Unsere Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Funktionaliät zu gewährleisten. Auch unserer Werbepartner Google verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.
seit meiner Weisheitszahn OP aus März 2006, leide ich an dauerhaften Zungenbrennen und Taubheitsgefühl. Dieses Brennen ist konstant immer da, wird manchmal sogar schlimmer und dann lässt es wieder nach auf den gewohnten Schmerz.
Bin seit ca. 2 Monaten in Schmerztherapeutischer Behandlung.
Ich habe das Gabapentin verschrieben bekommen und nehme es jetzt seit ca. 1 Monat.
Bisher spüre ich noch keine Besserung, allerdings zum Glück aber auch keine Nebenwirkungen.
Hat jemand Erfahrung mit Gabapentin gemacht und kann mir sagen, wie es bei ihm so war, wann trat eine Besserung ein, wie war es mit Nebenwirkungen und vor allen Dingen hat es geholfen ???
Ab wann sollte denn im Regelfall eine Besserung / Linderung eintreten? Oder anders gefragt ab wieviel mg?
Falls jemand noch einen Tip hat, was man sonst noch bei neuropathischen Schmerzen machen könnte, wäre ich sehr dankbar.
Hab schon sehr viel ausprobiert, aber das Brennen ist immer geblieben.
Noch nicht ausprobiert habe ich: Neuraltherapie, GLOA, Opiate
Aber ich hoffe, daß mir das Gabapentin mit der Zeit helfen wird.
Hab noch eine Frage an Schmerzpatienten:
Was macht ihr um am besten mit den chronischen Schmerzen umzugehen? Bei mir hilft schon Ablenkung und nicht dran denken, aber jeden Tag klappt das natürlich nicht. Wie meistert ihr das so???
häufig klappt es bei mir mit Mediations-CD's. Es gibt spezielle CD's die auch auf Schmerzen, Loslassen und sich mit der Angst befassen, die man ja auch häufig hat.
Hallo,
ich finde schon mal toll, dass du gemerkt hast dass dir Ablenkung hilft. Natürlich klappt dies nicht immer. Mir helfen Entspannungs- Atmungsübungen. Das habe ich aber alles erst in einer Therapie gelernt. Manchal hilft mir Musik hören ....oder auch einfach nur schlafen.... Es ist ist nich leicht mit chronischen Schmerzen umzugehen.
unter der Vorstellung, dass es sich um eine nervenbedingte (=neuropathische) Störung handelt, ist die Gabe vpn Gabapentin durchaus nachvollziehbar. Eine Wirkung läßt sich nach ca. 3 Wochen beurteilen. Wenn Sie keine Nebenwirlkungen verspüren, würde ich eine Dosis von 900 mg/Tag für diesen Zeitraum versuchsweise geben.
Alternativ bzw. zur Kombination sind auch Antidepressiva geeignet.
Es wäre sicher wünschenswert, wenn Sie durch einen Arzt behandelt würden, der Erfahrungen in der Behandlung von Gesichtsschmerzen hat.
Gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
----------------------
Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
Ich bin jetzt bei 900 mg pro Tag, bisher spür ich aber wieder nichts.
Gestern hatte ich einen richtigen nadelstichartigen Schmerz in meiner Zungenspitze auf der tauben Seite, ist das ein gutes Zeichen? War auch nur kurz.
Das Brennen ist leider bisher nicht gelindert.
Ich frag nochmal nach, ob mein Schmerztherapeut erfahren ist mit Gesichtsschmerzen.
Habe allerdings hier in meiner Region die Erfahrung gemacht, daß fast jeder Arzt sich hier für vollkommen hält, im Klartext, selbst wenn der Arzt nicht so erfahren wär mit Gesichtsschmerzen, würde er so tun, als ob er jeden Tag so Fälle wie mich hat.
Tja und meine Langzeittherapie streckt sich dann immer mehr in die Länge.
Leider kenne ich niemanden aus meiner Stadt, dem es ähnlich geht, somit muß ich immer suchen und hoffen, an einem guten Arzt zu gelangen, ist leider nicht immer so.
Dr. Gahbler, kann ich denn sonst noch was machen? Falls das Gabapentin doch nicht helfen sollte in nächster Zeit, was kann ich dann noch tun? Neuraltherapie? Lyrica? Oder doch Opiate... oder GLOA???
Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen kann, außer diese o. g. Maßnahmen, aber damit muß man ja auch vorsichtig sein.
