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Stimmt es, daß Diabetiker sowohl I als auch II schlechte Chanchen haben, daß Wunden verheilen? Dürften Diabetiker theoretisch dann nicht operiert werden? Verbringen Diabetiker nach OPs längere Zeiten im Krankenhaus als andere?
Ich bin insgesamt jedoch erschrocken ueber das Ausmass an Unwissenheit, das Ihre Fragen widerspiegeln (dies war ja nicht die erste ). Sie scheinen wenig Kenntnisse ueber Ihre Erkrankung zu haben. Waren Sie jemals auf einer Diabetikerschulung? Wenn nicht, sollten Sie dies schleunigst nachholen. Es gibt auch reichlich Literatur fuer Patienten, die fuer Laien geschrieben und somit leicht verstaendlich ist.
Mit Diabetes koennen die meisten Betroffenen relativ normal leben, allerdings muss man "seine" Erkrankung kennen, um mit ihr richtig umzugehen.
Ihre Unwissenheits-Kritik kann ich nur schwer nachvollziehen, denn in der Selbsthilfe begegne ich auch Ärzten, die genau so undifferenziert zu den Folgen von Diabetes sprechen und - in meinen Augen noch viel schlimmer - ihre Diabetiker im Rahmen ihrer Therapiehoheit mit HBA1cs über 10 (keine tüddeligen Altenheimbewohner!) krank behandeln.
Und zumindest die Standard-Schulung für Typ2 im Rahmen des DMP beantwortet nach meiner Kenntnis keine der hier gestellten Fragen
Anmeldungsdatum: 26.08.2006 Beiträge: 1947 Wohnort: Keighley, West Yorkshire
Verfasst am: 15.04.07, 18:12 Titel:
hjt hat folgendes geschrieben::
Ihre Unwissenheits-Kritik kann ich nur schwer nachvollziehen, denn in der Selbsthilfe begegne ich auch Ärzten, die genau so undifferenziert zu den Folgen von Diabetes sprechen...
Das entspricht nicht meiner Erfahrung als Aerztin, aber sei's drum: Ein Diabetiker muss - wie alle chronisch Kranken - seine Erkrankung kennen, um mit ihr moeglichst gut umzugehen.
Falls der Hausarzt keine Schulung durchfuehren kann oder will, gibt es genuegend andere Informationsmoeglichkeiten. Ein Diabetiker kann auch, ohne Verordnung durch den behandelnden Arzt, die Krankenkasse kontaktieren, mit den verschiedenen Diabetiker-Organisationen Kontakt aufnehmen oder eine Buecherei/Buchhandlung aufsuchen.
DM hat den Nachteil, dass er so lange nicht weh tut, wie man als Betroffener noch am meisten dafür tun kann, dass das ideal immer so bleibt. Das bedeutet, es fehlt der Impuls, der die Krankheitsperspektive auf dem mentalen Schirm so lange so intensiv auf eine der ersten Prioritäten setzt, bis man dem mit der ausreichend umfassenden Info (z.B. http://www.einsteiger.diabetesinfo.de/ ff) und zusammen mit dem Arzt mit den passenden persönlichen Alltagsroutinen nachgekommen ist.
Rechtzeitig so einen Impuls mit entsprechender Anregung zu geben ist aus meiner Sicht unbedingte ärztliche und schulungsmäßige Pflicht, wird aber in der notwendig schmerzhaften Deutlichkeit von vielen wenn nicht den meisten Ihrer Kolleginnen und Kollegen und nicht zuletzt auch vom DDB als Panikmache abgelehnt.
Kann es sein, dass Ihre Wahlheimat auch Ihre DM-Therapie-Perspektive beeinflusst?
Interessant: http://www.patient.co.uk/showdoc/23068721/
Therefore, the main aims of treatment are:
1. To keep your blood glucose level as near normal as possible.
2. To reduce any other 'risk factors' that may increase your risk of developing complications. In particular, to lower your blood pressure if it is high, and to keep your blood lipids (cholesterol) low.
3. To detect any complications as early as possible. Treatment can prevent or delay some complications from getting worse.
Die Deutsche Entsprechung findet sich bei Prof. Sawicki vom IQWiG:
1. Symptomfreiheit
2. Andere Risiken und insbes. Blutdruck und Blutfette senken
3. Den Blutzucker auf HBA1c 8 völlig ausreichend bis 7 super senken
Anmeldungsdatum: 26.08.2006 Beiträge: 1947 Wohnort: Keighley, West Yorkshire
Verfasst am: 15.04.07, 20:11 Titel:
hjt hat folgendes geschrieben::
Kann es sein, dass Ihre Wahlheimat auch Ihre DM-Therapie-Perspektive beeinflusst?
Wenn Sie wuessten, wie die DM-Therapie in meiner "Wahlheimat" aussieht, wuerden Sie nicht ueber die Behandlung n Deutschland schnimpfen - sie existiert oftmals gar nicht.
Einmal jaehrlich zum Optiker (privat bezahlt natuerlich), einmal jaehrlich HbA1c, sodern der Diabetiker einen wirklich guten und engagierten Hausarzt hat. Diabetikerschulungen sind hier voellig unbekannt, Ernaehrungsberatung gibt es nur, wenn man sie sich leisten kann.
Die Spaetschaeden werden dann selbstverstaendlich vom NHS behandelt.
Wenn Sie wuessten, wie die DM-Therapie in meiner "Wahlheimat" aussieht, wuerden Sie nicht ueber die Behandlung n Deutschland schnimpfen - sie existiert oftmals gar nicht.
Deswegen zweifel ich auch immer noch am Zustandekommen der UKPDS - aber die zitierten Behandlungszielprioritäten sehen gut aus
ich bin Diabtikerin wurde vor einiger zeit operiert und meine Wunde ist sehr gut verheilt.
Die Wundheilung ist meistens schlecht, wenn der Diabtes schlecht eingestellt ist.
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