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[Minna]

Ich (39) lese hauptsächlich von Männern, das sie Probleme mit Ihrer Erektion haben.

Können sich die Herren der Schöpfung auch mal vorstellen das Ihre Partner/innen, ein großes Problem damit haben?

Wir versuchen, (zumindestest die meisten), immer die/der tolerante/ verständnisvolle Partner/in zu sein; und niemand / Mann (so habe ich das Gefühl) interessiert das!?!

Sind wir denn nur Statisten, die wenn es Not tut, da sind, um den Seelenabfall wegzuräumen????

Mache die ganze Sache jetzt seit 5 Jahren mit, (denke manche/r Frau/Mann hätte schon die Flucht ergriffen), und trotzdem stehe ich zu meinem Mann.

Wir haben auch eine (Paar-)Psychotherapie begonnen, obwohl ich (ehrlich gesagt) nicht viel Hoffnung habe!

Wenn die Männer ,die Ihnen zur Verfügung stehenden Mittel (Handelsnamen entfernt.-), nicht einmal versuchen, wo soll denn da Hilfe herkommen?
Ich verstehe ja, das es den Männern schwerfällt medizinische Hilfe anzunehmen, aber muss darunter auch die Zärtlichkeit leiden??????????
Wo ist das Problem seine/n Partner/in mal in den Arm zu nehmen damit sie fühlen das sie/er noch geliebt wird?!?

Denke ich spreche einigen Partnern/innen aus dem Herzen. Und hoffe das sich manch einer der Betroffenen mal äußert, damit so manche Fragen beantwortet wird.

Minna

PS.: Spreche extra von Partner/innen weil ich denke das dieses Problem nicht nur in der Hetero- Scene aktuell ist.

[Marcus]

[Brigitte Goretzky]

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[Günther]

Hallo Minna,
du hast sicher in vielen Punkten recht. Wir haben seit unserer Gründung mit rund 3000 betroffenen Männern und Frauen Kontakt gehabt. Da zeigt sich deutlich, wie unterschiedlich Männer und ihre Partnerinnen mit Erektionsstörungen umgehen. Auf der Internetseite Erektionsstörungen - das Gefühlschaos ist vorprogrammiert berichten wir von unseren Erfahrungen.

Trotzdem glaube ich nicht, dass es etwas bringt, hier von den Männern und den Frauen zu reden. Auf dieser Ebene kann man lange diskutieren, aber davon ändert sich nichts.

Ich finde es übrigens anerkennenswert, dass dein Mann mit dir eine Paartherapie macht. Ich weiß von vielen Männern, die zu so einem Schritt nicht bereit sind. Offensichtlich gibt es doch auch auf seiner Seite ein Interesse an einer Veränderung der Situation. Warum befürchtest du, dass diese Therapie nichts bringt?

Schreib doch mal, was du in deiner Beziehung vermisst, was du schon alles unternommen hast, warum du frustriert bist. Vielleicht bekommst du dann ein paar konkrete Anregungen für dich.

Vielleicht findest du auch in dem Artikel Erektionsstörungen - Anregungen für Partnerinnen einige Anregungen, mit denen du etwas anfangen kannst.
_________________
Günther
Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion (Impotenz)

[Minna]

Hallo!
@ Marcus
Auch wir Frauen haben ein Problem mit der Erektion (des Mannes). Denn wenn man sich liebt, leidet die Frau mit.
Natürlich weis ich das mein Mann große Probleme damit hat das sein kleiner Mann nicht mehr so steht wie er es gerne hätte. Aber muss dadurch die Zärtlichkeit leiden?
Warum wird Frau dann weggeschoben wenn sie Ihn in den Arm nehmen will? Irgendwann gibt Frau dann auf.
Es baut eine Frau auch nicht gerade auf wenn sie zu hören bekommt, daß er keine Lust mehr auf sie hat.

Sicher gehört der Orgasmus (zum Teil) zur Sexualität dazu, aber er muss nicht unbedingt sein. (viele Frauen haben nur bei der Selbstbefriedigung einen oder nach viele Jahren Beziehung, und sind trotzdem zufrieden)
Auch will ich nicht das mein Mann die Beratung abbricht,denn ich habe ihm zugesprochen das wir sie machen.
Das die blauen Pillen das Problem nicht lösen ist mir auch klar. Ich habe ihn auch nicht dazu gedrängt sie sich zu holen.
Mir ist es nicht egal wie sich mein Mann fühlt, und ich denke auch nicht das ich eigensinnig bin (nur weil ich auch mal in den Arm genommen werden möchte) weil, wenn ich das wäre,hätte ich schon längst die Flucht ergriffen!

@ Bobbele
Die Kindheit meines Mannes haben wir schon in der Therapie durchgesprochen. Sie war nicht gerade berauschend.Er muste wirklich früh seinen Mann stehen.
Was ich aber gut finde das mein Mann weinen kann.

Die ED war nicht von Anfang da sondern wurde durch einige Bandscheiben-Ops hervorgerufen und wahrscheinlich durch meinen Kinderwunsch noch verstärkt wurde.
(Ja,Ja ich weis die bösen Frauen)

Wir können auch offen über das Problem reden.( Habe ihm sogar geraten mal hier ins Forum zu schauen).
Sicher gab es in den 5 Jahren auch mal Zeiten in der das Thema totgeschwiegen wurde, aber im Moment geht, es auf Grund der Therapie wieder.

@Günther
Warum sich durch die Therapie nichts ändern könnte habe ich ja schon oben (bei Marcus) geschrieben.
Ich vermisse vor allen Dingen ,mal in den Arm genommen zu werden. Morgens ein Küsschen und Abens auch eins.(wobei er oft sagt das er mich liebt). Das kann es doch nicht gewesen sein?
Ich fühle mich im Moment wie eine Blume die kein Wasser (Zärtlichkeit) bekommt und kurz vorm eingehen ist.
Ich habe mich auch im Internet schlau gemacht was man machen kann, und durch wen man Hilfe bekommen kann. Habe ihm all diese Sachen auch erzählt, aber er versuchte, bis auf die Therapie, nichts davon.

So denke jetzt ist erst mal genug geschrieben (typisch Frau).

Petra