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Verfasst am: 29.10.06, 12:37 Titel: Eine Frage der Weis(s)heit?
Da wird landauf, landab und auch hier immer wieder mal von den Weisskitteln geschrieben. Mit diesem Begriff mehr gehasst als geliebt und mit Leid, Unrecht, ausgeübter Macht und eigener Ohnmacht assoziiert. Immer wieder also der Weisskittel als der Umhang des Bösen, als so eine Art undurchdringliche und abweisende Tarnkappe des Menschen darunter empfunden.
Was steckt nun dahinter und warum stecken sich die Mediziner, und nicht nur diese Berufsgruppe, in diese (noch) mystische Kluft, obwohl doch die vorwiegend negative Wirkung bekannt ist?
Wie kam es überhaupt zu dieser Farbe und der sozialen Wirkung, die im Spektrum eigentlich doch recht fröhlich alle Grundfarben vereinbart und eben doch auf viele Menschen so abweisend, ja so unmenschlich, wirkt?
Kennt jemand die Antwort(en)? - Ich hatte mir die Frage schon vor langer Zeit gestellt und da es auch irgendwo eine typische Kinderfrage ist, habe ich auch spontan nur in so einem Frage-Pool unter http://www.wdr.de/tv/wissen-macht-ah/archiv/drmo/arztkittel.phtml eine erste zusammenhängende Antwort finden können.
Wer sich nun also auf die Suche nach Antworten begibt, der wird es schwer haben. Denn beschrieben werden sehr vielfältig nur die Ängste, ja schon als immer so bestehend und auch sehr resignierend so vorgertragen. Wie kommt es denn überhaupt zu so einer spontanen Angst schon bei Kindern, ja schon fast den Eindruck erweckend, dass dies genetisch bedingt sei. Ist es so, wie die Angst vor Dunkelheit und dem Gewitter?
In der Literatur wird viel berichtet zu diesem so genannten Weisskittel-Phänomen, dass hier von der Wirkung her Ängste und die damit verbundenen somatischen Erscheinungen beschreibt. Aber niemals schlüssig und umfassend über die wahren Ursachen, und doch nach allgemeiner Kenntnis bei Problemen doch nur darin eine Lösung zu finden sein kann.
Hier mal weitere verbreitete Begriffe in diesem Zusammenhang:
Weisskittel-Syndrom
weisskittel-(Blut)Hochdruck
Weisskittel-Hypertonie - http://www.medical-tribune.de/patienten/news/6045/
Weisskittel-Angst
Weisskittel-Phobie
Weisskittel-Effekt
Ich hätte schon so ein paar Ideen aus meiner Beobachtung und von artverwandten Themen her.
Nun ja, aber beschäftigt mich doch mehr die schon oben gestellte Frage, warum sich Ärzte so in Szene setzen, obwohl doch diese weit verbreitete negative Wirkung bekannt ist. Ist es eben doch mein alter Gedanke, auch aus eigener Beobachtung heraus, einfach nur Macht ausüben zu wollen, ja sogar zu müssen?
Weiß wird in mediz. Berufen getragen, weil es Reinheit, Sauberkeit, Ordnung suggeriert.
Ich bin Krankenschwester und wir haben auch rosa, hellgrün, blau/weiß gestreift getragen.
Personal auf Kinderstationen und Kinderärzte sind von dem weißen Kittel schon lange abgekommen.Unser Kinderarzt praktiziert zivil!
Und, warum muss ein Arzt Macht ausüben? Was ist an ihm besser, als an jedem anderen?
Auch Ärzte sind nur Menschen.Auch sie wissen längst nicht alles(ich glaube manchmal, jeder Eingeborene hat, solange er durch die Zivilisation noch nicht versaut ist, mehr medizi. Wissen als jeder Arzt),auch sie machen Fehler.
Man sollte sich immer im Klaren darüber sein, dass der eigene Körper nur einem selber gehört.Der Arzt kann Vorschläge machen, aber nie Sachen aufzwingen, die man nicht will.Das haben aber die meisten Menschen noch nicht entdeckt. _________________ Ich bin nicht auf der Welt,um so zu sein,wie andere mich haben wollen
Nun ja, leider beantwortet eine farbenfrohe Gegenargumentation nicht die Frage und hilft auch in der weiteren doch etwas abdriftenden Antwort m.E. nicht bei der Klärung dieses für sehr viele Menschen bedrängende Problem.
