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Setzen der Nadeln immer so schmerzhaft?

 
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Sookie
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.11.2004
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 22.06.06, 13:17    Titel: Setzen der Nadeln immer so schmerzhaft? Antworten mit Zitat

Vor einiger Zeit wurde mir von meinem Orthopäde einer Akupunkturbehandlung vorgeschlagen. Da ich von Freunden/Bekannten nur Gutes darüber gehört hatte, stimmte ich zu. Behandelt werden sollte wegen eines Karpaltunnelsyndroms an beiden Händen sowie Kopfschmerzen und Asthma. Die Krankenkasse hat 10 Sitzungen genehmigt und die Kosten bis auf den Eigenanteil übernommen.

Doch schon die erste Behandlung war der reinste Horror. Einige Nadeln wurden in die Hände gesetzt, was schon beim Einstechen tierisch wehtat. Dann wurden Nadeln in die Kopfhaut gesetzt, was ebenfalls extrem unangenehm war – ich konnte irgendetwas „Knirschen“ hören/fühlen. Dann wurde ich allein gelassen, ich sollte mich entspannen. Man stellte mir eine Klingel auf den Bauch „falls etwas wäre“.

Die Nadeln in den Händen wurden von Minute zu Minute schmerzhafter, bis ich die Hände nicht mehr bewegen konnte, um die Klingel zu betätigen. Mein Rufen hat niemand gehört. Als dann endlich die Assistentin kam, um die Nadeln zu entfernen, war ich heilfroh. Die Hände waren inzwischen angeschwollen, an der einen Hand ein dicker Bluterguß, die andere Hand blutete sogar. Die Assistentin guckt etwas merkwürdig, sagte aber natürlich nichts. Als ich fragte, ob das denn normal sei, meinte sie nur, ich müsse beim nächsten Mal den Arzt fragen.

Als ich das nächste Mal kam, sollte ich gleich den Zettel unterschreiben, wo ich für die KK bestätige, dass die Sitzung erfolgt ist. Ich weigerte mich, wollte erst mit dem Arzt über die Sache vom letzten Mal reden. Darauf reagierte man sehr pampig. Dann kam der Arzt und war sehr ungehalten und versuchte, meine „Reklamation“ (die Blutergüsse waren übrigens immer noch zu sehen) abzuwiegeln, so nach dem Motto „ich solle mich nicht so anstellen“. Darauf hin habe ich gesagt, dass ich die Akupunktur-Behandlung so nicht fortführen will. Da sagte er, dann könne er mir auch nicht weiterhelfen, dann wäre ich austherapiert.

Keine Frage, dass ich nie wieder einen Fuß in diese Praxis setzen werden.

Aber nun meine Frage: Wegen meiner dauernden Kopfschmerzen wurde mir nun erneut die Akupunktur empfohlen – auf diesem Gebiet würden gute Erfolge erzielt. Die Erinnerung an das oben geschilderte Erlebnis ist noch sehr präsent. Ich „fühle“ noch deutlich das schreckliche Gefühl, als die Nadeln in meinen Kopf gedreht wurden und die Schmerzen in meinen Händen.

Andererseits brauche ich dringend Hilfe bei meinen Kopfschmerzen und Akupunktur soll ja wohl wirklich helfen. Ich weiß nicht, was ich tun soll.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist das richtig so, dass das Eindrehen der Nadeln solche Schmerzen hervorruft, dass man z.B. die Hände dann gar nicht mehr bewegen kann, dass es blutet und Blutergüsse ergibt? Ist das immer so?

