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Verfasst am: 30.09.06, 20:57 Titel: menschen mit mehrgewicht werden diskriminiert
hallo,
mit erschrecken verfolge ich, was in den medien so gesendet, bzw. geschrieben wird.
sendungen wie "liebling wir bringen die kinder um", "fettabsaugungen", "talk-shows" in denen "dickere menschen" beschimpft und beleidigt werden, etc..
und dafür zahlen wir auch noch geld, ich unterstütze also auch noch, dass menschen mit sichtbaren körperlichen zeichen von dieser gesellschaft ausgeschlossen und beschimpft, bzw. als krank bezeichnet werden?
jedem sollte klar sein, dass gesunde ernährung wichtig ist und dass zuviel gewicht von der ernährung kommen kann. statt gesunder aufklärung eine hetzjagd auf menschen mit mehrgewicht, das ist inakzeptabel!
heute sind es menschen mit übergewicht, morgen sind es vielleicht blonde menschen, was kommt dann übermorgen?
neeeeee, nicht mit mir! _________________ mfg. sweet
Hallo. Ich habe diesbezüglich nur Art. 3 GG und § 1GleichbehandlungsG gefunden. Aber dort steht nichts von Menschen mit Übergewicht. _________________ Im Schlechten Gutes finden
Also so leid es mir tut, das diese "Dicken" sich in den Medien zum Narren machen lassen, so ist doch das eigendlich "Perverse" daran, das sie damit z.T. noch irre viel Kohle machen, und nicht mal einen Nutzen aus ihrer Krankheit schlagen....
Für mich ist das nicht ein Problem der "Dicken", sondern eher ein Problem der Gesellschaft. Die Pisa-Studie läst grüßen.
annjoh _________________ nur wer sich ändert bleibt sich treu
(Wolf Biermann)
und dafür zahlen wir auch noch geld, ich unterstütze also auch noch, dass menschen mit sichtbaren körperlichen zeichen von dieser gesellschaft ausgeschlossen und beschimpft, bzw. als krank bezeichnet werden?
Die öffentl. rechtlichen Fersehsender machen das eigentlich weniger, die Privaten haben da weit mehr mehr auf dem Kerbholz und machen damit Quote.
Diese ganzen schwachsinnigen Serien,z.B. das Jugendgericht,GZ-SZ,diese S. mit Berlin(ich weiß den Titel nicht genau)u.v.a.m.
Wer da mitmischt in irgend einer Art und Weise,will sich profilieren auf Kosten anderer und das ist echt traurig.
Das was mein Vorredner,anjoh sagt trifft in dieser Hinsicht auch voll zu !Die "Fernsehgucker" sind scharf auf das "Privat-Problem-Leben "der Darsteller,anstatt erstmal vor ihrer eigenen Haustür zu kehren!
naja, es geht ja nicht nur um die sendungen, sondern auch um die reaktionen im allgemeinen (denke ich).
in der zeit des barok waren dicke menschen bzw. zumindest dicke frauen sehr beliebt - da war dick sein das schoenheitsideal.
in userer gesellschaft gilt nun schlank bis halbverhungert als schoenheitsideal. wer zu sehr davon abweicht, wird diskreminiert. das ist aber auch bei anderen sachen so - als junge frau eine glatze haben (NICHT aus krankheitsgrund) z.b. ist genauso ein grund zur diskreminierung. es gibt wohl gewisse vorschriften in der gesellschaft, welche formen des andersseins toleriert werden oder zumindest toleriert werden sollten - z.b. dunkelhaeutige menschen, behinderte menschen - und wiederum anderssein das keiner vorschrift zur tolerierung unterlegen ist, wie z.b. fettleibigkeit.
ich finds im grossen und ganzen auch mehr als laecherlich, ganz ehrlich...
aber so scheinen menschliche gesellschaften nunmal zu funktionieren, warum auch immer. man kann nur versuchen, drueber zu stehen... _________________ Nothing in life is to be feared, it is only to be understood. - Marie Curie
achtung! ich bin KEIN mediziner - jegliche angaben daher nach bestem wissen, aber ohne gewaehr!
Wenn sich erwachsene (?) Menschen in einer solchen Sendung der Lächerlichkeit preisgeben, hält sich mein Mitleid in Grenzen. Da denke ich nur: "Selber Schuld!"
