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Beschwerden nach der Magenspiegelung

 
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Robert.L
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 09.04.2007
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 09.04.07, 13:09    Titel: Beschwerden nach der Magenspiegelung Antworten mit Zitat

Wegen Refluxösophagitis wurde ich über die letzten 6 Wochen zuerst mit Omeprasol und danach mit Pantosol behandelt.
Am letzten Donnerstag früh wurde mir eine Magenspiegelung mit Sedierung gemacht mit dem Ergebnis alles in Ordnung und absolut normal.
Ehrfröhlich, die Magenspiegelung hat jedoch bei mir heftige Beschwerden hervorgerufen, mit ich mich jetzt noch – vier Tage danach – quälen.
Offenbar sieht die Endoskopie nicht so harmlos und beschwerdenfrei aus, wie es einige Mediziner darstellen versuchen.

Die Sedierung („Beruhigungsspritze“) hat bei mir gar nichts gewirkt – während der ganzen Endoskopie war ich absolut wach und habe ich alles, nicht besonders angenehmes, mitbekommen.

Bereits am Donnerstagsabend hat sich die linke Seite meines Halses, wo der Schlauch am längsten und am stärksten gerieben hat, stark entzündet.
Am Freitag habe ich fast ganz meine Stimme verloren, wie bei einer starken Angine. Im Hals auf der linken Seite war deutchlich ein stark rotes Streifen zu sehen. Ich könnte auch fast gar nichts essen, weil bei jedem Schluck empfand ich starkes Stechen genau dort, wo ich das bereits während der Endoskopie empfand. Ich trank nur Kamillen- und Calendulentee und gurgelte mit Salbeitee. Heute kann ich wieder, jedoch mit heiser Stimme sprechen. Am Samstag und Sonntag ist das Stechen beim Essen schwächer geworden, es besteht jedoch nach wie vor.
Laut „online“-Gesundheitsberatung (www.gesundheitsberatung.de) sollte ich nach 3-4 Tagen beschwerdenfrei sein.
Heute ist aber der vierte Tag und es ist noch schlimmer geworden. Zwar kann ich wieder normal essen, jedoch ab und zu tut mir beim Schlucken weh. Und ca. 15-20 Minuten nach dem Essen kommt ein heftiges Stechen, als ob ich wieder die ganze Magenspiegelung erleben müsste. Meine Stimme wird rauch und resoniert in dem Magen.
Der rote Streifen im Hals ist heller geworden, nach wie vor empfinde ich jedoch Halsschmerzen. Heute Nacht waren die echt unerträglich.

Ich fange langsam an zu bereuen, dass ich mich der Magenspiegelung unterzogen habe. Langsam fange ich auch an zu beführten, ob mir durch diese Untersuchung nicht erst jetzt was schlimmes zugefügt wurde, das meine Gesundheit gefährden wird.
Zum Beispiel eine bakterielle Schleimhautentzündung, die auf Basis mechanischer Reizung durch Endoskop entstehen würde.

Das die Beschwerden bald abklingen werden glaube ich kaum mehr.

Hat jemand von Euch ähnlichen Erfahrungen und könnte mir einen Rat erteilen ? Wann sollten die Beschwerden nach der Magenspiegelung abklingen und ab wann wäre es notwendig einen Arzt aufsuchen, wenn das nicht passieren würde ? Was soll ich tun um diese Beschwerden zu lindern ?

Eins ist für mich sicher – egal was die Mediziner erzählen würden, werde ich mir in der nächsten Zeit keine neue Magenspiegelung machen lassen.

Für jede Antwort werde ich Euch im voraus sehr dankbar und grüße ich Alle mit ein bisschen verspätetem Osterngruß - Robert
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Susanne.Reuter
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 09.04.07, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist schade, dass du solche Erfahrungen machen musstest.

Ich kann verstehen, dass du nach so einem Erlebnis wütend und entäuscht bist. Aber ich denke, dass du so etwas nicht verallgemeinern kannst. Denn es ist auch so, dass viele Menschen so eine Untersuchung ganz ohne Komplikationen hinter sich bringen (können.)

Du solltest wg. deiner Beschwerden auf jeden Fall kurzfristig (am besten gleich morgen) einen Termin beim Hausarzt machen. Und wenn ich ehrlich bin: Das hättest du auch besser schon am Donnerstag getan.

Susanne
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Robert.L
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 09.04.2007
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 09.04.07, 15:10    Titel: Beschwerden nach Magenspiegelun: Antwort an Susanne Reuter Antworten mit Zitat

Sorry, ich habe mich vertan und an falscher Stelle meinen Beitrag plaziert.
Trotzdem möchte ich Dir gerne beantworten.