Keineswegs hat dieses Thema also etwas mit der schon vielschichtigen Besprechung eines eigenverantwortlichen Umgangs mit seinem Körper und Geist zu tun.
Ein informierter Patient mit lebenslanger Erfahrung, auf die er gerne verzichtet hätte, muss da nichts oder nur noch sehr wenig entdecken.
Ich hätte mir nun also eine etwas schlüssigere Antwort gewünscht, als die m.E. überall gerne verwendete Allerweltsfloskel mit dem Menschenarzt oder meinetwegen auch umgekehrt zum Ausdruck gebracht.
Und was machen wir nun noch mit den von Weisskitteln schon in der Kindheit quasi traumatisierten Erwachsenen? - Tüpfchenweise bunte Kopftücher und dann doch noch alles in weiss?
Schon mal über eine tatsächliche Motivation auf Seiten dieser hier angesprochenen Menschen mit weisser Berufsbekleidung nachgedacht, exklusive der ja ohnehin jedem bekannten Attribute, wie Unbeflecktheit und Unschuld? - Und aber genau diese so eine Möglichkeit zum weiteren Nachdenken liefern.
Als einer der Gedanken wäre eben für mich beim Weissträger, sich vom Leiden des anderen, eben sauber und rein in weiss, zu separieren. Die Klarheit der so objektiven Wissenschaft würde auch die Farbe weiss tragen. Eine Klarheit, die allerdings zu Arroganz führt und die in Wirklichkeit vielfältige Farbigkeit des Seins nicht mehr toleriert. Und damit hier an dieser Stelle auch ein Selbstschutz. Auch vielleicht im Rahmen einer nach Literatur zu selten zugegebenen und wenig thematisierten so genannten sekundären Traumatisierung beim Helfer?
Informierter Patient,
die Urangst des Menschen ,das ein Fremder in der Lage ist, nicht nur in das Innerste des eigenen Köpers zu schauen und dabei Dinge entdeckt,die ,was die Wahrhabung - nehmung anbetrifft,dem Menschen selbst noch größere Angst einjagt und unheimlich ist...der Mensch assoziert das Ganze in den "weißen Kittel" (Neuzeit)...früher waren es die Hexen...das Mythische?
Nun Solo, dass hier mit welchem Anteil auch immer, eine Art Urangst sich äussert, könnte ich mir unterstützt von meiner ersten Ausführung schon vorstellen. Ich finde, dass die Antwort schon näher rücken könnte, wenn mal ein grosser Assoziations-Cluster zum Farbspektrum Weiss und Sozialverhalten ausgedrückt in Sinn und Verstand, erstellt werden würde. Gibt es ja auch vielleicht. Nur habe ich zur Zeit weder direkt dazu, noch in Verbindung zur Weisskittel-Thematik eine Dissertation finden können.
Sicherlich braucht der moderne Mensch auch die Magie und den Mythos, ob nun zur Erfüllung negativer oder positiver Vorstellungen. Ein m.E. aber nur kleiner Teil der zumindest unbegründbaren Argumentationen zum Weisskittel-Phänomen geht auf Kosten solcher Surrealitäten.
Dann bleiben wir also einmal bei dem modernen Menschen und damit bei einem nächsten Gedanken von mir.
So werden in den Staatengefügen unserer gelebten Art doch schon lange Begehrlichkeiten zur Wahl bestimmter Berufe auch oder nur durch Geltungsansprüche bestimmt. So galt und gilt der "weisse Kragen", oder international auch als "white collar" auch im Zusammenhang mit dem Hinweis auf den Weisskittel benannt, als das Synonym für gesellschaftlichen Status. Also auch hier führend ein Abgrenzungsmerkmal mit Auslösung negativer Gefühle und Aktivitäten auf der anderen Seite. Dazu nur mal auf die "White collar"-Entwicklung geblickt, von Industriellen bis zu Börsenzockern im Gegensatz zu den Mittel- und Unterschichten, geprägt von Proletariat bis Prekariat.
Die berufliche Aufgabe nur noch als Hintergrundprozess und als Leitmotiv die gesellschaftliche Position...
Die berufliche Aufgabe nur noch als Hintergrundprozess und als Leitmotiv die gesellschaftliche Position...