Wäre nett, wenn Sie mir hierauf nochmal antworten könnten.
Danke sehr.
Die gängige Therapie von neuropathischen Schmerzen ( s. http://www.schmerzklinik.com/neuropathie/ oder www.neuroschmerz.de) ist die Gabe von Antiepileptika ( z.B. Gabapentin), von trizyklischen Antidepressiva (z.B. Amitriptylin) und von Opioiden. Wenn 900 mg Gabapentin keine Wirkung zeigen, gebe ich es nicht in höherer Dosis. Dann ziehe ich eine Kombination vor.
Unter www.algesiologen.de finden Sie ausgebildete Schmerztherapeuten nach PLZ sortiert.
Die Frage nach invasiven Verfahren - ich persönlich bin da eher zurückhaltend - sollten Sie mit einem Schmerztherapeuten besprechen.
Nochmals gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
----------------------
Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
war beim Schmerztherapeuten und er hat mir das Gabapentin in höherer Dosierung verordnet, in 2 Wochen bin ich bei 1.800 mg. Auf meine vielen Fragen sagte er, erst mal Treppchen für Treppchen... und falls mir das Gabapentin nicht hilft, gibt es noch eine ganze Reihe an anderen Präparaten die ich nehmen kann.
Er will erstmal alles andere ausprobieren bevor ich Opiate usw. bekomme...
Was sagen Sie dazu?
Dann hab ich noch eine ganz andere Frage:
Wie ist das mit Alkohol. Ich möchte auf ner Party ab und zu auch mal etwas mehr trinken als ein Glas Bier...
Solange ich mich gut fühle trotz Medikament, ist das dann in Ordnung oder sollte ich dann gar nichts trinken? Ich kann auch ohne Alkohol, nur manchmal würde ich gerne mal etwas mehr trinken. Rede jetzt nicht vom großem Besäufnis.
das klingt ja recht gut. Dem Konzept des schmerztherapeutischen Kollegen kann ich gut folgen. Ähnlich geh ich auch vor.
Die Frage nach dem Alkohol: Sie müssen zumindest davon ausgehen, dass die Wirkung des Alkohols bedeutend _heftiger_ ausfällt, als sie dies kennen und erwarten.
Wenn es unbedingt sein muss [?!], so empfehle ich auf jeden Fall mit wirklich kleinen! Mengen zu testen, wie Ihre Reaktion darauf ist. Außerdem wäre es sicher wünschenswert, wenn Sie dieses _Experiment_ nicht allein machen, sondern in einer Umgebung, die von dem Problem weiß und die Ihnen notfalls auch helfen würde.
Alles Gute
MfG W.Gahbler
----------------------
Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
Ich hoffe mit einem guten Schmerzbewältigungstraining, Stress- Wut- und Depressionsabbau, Entspannungsmethoden usw... von meiner Psychologin zu lernen besser mit meinem Schicksal umgehen zu können.
Ich habe ganz ehrlich Angst, daß ich es nicht schaffen könnte mit diesen Glühen und Brennen rund um die Uhr ein ganz normales glückliches Leben zu führen. Ich habe Angst davor, immer mehr in ein seelisches Loch zu fallen, weil die Schmerzen mein Leben bestimmen und nicht umgekehrt.
Man hat mir schon gesagt, ich hätte mich verändert, bin auch viel aufgebrachter und sogar etwas aggressiver als vor diesem versauten Eingriff, meine Psychologin meinte darauf, das entspricht dem typischen Charakterbild eines Schmerzpatienten. Dennoch will ich mich damit nicht unter Druck setzen, ich bin stark und kann auch was aushalten, aber ganz ohne seelische Tiefs wird`s wohl nicht gehen, solange ich mich aber wieder fange und am nächsten Tag mein Leben wieder wie ohne Schmerzen durchsteh, bin ich sicher auf nem guten Weg. Aber Angst hab ich schon, hoffe das ist normal.
Die Schmerzen sind jetzt ein Teil von mir und ich versuche diese anzunehmen, mache ich das nicht, erschwer ich mir mein Leben nur, deshalb hoffe ich zu lernen besser mit meinen Dauerschmerzen umgehen zu können.
Ich hoffe meine Therapeuten können mir da zukünftig den Weg weisen, ich wünsche mir, daß ich auch mit Schmerzen ein frohes, glückliches und zufriedenes Leben haben werde, so wie ich früher ohne Schmerzen auch mal war. Ich bin 28 Jahre.