Anders ist es aber, wenn diese Leute ihre Kinder ebenso in die Öffentlichkeit zerren. Die können sich nicht wehren bzw. können doch gar nicht ermessen, was ihnen damit angetan wird. Die freuen sich womöglich noch, dass sie mal "im Fernsehen" sind und werden nur einem Publikum vorgeführt, dass dann ablachen kann. Das finde ich ganz furchtbar und es macht mich wütend.
Aber es ist eben auch so, dass diese ganzen Sendungen so lange "überleben" wie sie auch geschaut werden. Ich schaue schon lange nicht mehr planlos jeden Mist, sondern suche mir gezielt für mich interessante Sendungen heraus. Und weil die Auswahl da leider nicht besonders groß ist, bleibt die Kiste auch immer öfter einfach aus...
Na und dieser ganze Schlankheits- und Schönheitswahn nimmt wirklich komische Formen am - da habe ich auch das Gefühl, dass das "früher" nicht so extrem gewesen ist.
ja, es geht auch um das, was man so im internet an meinungen liest. wieso selbst schuld, wenn vielleicht 1 % der menschen mit mehgewicht sich zum narren machen, müssen dann alle anderen leiden?
mir geht es vor allem darum hinzusehen und seine eigenen boshaften sprüche zu sehen, was kann ich selbst tun um akzeptanz, toleranz zu üben?
heute sind es menschen mit übergewicht, in der warteschlange oder parallel dazu sind es mitmenschen mit einwanderungshintergrund.
Zitat:
Diskriminierende Sprache
Oft zeigt sich Diskriminierung in der Sprache, indem abwertende oder nicht neutrale Formulierungen verwendet werden. So wird beispielsweise anstelle von Studenten heute offiziell von Studentinnen oder Studenten gesprochen, oder von – sprachlich jedoch problematisch – von Studierenden. Einen feinen semantischen Unterschied macht es, ob man von „Behinderten“ spricht oder von „Menschen mit Behinderungen“. Dem Versuch einer nicht-diskriminierenden Sprachverwendung wird – zumeist von Gegnern dieser Bestrebungen – die Verhaltensweise einer Political Correctness zugeschrieben.
Problematisch an einer nicht-diskriminierenden Sprachverwendung sei, dass es nicht gelingen könne, Diskriminierung durch sprachliche Änderungen zu beseitigen, solange die Ursachen nicht beseitigt sind. Neue Bezeichnungen nähmen den Charakter der alten an, wenn der alte Sachverhalt erhalten bleibt (Euphemismus-Tretmühle). Es helfe also kaum, lediglich die Bezeichnungen zu ändern. Gewarnt wird davor, dass durch entsprechenden Sprachgebrauch Diskriminierung verschlimmert und verschleiert werden könnte.
ja, es geht auch um das, was man so im internet an meinungen liest. wieso selbst schuld, wenn vielleicht 1 % der menschen mit mehgewicht sich zum narren machen, müssen dann alle anderen leiden
Ich kann da Susanne nur zustimmen. Es ist die autonome Entscheidung erwachsener Menschen. Wieso müssen Andere darunter leiden? Müssen sie doch nicht - nach meiner Meinung. Niemand muß sich solche Sendungen ansehen. Und wenn ich durch die stadt gehe, habe ich den Eindruck, dass Übergwichtige in der Mehrheit sind. Habe nicht den Eindruck und auch noch nicht gehört, dass Übergewichtige dikriminiert werden. Seit wann werden Mehrheiten diskriminiert?
Zitat:
Diskriminierende Sprache
Oft zeigt sich Diskriminierung in der Sprache, indem abwertende oder nicht neutrale Formulierungen verwendet werden. So wird beispielsweise anstelle von Studenten heute offiziell von Studentinnen oder Studenten gesprochen, oder von – sprachlich jedoch problematisch – von Studierenden.
Betonung von Unterschieden
Stereotypisierung
abfällige und aufgezwungene Bezeichnungen
[/quote]
Nur neutrale Formulierungen zu verwenden, dürfte schwierig werden, da Diskussionen im Internet einer Diskussion zwischen realen Menschen ähnlich sind. Es kann natürlich eher zu Mißverständnissen kommen, wen man die Gesprächspartner nicht real vor sich hat. Da es aber eine Diskussion ist, lassen sich Emotionen nicht ausschalten. Nur eine Diskussion, die nicht emotional gefärbt ist, wäre neutral.
