tagsüber oder nachts?
Bei Enuresis macht es vor allem Sinn eine Blut- und Urinuntersuchung durchzuführen, oft sind tatsächlich bestimmte Bakterien Ursache für dieses Problem bei Kindern.
Die vorübergehende "Hormonbehandlung" mit Desmopressin, die Ihre Kinderärztin ablehnt, ist eigentlich weit verbreitet. Parallel dazu gibt es noch die Option zusätzlich Oxybutinin zu geben, ich habe vor dem Studium in einer pädiatrischen Praxis Arzthelfer gelernt und da hatten wir auch etliche Kinder, die nur Oxybutinin (ohne Hormone) bekommen haben, und damit gut klar kamen, von daher hätte ich auch keine Bedenken einen Kind Oxybutinin zu gben.
Klar ist natürlich, dass das Einnässen in diesem Alter (wenn es regelmässig passiert) nicht normal ist und behandelt werden soll.
Die Klingelhose ist sicherlich eine Option, aber ich habe damals viele Kinder erlebt, die davon nicht wach wurden (im Gegensatz zum Rest der Familie), anderen widerum hat es geholfen, die Entscheidung, ob es Sinn macht oder nicht, ist eine Einzelfallentscheidung.
Da Ihr Kind natürlich auch ziemlich drunter leidet, und ich mir vorstellen kann, dass es auch Probleme bei Klassenfahrten geben könnte, sollten Sie den Kinderarzt noch einmal auf dieses Problem ansprechen.
Die restharnfreie Entleerung ist schonmal ein gutes Zeichen, hat die Ärztin auch was zur Dicke der Blasenwand gesagt?
Ob man eine Therapie einleitet egal ob Desmopressin und / oder "nur" Oxybutinin hängt von der Häufigkeit der Beschwerden ab. Bei 1 - 2 Vorfällen im Monat sehe ich schon Handlungsbedarf. Danach wäre die Ursache zu klären (organisch, hormonell, psychisch / psychosomatisch), um die richtige Therapie zu wählen, wenn das Problem psychisch ist, würde ich auch auf Tabletten verzichten und eher einen Kinderpsychiater zu Rate ziehen.
Ggf. können Sie sich auch von einem Urologen mit "Kindererfahrung" beraten lassen, insofern finde ich den Vorschlag von dora nicht schlecht.

Viele Grüße
Barca
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Kamillentee
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.07.2008
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: 24.11.08, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
will euch mal noch ein paar Antworten geben. Vielleicht gibts ja doch einen Weg aus der Situation.
Also vom Psychologen versprechen wir uns nichts. Er war ja noch nie so richtig trocken. Es kann also kein auslösendes Ereignis gegeben haben.

Manchmal klappt es auch mal eine Woche. Dann ist es wieder aus. Dann ist wieder 4 Nächte in der Woche die Hose nass. Am Tage passiert das nie. Aber er muss dann auch oft und wenn, dann immer gleich. Er rennt förmlich zum Clo.

Bei der Klassenausfahrt (die erste dieses Jahr, wo er sich getraut hat), gab ich ihm für jede Nacht eine Schlafhose mit, und dicke Slips für die Nacht. Da hab ich dann etliche durchnässte zurückbekommen..
Die Kinderärztin meinte nur "Ach, das passiert nicht nur zu Hause?"
Leider bin ich gesundheitlich auch sehr eingeschränkt, sonst würde ich mir in der nächsten Stadt einen anderen Kinderarzt suchen.

Ab wann dürfen eigentlich Allgemeinmediziner oder Urologen so was behandeln? Und braucht man nicht bei letzterem eine Überweisung?

Lg
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Barca
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Anmeldungsdatum: 24.05.2008
Beiträge: 508
Wohnort: USA & D

BeitragVerfasst am: 24.11.08, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo nochmal,
ich halte zumindest eine psychologische Mitbeurteilung weiterhin für sinnvoll.
Mit 10 Jahren kann man voraussetzen, dass jemand trocken ist, wenn es nicht klappt, dann muss man Ursachenforschung betreiben.

Ich denke dabei z.B. an

- erneute Kontrolle beim Kinderarzt
- Labor, Urinstatus, Nativurin auf Erreger + Resistenzen
- erneute Sonographie Abdomen inkl. Harnblase und Harnleiter
- psychologische Untersuchung um nichts zu übersehen

Eine erneute Vorstellung beim Kinderarzt macht sicherlich Sinn, ggf. auch nach Wechsel des Kinderarztes (gibt es ielleicht andere Angehörige, die mit dem Jungen zum Arzt können? Vater, Oma ?).

Kinder unter 18 Jahren dürfen übrigens jeden Facharzt ohne Überweisung aufsuchen, wenn Sie also einen Urologen oder Allgemeinmediziner drauf schauen lassen wollen, dann geht das problemlos.
_________________
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