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Wir wurde nach einigen Arztbesuchen ein "idiopathisches Schmerzsyndrom" angedichtet, weil ich chronische Schmerzen haben seit Jahren. Sowohl Rücken, Schultern, Ellbogen, Knie, etc. sind betroffen. Alle Blutwerte sind ohne Befund. Kann da die Akupunktur etwas tun?
M.f. G.
Tgz
Chronische Schmerzen können sehr vielfältig sein. Mit ein oder zwei Sätzen deiner Symptomschilderung läßt sich eine korrekte Diagnose nicht stellen.
Wende dich am besten an einen Schmerztherapeuten, der sich für deine Erkrankung Zeit nimmt. Ein ordentliches Anamnesegespräch und eine Untersuchung dauern mind. 80 Minuten.
Die kurz genannten Symptome können auf eine Fibromyalgie deuten, beweisen das aber nicht. Ob eine Akupunktur helfen kann, läßt sich nur im konkreten Gespräch herausfinden.
Alles Gute M
Fibromyalgie (generalisiertes myofasciales Schmerzsyndrom) wären abzuwägen.
Darüber finden Sie einige Information im Internet, da es darüber Selbsthilfegruppen und Vereinigungen gibt, z.B. http://www.fibromyalgie-fms.de/ oder die Webseiten aus den USA http://www.nlm.nih.gov/medlineplus/fibromyalgia.html.
Fibromyalgie: Ausgebreiteter Schmerz in allen 4 Quadranten des Körpers für mind. 3 Monate. Die Diagnose mit den sogenannten Tender Points ist immer etwas umstritten.
Schmerzen sprechen immer gut auf Akupunktur an, wenn nicht schon jahrelang Kortison eingenommen wurde. Aber die richtige Diagnose wäre natürlich erst mal wichtig. _________________ Mit freundlichem Gruß
Julia Busching
Master of Science in Oriental Medicine (USA), Heilpraktiker Koblenz
Gibt es Studien über Akupunktur in der Schmerztherapie oder Behandlungsabläufe?
Anscheinend gibt es verschiedene Akupunkturformen, ich lese manchmal über TCM, dann fünf Elemente, Trockennadelung, etc.
MfG Tanja
Deine Frage zu beantworten, würde das Forum sprengen, deshalb nur ein paar kurze Anmerkungen.
Ja es gibt Studien: Das größte Vorhaben ist das derzeit laufende Modellprojekt der Krankenkassen mit den Indikationen Kopfschmerz, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen. Erste Ergebnisse dazu wurden auch schon veröffentlicht und diskutiert.
TCM bedeutet: Traditionelle Chinesische Medizin. Dies umfaßt neben der Akupunktur vor allem die chinesische Pflanzenheilkunde, chinesische Massagetechniken/manuelle Verfahren (Tuina) usw.
Der TCM liegt ein sich von der westlichen Medizin unterscheidendes Denkgebäude zugrunde, in dem unter anderem die fünf Elemente bei der Diagnose und Therapie der Erkrankung eine Rolle spielen.
Das "dry needling" ist das Behandeln verspannter Muskeln an deren Triggerpunkten (Stellen in der Muskulatur, die auch an etwas entfernteren Stellen einen Schmerz auslösen können) mittels Akupunkturnadeln. Dabei wird der Triggrepunkt mehrmals mit der Akupunkturnadel kräftig gestichelt, bis es zur Entspannung und Schmerzlinderung kommt. Dieses Verfahren hat sich meines Erachtens parallel zur "klassischen Akupunktur" entwickelt.
Wenn du mehr erfahren möchtest, schau mal bei der Stiftung Akupunktur (www.akupunktur.de) oder den Fachgesellschaften (DGfAN, DÄGfA usw.) nach, "google" einfach mal.
Studien gab es schon einige, die Behandlungsabläufe sind sehr unterschiedlich.
Einige Therapeuten haben feste Punktkombinationen, die in jeder Sitzung wiederholt werden, andere nadeln individueller (Puls und Zungendiagnose kommen zur Anwendung).
Es kann dann traditionell chinesisch akupunktiert (Syndromdifferenzierung) werden, oder nach der 5 Elemente Lehre (Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser).
Und bei dem Dry Needling werden zusätzlich die schmerzhaftesten Triggerpunkte genadelt, die einzelne Muskeln einschränken und Schmerzen ausstrahlen lassen (z.B. Pseudoischias durch TP im Gluteus med./min, Spannungskopfschmerzen duch TP im oberen Trapeziusmuskel). _________________ Mit freundlichem Gruß
Julia Busching
Master of Science in Oriental Medicine (USA), Heilpraktiker Koblenz
Kurzes Update. Ich habe einen Heilpraktiker gefunden, der sich mit Schmerztherapie gut auskennt und mich wöchentlich akupunktiert (hatte bisher 16 Behandlungen). Ich habe mehr Beweglichkeit, weniger Schmerzen, unternehme wieder mehr, schlafe gut und bin nicht mehr so gereizt. Jetzt tut mir Aktivität richtig gut, gleichzeitig lasse ich mich massieren und nehme homöopathische Präparate ein, die mir verschrieben werden.
MfG Tanja
unsere chinesischen dozenten sagten immer pro krankheitsjahr ein monat behandlung, mit 1-2x akupunktursitzungen pro woche plus kräuter. dann kann man sich etwa ausrechnen, wie lange eine therapie dauern kann. _________________ Mit freundlichem Gruß
Julia Busching
Master of Science in Oriental Medicine (USA), Heilpraktiker Koblenz
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