Das oben stehende Zitat halte ich für übertrieben. Wäre dies ein Leitfaden für zwischenmenschliche Gespräche, müßte man einen Menschen ohne Geschlecht züchten. Wir bräuchten dann Unterschiede zwischen den Geschlechtern nicht mehr formulieren, weil es keinen Anlaß geben würde, darüber zu diskutieren.
Was ist schlecht daran, wenn man von Studierenden spricht? Oder wir verenglischen unsere Sprache komplett, dann sprechen wir nur noch von Studenten. Im deutschen, wir in anderen Sprachen gibt es nun mal einen Unterschied zwischen Männchen und Weibchen. Den gibt es auch in der Natur. Was ist schlecht daran?
Hallo,chinchi,
finde ich genauso,man sollte über den Dingen stehen!
Ich bin auch übergewichtig und bin Diabetiker.Ich weiß das in meiner bisherigen Lebensweise sehr wohl eine Ursache für mein Übergwicht zu finden ist. (genetisch auch nicht,es sei denn ein Neandertaler wäre mein Vorfahr gewesen und soweit geht mein Familenstammbuch nicht!)
Was nützt mir ein gutes Insulin und eine optimale BZ-Einstellung,wenn ich nicht auch in anderer Hinsicht vernünftig und gut lebe?
Ich gehöre nicht zu den Menschen ,die meinen, sich mit Augenwischerei bei Laune halten zu müßen - ich bin Realist!
Ich habe auch "ziemlich dicke Zeiten" hinter mir. Kann also ein bisschen mitreden, wie es ist, wenn man mit starkem Übergewicht lebt. Da muss man sich den ein oder anderen Spruch anhören. Manchmal auch ziemlich schmerzhaft unter der Gürtellinie. Aber von einer Hetzjagd hätte/würde ich da nicht sprechen wollen.
Es ist auch eine Frage der Einstellung (die man zu sich selber hat), ob einen diese Sprüche treffen können. Ich persönlich glaube, dass man sich dann angegriffen fühlt, wenn man mit sich selber auch nicht mehr im Reinen ist. Dann können dich Berichte in den Medien oder Sprüche oder Bemerkungen von anderen auch richtig treffen. Wenn man mit sich (und seinem Körper) zufrieden ist - dann perlt das von dir ab - das berührt einen doch gar nicht!
Ehrlich gesagt: Ich finde es nicht unbedingt erforderlich, dass man sich im täglichen Sprachgebrauch ständig vergewissert und prüft, dass die verwendeten Formuliereungen neutral sind, damit sie niemanden diskriminiren. Das finde ich irgendwie künstlich. Ich persönlich finde es manchmal auch - ehrlich gesagt- ein bisschen albern, wenn bemüht von und -innen gesprochen wird, damit wir Frauen uns auch ja gleichberechtigt angesprochen fühlen. (Ist so meine persönliche Meinung. )
Hallo,Susane Reuter,
das ist es was ich überhaupt auch sagen wollte!
Eigenliebe -kein Egoismus! Wenn man sich selbst mag,steht man den Dingen cooler gegenüber und ist m.E.eher in der Lage vom Bewußtsein(Verstand) her , empfänglicher für Kritik zu sein .Sie sollte konstruktiv sein -aufbauend ,nicht triefend vor Mitleid,sondern sehr ehrlich!
Mit Mitleid erreicht man eher das Gegenteil -das Wort sagt es schon -"man leidet mit",aber es ändert sich nichts am krtisiertem Verhalten des anderen!
Da haben wir die Sache mit dem "Leidensdruck" -je stärker um so besser und der Betroffene ist dann selbst genervt und versucht sich zu ändern!Das kann enorm motivieren!
Meine Erfahrung!
ohhhh, soviele antworten
also, es geht doch nicht nur um tv-sendungen, auch in apotherkerzeitschriften, im i-net oder der presse kann man es nachlesen. überall steht: dick macht krank, macht diabtes.
gerade jugendliche (speziell mädchen) müssen doch erst lernen sich selbst zu akzeptieren. ich fand daher den beitrag "schönheitswahn" gut. uns wird suggeriert, dass schlank = gesund = schön = intelligent ist, oder dass diabetes von zuviel gewicht kommt (stimmt aber nicht, zuviel gewicht begünstigt nur die insulinresistenz, denn sonst würde man duch fettabsaugung den diabetes heilen können/dem ist nicht so!).
meine ma ist eine "pfundige Frau" , die hat keine Diabetes und als ich manifestierte, hatte ich untergewicht (ok, ok, bin ja auch typ 1).