Gruß
Sookie
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JBusching
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.07.2005
Beiträge: 253
Wohnort: Koblenz

BeitragVerfasst am: 23.06.06, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

das tut mir leid zu hören, dass ihr erster termin so daneben ging. gerade bei der ersten behandlung lege ich wert auf kennenlernen und sanftes nadeln.
bluten und blutergüsse sind eine nebenwirkung der akupunktur und sollten sie nicht beängstigen, zu schmerzhafte nadeln ziehe ich etwas zurück, will meine patienten ja nicht quälen.
besonders bei der schmerztherapie ist es wichtig die nadeln zu stimulieren und das kann ganz schön ziehen, aber wie gesagt man tastet sich vorsichtig heran.
ich hoffe sie versuchen es noch einmal und finden einen "patientenfreundlicheren" therapeuten, da die akupunktur für ihre gesundheitsprobleme eine gute sache wären.
_________________
Mit freundlichem Gruß
Julia Busching
Master of Science in Oriental Medicine (USA), Heilpraktiker Koblenz
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Karina81
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 06.10.2005
Beiträge: 630
Wohnort: BaWue

BeitragVerfasst am: 21.10.06, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Das verhalten des arztes ist natürlich unmöglich. Aber ich habe auch nach jeder behandlung an mehreren stellen blutergüsse. in der hand ist auch schonmal ein nerv getroffen worden, so dass ich über drei stunden nichts greifen konnte.. scheint also normal zu sein, dass es nicht immer schmerzfrei ist. allerdings hat der arzt sehr freundlich darauf reagiert und die nadeln beim nächsten mal anders gesetzt.
_________________
Viele Grüße, Rina
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yangel
Interessierter


Anmeldungsdatum: 31.10.2006
Beiträge: 16
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: 31.10.06, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

ich musste mich auch schon mehrmals akkupunkturbehandlungen unterziehen - eigentlich bisher immer bei meiner orthopädin.

ich hatte mir das anfangs auch total "locker" vorgestellt.
das stechen bereitete aber auch mir öfter mal probleme, besonders in den händen und im nacken wars sehr sehr unangenehm..
(ich wusste bis zu dem zeitpunkt aber auch nicht dass manche nadeln mehrere cm tief gestochen werden)..

wenn es während dem liegen immer unangenehmer wird, muss die nadel eben ein stück herausgezogen werden - obs dann besser wird, merkt man ja sofort..

entspannung ist natürlich wichtig, allerdings sollte der arzt immer in der nähe bleiben falls es zu problemen kommt.
meine ärztin sitzt immer die ganze zeit über neben mir wenn sie mich akkupunktiert hat...

ich würde auf jeden fall akkupunktur (besonders bei kopfschmerzen!) empfehlen.
allerdings bei einem anderen arzt... Winken

viel glück beim nächsten mal Winken
_________________
Lg, Nora

www.yangel.com
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Sookie
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.11.2004
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 16.01.07, 12:05    Titel: Nun bin ich überzeugt! Antworten mit Zitat

Ich hatte ja vor einiger Zeit von meinen schlimmen Erfahrungen mit Akupunktur berichtet.

Da ich aber gundsätzlich für alternative Heilmethoden bin und außerdem die ewigen Schmerzmittel leid war, habe ich noch einen Versuch gewagt. Über eine gute Freundin wurde mir eine Arztin empfohlen, die sich ganz auf TCM spezialisiert hat.

Dort werde ich nun seit einien Wochen mit Akupunktur behandelt. Sie ist sehr einfühlsam auf meine Ängste eingegangen, hat alles genau erklärt und die Nadeln und deren Handhabung gezeigt. Obwohl ich immer noch ein wenig ängstlich war, habe ich sie stechen lassen. Und siehe da, es war überhaupt nicht schlimm. Zwar brennt es bei der ein oder anderen Nadeln mal etwas, das ist aber meist nach wenigen Sekunden vorbei. Es kommt auch schon mal zu einigen Bluttröpfchen und anschließend zu einem kleinen Bluterguß, aber da sie mich vorgewarnt hat, ist das auch nicht schlimm.

Die Behandlung findet in einer sehr ruhigen Atmosphäre statt. Ich liege auf einer bequemen Liege, mit Decke und Wärmflasche für die Füße. Außerdem schaut sie immer mal wieder nach mir, ob es mir noch gut geht. Ich kann mich mittlerweile sehr gut entspannen und meine Kopfschmerzen sind besser geworden - nicht mehr so häufig und nicht mehr so stark. Ich bin begeistert!

Beim ersten Mal bin ich wohl einem "Schwarzen Schaf" in die Hände gefallen. Aber durch diese neuen Erfahrungen kann ich Akupunktur nur empfehlen.

Gruß
Sookie
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