...ich denke das hat heutzutage nicht mehr den Stellenwert den es einmal gehabt hat.(ca.1800 -1900)"Obrigkeitsdenken" gegenüber "Weißkitteln"?Die Macht des "Weißkittels"?(Titel:Dr.)
Heute ist es keine Seltenheit mehr:der arbeitslose Dr.med. bez. Akademiker und der soziale Abstieg...obwohl ja bessere Chancen noch vorhanden sind! (Abwanderung ins Ausland)
Es mag auch bei den lieben Doktoren vorkommen:das leicht psychogene Helfersydrom,aber man sollte sich hüten vor Verallgemeinerungen...noch hat Hippokrates keinen Imageverlust erlitten !
Ja ja Solo, sicherlich weniger mit Hüterei gemahnt, möchte ich doch auf diesen m.E. überflüssigen Hinweis verweisen, der da eine mutmassliche Verallgemeinerung damit selbst verallgemeinern möchte. Denn so sprach ich doch sehr eindeutig von einem persönlichen Gedanken. Und der ist nach aller Logik immer noch unübertragbar.
Hm, ja ja, so war das jetzt auch nicht angedacht meinen Seitenhieb in Richtung gesellschaftskritischer Betrachtungen und so mit meinem letzten Satz das auch so einfach stehen lassen wollte. Gerne könnte ich mich dort auch noch ergiessen, allerdings nicht im Problemkreis der Dotores.
Nun gut, bleibt also weiterhin die Leitfrage dieses Beitragsfadens unbeantwortet bestehen. Also mit der Zweckrichtung, wo vielleicht durch eine mindestens partielle Antwort, damit evtl. Hilfe für den Patienten, also auch für mich, abzuleiten sein könnte.
Und so bin ich bestimmt auch nicht damit allein, wenn einer meiner fast lebenslang begleitenden multitraumatisch begründeten Albträume, also wie so Ärzte in Weiss um mich als bewegungs- und sprachloser Patient stehen, und immer wieder Dinge mit mir anstellen. Wirklich sehr hilflos und unangenehm und ein wenig Licht ins Dunkel, oder besser ins Weiss wäre doch auch mal auf dieser hier zu ergründenden Ebene etwas. Oder nicht? - Ist ja nur mal so eine Idee und fragen ist noch gestattet und eigene Gedanken auch, ja?
wie so Ärzte in Weiss um mich als bewegungs- und sprachloser Patient stehen, und immer wieder Dinge mit mir anstelle
Dein Problem ist nicht die Farbe, sondern die Ärzte an sich.
Stell dir vor, alle Ärzte wäre rot oder schwarz angezogen. Dann würdest du deine Abneigung mit diesen Farben verbinden.Und darum wird dir deine eigentliche Frage aus dem Eingangsposting auch niemand beantworten können, weil du nie eine Erklärung akzeptieren würdest.
Aber, ich galube, du hast wirklich ein Problem!? _________________ Ich bin nicht auf der Welt,um so zu sein,wie andere mich haben wollen
...als Objekt("Weißkittel") der über Generationen weiter konservierten Bigotterie und dabei wurde permanent vergessen,das jeder Mensch seine Grenzen hat,in interlektueller wie auch in rein menschlicher Art und Weise.
Verbalkaskaden können auch nicht darüber hinwegtäuschen,was uns die "Weißkittel" bedeuten:LEBEN oder STERBEN -der Lauf der Dinge
Schade, dass es immer wieder Menschen gibt, die eine persönliche Betroffenheit hier als eigene, wirklich geschmackloseste Argumentation missbrauchen. Unverschämt ist auch die direkt persönlich und beleidigende Unterstellung von dieser Biena, die sich auch noch in der Reihe der Pflegeberufe einreiht. Das ist eine gebotene Disqualifikation erster Güte und beweist m.E. doch einmal mehr die hässliche Fratze hinter so manchen auch weiss gekleideten Menschen im Pflegebereich.
So ein Verhalten ist übrigens auch nicht zu verwechseln mit abstrakter Ironie auf abstrakte Vorstellungen zu Krankheit. Und beides wurde hier auch nicht dazu als Voraussetzung von mir so gegeben.