Zitat von Deinem Beitrag:"Aber ich denke, dass du so etwas nicht verallgemeinern kannst. Denn es ist auch so, dass viele Menschen so eine Untersuchung ganz ohne Komplikationen hinter sich bringen (können.) "

Du schreibst "viele" - das bedeutet aber nicht alle – viele Beiträge aus den letzten Jahren in diesem Forum sind ein bester Beweis dafür. Warum auf meisten Internetseiten die Arzte, die Endoskopie anbieten behaupten dass diese Untersuchung "harmlos und beschwerdenfrei ist". Warum kein Arzt informiert, das es doch den Patienten genauso, wie mir schlecht gehen kann ? In der Industrie, wo ich arbeite, nennt man dies nicht „Verallgemeinung“, sondern "Werbebetrug" und so was ist hierher strafbar.
Denke aber auch daran, dass jede solche Untersuchung eine brutale Vergewaltigung des menschliches Organismus ist – der Organismus ist nich dazu ausgelegt, um so was zu mögen. Der wartet doch nicht auf den Schlauch, der im gut tun wird, oder denkst Du etwa anders ? Trotzdem unsere Medizinverkäufer (das sind die meisten Arzte, mit denen ich zur Zeit zu Tun hatte ) verblöden die potentiellen Patienten mit den Wörtern "alles","keinesfalls","absolut sicher", "schmerz- und beschwerdenfrei" etc.
Lange her mein zweiter Chef (ich habe damals als Dozent an einer Universität in einem interdisziplinärem Forschungsteam gearbeitet) war ein wunderbarer Arzt (Prof.Dr.hab. für Medizin) großes Wissens und vor allem Kultur. Er hat uns immer gesagt: „Meine Herren, ein Arzt, der solche Wörte benutzt ist nur ei primitiver Medizinverkäufer, halten sie sich fern von ihm. Dies war aber an einer ausländischer Universität...

Grüße – Robert

P.S. Ich suche Hilfe, deshalb werde ich meinen Beitrag wo anders platzieren.
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Dr. A. Flaccus
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 3181
Wohnort: Hildesheim

BeitragVerfasst am: 09.04.07, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Robert,

1. Bitte posten Sie Ihren Beitrag nicht noch einmal, sondern sagen Sie mir, wo ich ihn hinschieben soll - ich werde das dann tun. Am ehesten erscheint mir das "Innere- und Allgemeinmedizin"-Forum dafür geeignet.

2. Ich denke, hier liegt doch eine Verallgemeinerung vor: In Deutschland finden täglich tausende Magen- und Darmspiegelungen statt. Aber in Foren ist es, wie im richtigen Leben: Meist wird nur das Negative dargestellt. Somit stimmt die Gewichtung nicht und das "Meinungsbild" in Foren ist alles andere als repräsentativ.
Das darf man nie vergessen, wenn man hier mitliest und -diskutiert.

3. Ihre persönlichen Beschwerden gehen sicherlich über das "normale Maß" hinaus. Das, was Sie beschreiben, gehört ärztlich abgeklärt - und da sie selbst von "unerträglichen Schmerzen" sprechen, muß es möglichst bald abgeklärt werden! Vielleicht wurden Gewebestrukturen ernsthaft verletzt - das lässt sich von hier nicht beurteilen.
Ähnlich wie meine Vorrednerin wundere ich mich allerdings auch, daß dies nicht schon längst geschehen ist.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. A. Flaccus
_________________
Dr. A. Flaccus
Facharzt für Anästhesie
- Notfallmedizin -
DMF-Moderator
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Susanne.Reuter
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 09.04.07, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte das was dir passiert ist auf keinen Fall verharmlosen. Auch kann ich gut nachvollziehen wie man sich nach so einer "Panne" fühlt. (Wobei "Panne" die Sache sicher fast zu sehr verniedlicht.) Mir selber ist es schon ähnlich ergangen.

Doch gebe ich zu bedenken, dass sich im Forum i. d. R. eher die Menschen zu Wort melden, die negative Erfahrungen hatten bzw. Rat wegen entstandener Probleme suchen. Die Vielzahl der Patienten die keine Probleme haben, werden sich hier nicht melden. Vo denen denen hört man also eher nichts. Deshalb kann man aus den Beiträge in den verschiedenen Foren nicht ableiten, dass oder ob die Mehrzahl der Untersuchungen nicht vernünftig ablaufen.

