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Das Beifügen von Diagnosescans, Haut-, MRT-, Röntgenbildern oder sonstigen Materialien ist ja regelmäßig subjektgebunden, heißt es betrifft ausschließlich die anfragende Person und impliziert damit immer eine individuelle Stellungnahme.
Das erfüllt damit in "idealer" Weise den Tatbestand der Ferndiagnose bzw. -behandlung, die ja bekanntermaßen gesetzlich untersagt ist. Es ist also quasi nicht möglich, ein Diagnosebild zu posten und sich im gleichen Atemzug von einer individuellen Diagnoseaufforderung zu distanzieren, da unterstellt wird, dass die Beiträge immer individuell ausfallen werden.
Bei Anfragen ohne Bild(er) sieht die Sache etwas anders aus. Auch wenn es nicht immer gemacht wird, sollte ja schon die Formulierung der Frage eindeutig allgemeiner Natur sein. Das ist jedoch noch kein Problem, solange die darauf folgenden Antworten allgemeingültig (siehe Netiquette) gestaltet sind.
Einfach formuliert:
Anfrage mit Bild -> Idividuelle Beratung verboten, allgemeingültige Antwort nicht möglich.
Anfrage ohne Bild -> Individuelle Beratung verboten, allgemeingültige Antwort erlaubt.
Das Einstellen eines Bildes stellt unbestritten die Individualisierung einer Anfrage dar. Hier kommt aber noch folgender Aspekt hinzu:
Ist die dargestellte Person/der dargestellte Befund tatsächlich mit dem (anonymen!) DMF-User identisch?
Hier werden ggfs. Persönlichkeitsrechte von fremden Personen verletzt - deshalb haben wir Moderatoren keine andere Wahl, als solche Bilder konsequent zu löschen.
Bei Laborbefunden ist das etwas anders gelagert: Sicher besteht auch hier Individualität, aber sie ist ein wenig abstrakter gehalten.
Sicher wäre es geschickter, der Fragesteller würde schreiben:
"Nehmen wir an, Person A hätte folgendes Blutbild..."
Aber wenn wir Moderatoren und Ärzte danach gehen würden, blieben hier die meisten Anfragen unbeantwortet.
Betrachten Sie das Löschen von Bildern als Ziehen einer Grenze und die Duldung von individuellen Anfragen und deren Beantwortung als "Kulanz" - insbesondere die Ärzte hier im Forum, die mit ihrem vollen Namen dafür einstehen, machen das auf eigene Verantwortung.
Das sollte man beim kritischen Hinterfragen moderativer Maßnahmen nicht vergessen...
Mit freundlichen Grüßen
Dr. A. Flaccus _________________ Dr. A. Flaccus
Facharzt für Anästhesie
- Notfallmedizin -
DMF-Moderator
Angenommen ich gerate mit meinem Auto in eine Radarfalle und werde mit 60 kmh erwischt: Würde ich mich dann darüber beschweren, dass mich am Vortag keiner angehalten hat - obwohl ich da glatt 90 Sachen drauf hatte?
Ich würde mich doch eher freuen, dass an dem Tag keiner "geblitzt" hat, oder?
Genauso ist es doch, wenn jemand eine Antwort erhält dessen Frage vielleicht nicht ganz so wasserdicht formuliert war. ...
Manchmal muss man manche Dinge auch einfach mal so hinnehmen.
Klar ist es manchmal für den Fragesteller ärgerlich, wenn seine Frage so nicht gestellt werden kann und bearbeitet oder gelöscht wird und andere Beiträge dann nicht "auffallen". Das verstehe ich. Aber trotzdem kann man es dann auch dabei belassen - meine ich.
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