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guten tag,
es wäre schön, wenn ich ernst gemeinte antworten bekomme, auch wenn das thema von rein medizinischem wissen abweicht.
seit einiger zeit beschäftige ich mich mit der frage, was nach meinem tod, der hoffentlch noch auf sich warten lässt, mit mir geschehen soll.
alle in deutschland üblichen bestattungsmethoden erwecken meinen widerwillen. erdbestattung finde ich einfach nur eklig und feuerbestattung erinnert mich an "ex und hopp". für meine begriffe hat die hiesige bestattungsmentatlität sehr grosse ähnlichkeit mit entsorgung, die so oft, in diesem zusammenhang, zitierte pietät ist nicht das, was ich darunter verstehe. von maden, würmern und der gleichen verwertet zu werden ist keine angenehme vorstellung und als häufchen asche zu enden klingt nach müllverbrennung.
kann mir jemand auskunft geben, ob es, wenn nicht in deutschland, evtl. in einem anderen land oder auf einem anderen kontinent, die möglichkeit der mumifizierung gibt? ich denke dabei nicht an die methode der "alten ägypter" sondern an mumifizierung/austrocknung durch luft. eine saubere methode, möglichst ohne einsatz von chemie.
schon jetzt danke für antworten.
das deutsche Bestattungsgesetz ist Ländersache, so dass es von Bundesland zu Bundesland abweichen kann. Die meisten Bundesländer gestatten allerdings nur die Erd- oder Feuerbestattung, der Gesetzestext ist überall nahezu identisch. Eventuell ist noch eine Seebestattung möglich.
Eine Mumifizierung ist meines Wissens sowohl innereuropäisch als auch im Ausland ziemlich ausgeschlossen. Für Deutschland sagt z.B. das Bestattungsgesetz NRW:
"... § 11 Totenkonservierung, Aufbewahrung Toter
(1) Maßnahmen, bei denen den Toten Stoffe zugeführt werden, die die Verwesung verhindern oder verzögern, bedürfen der Genehmigung der örtlichen Ordnungsbehörde..."
Diese Genehmigung wird normalerweise abgelehnt. Ein Austrocknen des Leichnams nur durch die Luft bedürfte genau definierter Temperatur-, Luftfeuchtigkeits- und Lagerungsverhältnisse - ein gigantischer finanzieller, technischer und personeller Aufwand, für die es zudem keine "Lagerkapazität" gibt.
Eine weitere Variante wäre das Einfrieren, dass es meiner Kenntnis nach nur in den USA gibt. Dort kann man den Kopf oder den ganzen Körper für sehr viel Geld in Stickstoff legen lassen (und hoffen, dass dem Betreiber nie das Geld ausgeht). Rein wissenschaftlich gesehen ist der Körper nach dem Auftauen allerdings wertlos, da die Zellstrukturen untergehen. Wenn auch Zukunftsmusik, aber vielleicht irgendwann von Nutzen, könnte das Einlagern vitaler DNA-Informationen sein, noch besser wäre es natürlich, wenn man alle im Gehirn verknüpften Informationen "sichern" könnte.
ja - das wäre natürlich auch noch eine Variante.
Allerdings kann man meines Wissens als Körperspender nur bedingt darüber verfügen, zu welchem Zweck letztlich das Plastinat erstellt wird. Im ungünstigsten Fall landet man als Medialschnitt in einer Uni-Vitrine .
Ich meine es nicht böse, aber wieso ist eine Erdbestattung unhygienisch?
Es ist doch der natürliche Lauf der Dinge. Zum Leben gehört das Sterben. Und man geht zurück in den Kreis des Lebens. (Oder ist das jetzt wieder zu dick aufgetragen?)
Ich sehe das so, dass bei einer Feuerbest. alles verbrannt wird, es wird hinterher auch nicht viel Platz für eine Urne benötigt. Für die Nachkommen einfach praktischer, auch die Grabpflege entfällt da meist.
Bei einer Beerdigung wirtd doch irgenwie das Erdreich " belastet ".Das meine ich mit unhygienisch.
Das mit der Grabpflege und dem ganzen Drumherum ist natürlich wirklich ein Problem.
Natürlich ist die Vorstellung nicht schön, aber ich sehe es so, dass es ja eher der natürliche Gang ist, dass man -wie Lara schrieb- "verwertet" wird. Und das Erdreich wird mit unnatürlichen Dingen glaube ich mehr belastet.
Bei vielen Leuten spielt da ja auch die Religion eine Große Rolle.
Auf unserem Friedhof gibts ein anonymes Grabfeld. Da werden dann die Leute bestattet, die selbst oder deren Angehörige keine Grabpflege wünschen.
Das ist auch ganz praktisch.
Ich persönlich tendiere zur Feuerbestattung und Urnenwand. Das ist auch pflegeleicht.
es gibt ja auch noch die Seebestattung. Für mich persönlich käme das wohl in Frage.
Viele Grüße
underwater _________________ Die Dinge, die wir wirklich wissen, sind nicht die, die wir gehört oder gelesen haben.
Vielmehr sind es die Dinge, die wir gelebt, erfahren, empfunden haben.