Ich gebe dir recht. Wenn ein Arzt nur die von dir zitierten Schlagwörter nutzt, würde ich auch misstrauisch werden. Normalerweise findet ein Aufklärungsgespräch statt, in dem alle möglichen Risiken und Nebenwirkungen erläutert werden. Da ist es (für mich) auch eher ein "Qualitätsmerkmal", wenn auch ehrlich über die möglichen Komplikationen oder negative Dinge gesprochen wird. Ich habe es bislang auch noch nicht anders erlebt.

Du schreibst, dass diese Untersuchung (Magenspiegelung) eine "brutale Vergewaltigung des menschlichen Organismus" ist. Diese Meinung kann ich nicht teilen. Natürlich stellt jede Unteruchung / jede Operation einen Eingriff dar, der nicht in dem Sinne der Natur entspricht. Aber angesichts der Tatsache, dass diese Untersuchungen in erster Linie dazu dienen bei Beschwerden Linderung zu bringen bzw. die Ursache zu finden, ist es doch gut, dass es sie gibt.

Wie gesagt, es ist schade, dass für dich diese Untersuchung nicht gut gelaufen ist und du dadurch solche Beschwerden hast. Aber trotzdem: Bei allem Verständis für deine Verärgerung / Entäuschung: Ich halte es eben nicht für richtig, wenn man solche negativen Erfahrungen verallgemeinert und die Untersuchung bzw. die durchführenden Ärzte grundsätzlich "verteufelt".

Ich persönlich denke auch nicht, dass man das mit "Werbebetrug" vergleichen kann. Oder überhaupt medizinische Dinge mit denen der Industrie gleichsetzen sollte.

Du schreibst, dass du Hilfe suchst. Wie soll die Hilfe (in einem Forum) denn aussehen? Das wird mir nicht klar.

Susanne
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jasmin781
Gast





BeitragVerfasst am: 09.04.07, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Robert,
Ich kann mich den Beiträgen von Susanne Reuter und Dr.Flaccus nur anschliessen.
Sicher ist es Dir schlimm ergangen,aber ich denke du wendest dich ans Forum um eine unabhänginge Meinung zu bekommen. Du versuchst,glaube ich,Hilfe zu bekommen in dem du
Menschen sucht,die dir sagen,Oh mein Gott die schlimmen Ärzte.Das ist aber,finde ich, nicht
richtig.Ein Forum dient dem Erfahrungsaustausch bzw.der Ratsuche,was allerdings nicht heisst, das das den Arztbesuch ersetzt.Spntan ist mir durch den Kopf gegangen ob du dir eine Halsentzündung vorher geholt hast,die dann dummerweise nach der Magenspieglung auftrat.Deshalb ist es Wichtig,das deine Beschwerden durch einen Arzt abgeklärt werden.
Die Medizin als "Werbebetrug" zu bezeichnen ist schlichtweg falsch und ein wenig anmaßend,finde ich.Magenspiegungen etc.werden tagtäglich in Hunderten von Kliniken bzw. Praxen durchgeführt.Ich selbst habe auch eine Ausbildung im Krankenhaus gemacht,und eine Zeitlang in der Endoskopie gearbeitet.Ein derartiger Fall ist dort nicht vorgekommen.Mit dem Erfahrungsaustausch in einem Forum ist das,finde ich,so eine Gratwnderung.Einerseits soll und kann man sich austauschen,aber wenn ich mir so manche Beiträge durchlese,finde ich es nicht gut,das sich manchesmal solche Horrorgeschichten erzählt werden,das man sich gegenseitig so hochschaukelt und Sorry
das ich mich so ausdrücke,als bedeuten Medikamente "Rattengift" und der OP-saal bedeute "Tod durch den Strang" oder so ähnlich.Denn das ist nicht so,wird nicht so werden und Behandlungstherapien werden dank der modernen Medizin immer risikoärmer und belastungsärmer für die Patienten.Ich denke hier zum Beispiel an die minimal-invasive
Chirurgie(Schlüsselloch-operationen)d.h.viele Sachen wie z.b. Leistenbrüche die nicht mehr so mit grossen Schnitten operiert werden sondern laparoskopisch mit dem Endoskop.In meiner Lehrzeit habe ich mal im OP hospitiert-auf diese Art konnte man wunderbar die kranke Gallenblase herausoperieren.Ich z.b. kam als Kaiserschnittbaby auf die Welt,meine Mutter hat noch eine riesige Bauchnarbe von links nach rechts,heute macht man einen Schnitt im Bikinibereich und drückt die Kinder vorsichtig durch das Gewebe etc.Ich könnte noch mehr davon erzählen aber ich denke das reicht an dieser Stelle.Ich wünsch dir gute Besserung und hoffe das du dein Problem so schnell wie möglich hinkriegst.Alles Gute Jasmin781
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