Nach wie vor bleibt also meine neutral geschildete Frage davon unbeeinflusst, da übrigens nur eine meiner eigenen Betroffenheiten, wie schon ausgeführt, keinesfalls die Begründung oder die Antwort liefert.
Informierter Patient,
jeden Menschen kann es treffen -das Schicksal - Krankheit ,Behinderung,vieleicht sogar der Tod...
Jedes Schicksal ist einzigartig und inviduell! Der eine steckt es mal so eben weg,der andere ist Zeit seines Lebens enttäuscht,traurig und eigenwillig bis zynisch.(Verbitterung?)
Seinen unbändigen Zorn auf Menschen zu projezieren,die eigentlich keine Schuld tragen... und wenn doch...dann sollte man seinen Zorn in konstruktive Aktivität versuchen umzuwandeln und versuchen zu lernen damit umzugehen...kein angepasstes Verhalten...keine Pseudoreligiösität...
Man sollte wissen,man ist nur ein Mensch und eben dieser macht auch Fehler und das ist eigentlich ein Grundrecht Das gilt für jeden Menschen
Etwas m.E. selbstverliebte? Biena, mir ist das Streifenhörnchen-Outfit nicht entgangen. Allerdings gilt es hier nicht, angepasste Verkleidungen zu besprechen, sondern immer noch um die deutlichst weit verbreitete Weissheit im Gesundheitsbereich und die Probleme, die tatsächlich bei vielen Menschen belegbar damit existieren. Aber auch hier nur wieder eine gelieferte Preisgebung von Lächerlichkeit zu dem Thema und mich das auch nicht wundert, denn ich eben es auch so besser kenne, auch schon von Kindheit an, wie Ärzte und Pflegekräfte wirklich sein können. Und allein bin auch damit nicht, gewiss nicht.
Hm Solo, ich verstehe die Antwort nicht. Gehört dein Beitrag zu einem anderen Thema? - Es liest sich auch sehr allgemein und ich kann nicht erkennen worauf sich deine Ausführung bezieht. Na ja, sonst könnte es ja auch mal ein besprechenswertes Thema sein, wozu ich persönlich allerdings nicht viel beitragen kann, da ich da sehr solide positioniert bin mit vielen lebenslang immer wieder aufgefrischten internen und externen Unterstützungsbeweisen. Da gbt es keine Enttäuschung mehr, schon lange nicht mehr, sondern nur frohe Zuversicht, dass es so ist wie es ist.
Ok, nun bin ich aber doch etwas irritiert, wie augenscheinlich und aussergewöhnlich schwierig es doch zu sein scheint, eine Antwort auf meine ursprüngliche Fragestellung zu finden, ergänzt durch meine durch externe Sachargumente unterstützte These zum Farbspektrum Weiss als Machtausübungsmittel im Gesundheitsbereich.
Informierter Patient,
...ich liebe langatmige Diskussionen... allerdings: "In der Kürze liegt die Würze" -
Zitat:
ergänzt durch meine durch externe Sachargumente unterstützte These zum Farbspektrum Weiss als Machtausübungsmittel im Gesundheitsbereich.
Eine Uniform ("Weißkittel")flößt immmer Respekt und Ergebenheit ein...da habens wir wieder mit dem Obrigkeitsdenken-fühlen.
Die Personifizierung der Uniform?Unmöglich?Ob grün oder weiß?
Dann noch einmal auf eine Argumentation von weiter oben eingegangen, hinsichtlich der Vorstellung bzw. ja auch persönlich zugedachte Unterstellung, dass es eine farbgelöste Beurteilung zu Ärzten geben würde.
Nun kann sich vorgestellt werden, dass ich genau auch über so etwas schon lange vor Eröffnung eines solchen Themas nachgedacht und nachempfunden habe. Mit dem Ergebnis eben, dass es da kein Aufhebungskorrelat gibt.
So ist ja auch mal darüber nachzudenken, warum sich jemand in weisse Sachen steckt. Es existiert meiner Meinung nach sehr wohl beim Träger das Bewusstsein für die Wirkung auf den zu Beeinflussenden. Oder wird meiner Erfassung nach der Träger nicht erst dadurch erst so, sondern ist es ja schon vorher so geprägt und hat einfach ein perfektes Plakat für sein Machtausübungsbegehren damit gefunden. Und natürlich würde sich dann so ein Mensch nicht rosa oder blau kleiden.
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