( C. M. Woodwards )
für alle antworten bedanke ich mich sehr.
was die sache "von würmern etc. verwertet werden" betrifft, ja, es gehört in gewisser weise zum lebenskreislauf. aber auf der anderen seite ist diese vorstellung für mich grauenhaft. evtl. sind pathologen, mediziner, kriminalisten, ... unter euch und ihr wurdet vielleicht schon mit solchen anblicken konfrontiert, dann wisst ihr, was ich meine. es geht mir nicht darum erhalten und in ferner zukunft auf irgendeine art ins leben "zurück gerufen" zu werden. sollte dies einmal möglich sein, kommt man in eine völlig fremde welt - wahrscheinlich fühlt man sich wie ein im heute ausgesetzter neanderthaler.
wie es aussieht ist feuerbestattung noch die sauberste und auch für hinterbliebene die am wenigsten aufwendige methode.
ich werde mir die mumienausstellung in mannheim ansehen, kann sein, dass sich meine meinung dadurch ändert. über den bezüglich einer lufttrocknung zu bewältigenden aufwand incl. kosten, wie vom foren-moderator angesprochen, machte ich mir auch schon gedanken. der damit verbundene aufwand ist für einen durchschnittsverdiener nicht zu bewältigen. plastination kommt für mich nicht in betracht. ich möchte nicht in scheibchen geschnitten oder in einer wanderausstellung als exponat dienen.
selbst wenn man nach dem tod nicht mehr mitbekommt was mit einem geschieht, davon gehe ich aus, während des lebens bleibt es nicht aus, sich mit dem thema zu beschäftigen und eine lösung zu finden, mit der man persönlich am besten "leben" kann.
eigentlich ist es schade, dass das bestattungsgesetz keinen spielraum lässt. ob es richtig ist weiss ich nicht, aber ich hörte, dass es für einen binnenländer schwierig werden kann eine seebestattung erlaubt zu bekommen. angeblich hat es etwas mit gegendtypischen gepflogenheiten zu tun.
wenn es weitere gedanken, anregungen oder ideen gibt...sehr gerne.
ich hab jetzt mal bisschen gegoogled und hab nun gesehen, dass es eigentlich nur zwei Möglichkeiten gibt, nämlich Erdbestattung oder verbrennung.
Alles andere, auch die Seebestattung oder Flug und Weltraumbestattung setzten die Einäscherung voraus.
Mir fällt gerade ein, dass der Hr. Moshammer sich doch auch hat mumifizieren lassen
oder irre ich mich da
Aber ich denke dass das wirklich sehr teuer ist.
Nachfolgend ein Text der rechtlich sowie in Sachen Pietät vollig neutral ist.
Zumindest der rote Kommentar erfüllte gewisse Sraftatbestände. Dass er nun weg ist ist rechtlich sicherer. Ich will wirklich nur helfen, denn wegen so etwas kann man schnell Ärger bekommen. Das wissen zu wenig Webseitenbetreiber und Moderatoren (die ja in der Regel auch keine Ausbildung in dem Gebiet haben).
Mal abgsehen ob das in 50 bis 70 Jahen in Deutschland möglich sein wird, ist mein letzter Wille so billig wie möglich vernichtet (dieses Wort habe ich nachträglich gewählt, weil es das neutralste ist dass nicht mene religiösen Gefühle verletzt) zu werden.
Es gibt Leute die wollen sich von Tieren fressen lassen, und nennen das "Kunst" .
Oder man erzeugt aus meinen Übrresten Strom, in einer Anlage die Biogas herstellt. Dann betreibe ich ein Kraftwerk oder den Motor eines Autos und schone de Umwelt.
Um pathetisch zu werden, mit meiner Energie wird auch ein Frühgeborenes am Leben erhalten.
Im Gegensatz zur Belastung des Bodens oder dem Energieverfeuernden verbrennen entsteht sogar noch Energie.
Eigentlich keine schlechte Vorstellung. Das müsste doch der Traum eines jeden Ökologisch eingstellten Menschen sein. Sie werden zu Energie.
Wer das "Pietätlos" bezeichnet dem muss ich sagen dass eine Beisetzung mit anschließendem verwesen lassen der Definition von "Pietät" nach, auch Pietätlos sein kann.
Das gleiche gilt für den Fall dass Angehörige (wie Eltern usw.) sterben und keine anderen da sind die andere Wünsche haben. Die zahlen dann natürlich auch ganz alleine für ihre Wünsche.
Wenn die dann Toten Wünsche zur Bestattung haben müssen sie das im Testament festlegen.
Freiwillig würde ich auch aus dem Erbe nichts dafür ausgeben.
Nicht weil ich scharf auf ein par Ero wäre, sondern weil es dann meine ENtscheidung wäre.
Und ich will nicht, dass jemand glaubt dass ich so etwas unterstütze. _________________ Wo bekomme ich Flaschen (mit Durchstoßgummi) und Spritzen? Bitte PN, Danke.....
Zuletzt bearbeitet von Tobias Claren am 01.10.07, 19:04, insgesamt 1-mal bearbeitet
Die Vorstellungs als "Anschauungsobjekt" im Museum zu landen, finde ich persönlich auch nicht so angenehm. Deshalb möchte ich gar nicht, dass etwas von mir bleibt.
Jeder hat da aber wohl eigene Vorstellungen und Gedanken. Das ist sehr individuell und persönlich. Letztendlich hat man ja auch wenig Einfluss, ob diese Wünsche berücksichtigt werden (können).
Darf man (in Deutschland) eigentlich die Asche eines Verstorbenen z. B. in der Natur verstreuen?
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