dass in unserer gesellschaft schlechte ernährung und mangelbewegung an der tagesordnung stehen, das ist keine frage, aber dann sollte man sich darauf begrenzen, dies anzuklagen und nicht immer nur den menschen, die zuviel wiegen, dieses anzulasten. auch schlanke menschen ernähren sich nicht unbedingt gesund und bewegen sich ausreichend, das glaubt man doch nur..
ich finds jedenfalls klasse, wie zahlreich ihr euch an der diskussion beteilligt _________________ mfg. sweet
dass in unserer gesellschaft schlechte ernährung und mangelbewegung an der tagesordnung stehen, das ist keine frage, aber dann sollte man sich darauf begrenzen, dies anzuklagen und nicht immer nur den menschen, die zuviel wiegen, dieses anzulasten. auch schlanke menschen ernähren sich nicht unbedingt gesund und bewegen sich ausreichend,
Die Ernährung muß nicht schlecht sein...ich(!) fahre zum Schlachter und begutachte das Stück Fleisch was ich kaufen und später essen möchte...so auch mit anderen Lebensmitteln...ich(!) sage dem Schlachter wie schwer das Stücjk Fleisch sein soll...250g oder 120g...ich(!) esse das Stück Fleisch und nicht mein Geist.So auch mit anderen Lebensmitteln.
Schlanke Menschen naschen auch gerne und essen auch gerne mal was extrem fettes,aber sie übertreiben damit nicht und bleiben schlank!Oder?
Ich habe meinen Kummer mit Chips,Schweinebraten m.Knödeln,Sachertorte,Coca-Cola u.ähnl. bekämpft und die Quittung :Diabetes Typ2
Ist da vieleicht der Autofahrer* dran schuld,dem ich es zu verdanken haben,das ich im Rollstuhl sitze?
Bestimmt nicht!
(...hatte vor 10 Jahren einen schweren Motorradunfall)
Verstehst du was ich damit sagen will??? Man hat sein Leben selbst in der Hand und man selbst kann es positiv oder negativ beeinflussen - oder hätte ich mich als Schwerstbehinderter umbringen sollen???Das wäre doch feige gewesen und ich liebe das Leben mittlerweile - bin glücklich verheiratet seit 5 Jahren und habe eine entzückende Tochter!!!
Honigmond
*...der Autofahrer hatte 1,9 Promille Alkohol im Blut!!!
Ich glaube ja, dass das eher zwei unterschiedliche paar Schuhe sind.
Auf der einen Seite ist dort das Extrem des Schönheitswahns. Da kann es irgendwie nicht dünn genug sein. Man denke nur an die Diskussion seinerzeit bei dieser Heidi-Klum-Sendung, als ein normalgewichtiges Mädchen als zu dick zum modeln bezeichnet wurde. Das Thema geisterte ja damals durch alle Medien. Das ist total krank. Man schaue sich nur einige Promis an, die wirklich schrecklich mager aussehen und auf ihren Streichholzbeinchen durchs Leben staken. Da kann man auch als Laie sehen, dass da etwas nicht stimmt. Das ist besorgniserregend. Weil es wirklich so ist, dass junge Mädchen dem nacheifern bzw. eine normale Wahrnehmung bzw. ein normales Körpergefühl verlieren.
Aber auf der anderen Seite ist es doch wirklich so, dass durch Übergewicht Krankheiten begünstigt werden. Das ist auch wieder nicht optimal. Ich habe es doch bei mir selber gesehen, dass ich mit 20kg mehr eben nicht fit und gesund war. Es ist nun einmal so, dass das zusätzliche Gewicht, dass man mit sich herumschleppt, sich schon irgendwie bemerkbar macht. Da muss man auch ehrlich sein.
Und wenn man übergewichtig ist, dann liegt das am eigenen Verhalten. Da ist jeder für sich selber verantwortlich.
Doch! Es gibt ganz sicher auch Menschen, die trotz " nahezu Idealgwicht" körperlich nicht so fit sind, wie manch einer, der etwas mehr auf den Rippen hat. Da spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.
Und es ist bestimmt nicht so, dass dünne Menschen sich immer gesund und richtig ernähren und alle dicken Menschen wahllos irgendwelche ungesunden "Dickmacher" in sich hineinstopfen. Das sind Vorurteile, das kann man nicht so pauschalisieren.
Und in so fern gebe ich dir recht - wenn man solche Aussagen trifft, dann ist das auf eine Art diskriminierend.
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