Ich werde mir größte Mühe geben und an mir arbeiten so gut ich kann.
Kennen Sie aus Ihrer Erfahrung Menschen bzw. haben Sie Patienten, die es geschafft haben trotz chronischer Schmerzen, ihre gute Laune zu behalten, die trotz allem geschafft haben glücklich und zufrieden zu sein?
Ich mach mir Gedanken über meine Zunkunft wie ich leben werde mit diesen Schmerzen. Aktuell mach ich alles wie ohne Schmerzen auch, nur es geht mir sehr oft nicht gut und dann bin ich wieder sehr verzweifelt, frustriert und bekomme eine mords Wut auf den Kieferchirurgen weil ich jetzt so leben muß.
Es ist nicht leicht mit diesem ständigen Brennschmerz zu leben, von den ekelhaften Missempfindungen sprech ich ja schon gar nicht mehr.
Danke sehr.
Falls Sie mir noch was empfehlen können oder mir noch einen Rat geben möchten, bin ich dafür sehr dankbar.
Lieben Gruß und Kopf hoch an allen anderen Schmerzgeplagten.
herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Beitrag.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der sicher harten Arbeit, die Sie da begonnen haben.
Alles Gute wünsche ich Ihnen
Viele Grüße W.Gahbler
----------------------
Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
Hallo Dr. Gahbler und allen anderen Schmerzgeplagten,
es ist wieder etwas Zeit vergangen und ich habe wieder etwas neuere Erkenntnis.
Also das Gabapentin soll ich langsam absetzen, da es mir nichts bringt.
Stattdessen möchte mein Schmerztherapeut mir Ende Januar ein Antidepressivum verschreiben kombiniert mit Carbamazepin, ein weiteres Antiepileptikum, falls das bei mir auch keine Schmerzlinderung erzielen sollte, möchte er mit mir eine Gloa Behandlung durchführen, in einer Schmerzklinik.
Er sagte mir allerdings auch, wie jeder andere Arzt es auch sagte, eine Heilung der Schmerzen gibt es nicht, jetzt frag ich mich, ob es sinnvoll ist, sowas dann überhaupt zu machen... siehe Nebenwirkungen usw..... ich müßte das ja dann ein Leben lang machen.
Ich lese ein Buch, d. h. Schmerzen überwinden und es gibt Tips im Umgang mit chronischen Schmerzen, bisher hat es mir schon geholfen, je nachdem wie stark die Schmerzen sind, ist es schon schwer das umzusetzen, aber bisher mach ich das eigentlich ganz gut... wenn ich eine gute psychologische spezielle Schmerztherapie beginne, kann ich es dann schaffen auch evtl. ohne Medikamente meine tägl. Schmerzen zu kontrollieren?
Oder sollte ich zusätzlich trotzdem auch wenn die Schmerzen bleiben, die Medikamentenschiene fahren?
Würde natürlich gerne auch ohne Medi`s die Schmerzen in Griff bekommen, denn eine Heilung gibt es ja nicht und "lernen Sie mit den Schmerzen zu leben", heißt ja auch die Schmerzen kontrollieren zu können, aber auch annehmen zu können.
Was ist denn Ihre bzw. Eure Meinung dazu?
Danke für Ihre / Eure Antwort.
Lieben Gruß und gute Besserung allen Betroffenen,
Anja _________________ Anja
herzlichen Dank für die Rückmeldung. Ich denke, es geht schon vorwärts.
Natürlich müssen Sie nicht um jeden Preis Medikamente nehmen. Wenn Sie auf anderem Weg mit den Schmerzen klar kommen, ist das umso besser. Wenn aber Medikamente hilfreich sind, so sollten Sie sie wegen möglicher NW nicht ablehnen sondern nur bei wirklich beeinträchtigenden NW die Behandlung abbrechen.
Bei neuropathischen Schmerzen empfehle ich den Patienten immer eine wirksame Therapie für mindestens 6 Monate durchzuführen. Dann kann man (gemeinsam) überlegen, ob und wie man Medikamente reduziert. Sie haben also keineswegs die zwingende Perspektive, "lebenslänglich" diese Medikamente nehmen zu müssen.
Nochmals gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
----------------------
Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde Gehen Sie zu Seite 1, 2, 3, 4Weiter
Seite 1 von 4
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.