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Verfasst am: 30.06.07, 20:23 Titel: psoriasis-arthritis seit knapp 10 jahren unbehandelt!!!!
Hallo!
Eigentlich wollte ich meinen Beitrag im Rechtsforum posten, das aber leider geperrt ist.
Mein Mann leidet seit 1995 unter Psoriasis-Arthritis, welche bei unserem Saisonaufenthalt in der Schweiz diagnostiziert, und erfolgreich behandelt wurde.
Als nach 2 Jahren die Sympthome (diesmal im BWS- und LWS-Bereich) wiederkehrten, waren wir schon in Österreich, und seitdem versucht meine Mann, eine angemessene Therapie zu erhalten - ERFOLGLOS. Jeder Arzt, (Orthopäde sagte nicht mal, dass er nicht der richtige FA ist und behandelte 4 Jahre drauf los) dem er sagt, dass er darunter leidet, tut so, als käme er mit einer Eigendiagnose daher und keiner hat bis jetzt versucht, die Diagnose auf irgend eine Weise zu sichern. (Rheumatologe sagte sogar wörtlich "ich kann mir gar nicht vorstellen, das sie überhaupt Schmerzen haben, ich kann nämlich nichts am Röntgen erkennen, und ihre Rheuma-Faktoren sind auch nur leicht erhöht.) Mein Mann ist Portugiese und irgendwie hatte ich bei dieser Aussage das Gefühl, dass da ein Vorurteil mitschwingt, was die Arbeitsmoral von Südländern betrifft. (Wir sind selbständig und er hatte trotz all der Schmerzen nicht einen Tag Krankenstand!!!!!!!)Auf die Idee, einen DNA-Test zu machen, ist bislang niemand gekommen, auch eine Behandlung mit Kortison wurde auf mehrfaches Bitten meines Mannes nicht gemacht. Er ist echt schon fix und fertig, denn er kann seit Monaten nicht durchschlafen (maximal 3 Stunden) und fühlt sich gelinde ausgedrückt vera*****.
Ich finde das Verhalten unserer Mediziner ist schon beinahe unterlassene Hilfeleistung!!!!
Sorry, war vielleicht nicht der richtige Platz für mein Posting, aber jetzt hab ich wenigstens mal Dampf abgelassen!!!!
dass man mit Rheuma nicht behandelt wird, wenn man keine deutlichen Schwellungen oder stark erhöhte Blutwerte hat, kommt leider oft vor, nicht nur in Österreich, auch in Deutschland.
Das ist wohl ein besonderes Problem bei der Psoriasis-Arthritis, vielleicht auch bei den Kollagenosen. Bei der PSOA hat man nämlich im Vergleich zur rheumatoiden Arthritis weniger bis gar keine Schwellungen, und die Entzündungswerte müssen nicht erhöht sein, und einen Rheumafaktor braucht man schon gar nicht. Es kann Jahre dauern, bis auf dem Röntgenbild was zu sehen ist. Da weigern sich manche Ärzte einfach, eine Diagnose zu stellen und eine Behandlung einzuleiten.
Es sollten dann weitere Untersuchungen gemacht werden, wie MRT und Skelettszintigraphie. Aber auch wenn sich dort nichts finden lässt, kann ein Versuch mit Cortison nicht schaden, und vielleicht sogar einen Hinweis geben, dass es doch was Entzündliches ist. Bei reinem Verschleiß oder bei Muskelverspannungen würde Cortison nicht so stark wirken.
Ich finde auch, dass es unterlassene Hilfeleistung ist, wenn ein Arzt in so einer Situation nichts macht, aber ich weiß nicht, wie man dagegen vorgehen könnte. Leider bleibt einem da nur übrig, hartnäckig zu bleiben, etwas freundlichen Druck zu machen, noch deutlicher zu sagen, wie sehr man im Alltag eingeschränkt ist, und wenn das nicht hilft, doch nochmal bei einem anderen Arzt versuchen. Vielleicht kennt hier jemand einen guten Arzt in eurer Nähe: http://www.rheuma-online.de/phorum/forumdisplay.php?f=15
Oder stationär ins Krankenhaus gehen. Dort läuft meist eine intensivere Diagnostik .
Haben nun endlich das Ergebnis des HLA B27.
Könnte mir bitte jemand das Resultat erkären?
Nach dem Befund HLA b27 positiv steht dann noch SSP-typing.
Was heißt das?
(Wie üblich waren wieder Serologie, Blutbild, Rheuma-Serologie, Virologische Serologie bestens - nichtmal grenzwertig)
Nun dauert es ja nur mehr knapp 7 Wochen bis zum Termin beim Spezialisten
(hab den Termin Ende Juli ausgemacht ), ich hoffe mein mann steht das ganze einigermassen durch
Verfasst am: 20.09.07, 12:25 Titel: auch Psoriasis Arthritis
Hallo!
Dieser HLA B27 Wert sagt mir erstmal nichts.
Ich habe seit 10 Jahren auch Psoriasis Arthritis und kenne die Problematik, dass man nicht ernst genommen wird.
So richtig bestätigt wurde es erst nach der szintigraphie, von der Asrahil schon geschrieben hat.
Ich habe mich erst lange dagegen gewehrt, weil einem da eine radioactive Substanz gespritzt wird und under einem CT dann die betroffenen Gelenke sichtbar werden, weil sich dieser Stoff an diesen ansammelt.
Ich bin aber froh, dass ich es dann endlich machen liess, da ich nun auch endlich meine Berufsunfähigkeit durchsetzen konnte.
Ansonsten nehme ich mittlerweile 30 Mg Metex i. Woche undIbuprofen 800 und hab e trotzdem immernoch höllische Schmerzen.
Ich schon wieder! Hatten nun endlich einen Termin bei einem QUALIFIZIERTEN internistischen Rheumatologen. Gut, wir mussten eine Anreise von gut 1,5 Stunden in Kauf nehmen, die sich aber wirklich gelohnt hat. Mein Mann hat endlich eine Krankheit mit Namen und Therapiemöglichkeiten!!!!! Das absolute Highlight des Arztbesuchs war die Aussage: "Sie sind zwar chronisch krank, aber wir können Ihnen helfen, ein weitgehend normales Leben zu führen."
Er hat Montag mit seinen Medikamenten begonnen und schläft bereits die vierte Nacht durch! Kein Aufwachen nachts, zwar Morgensteifigkeit aber kaum Schmerzen. Leider scheinen die Medikamente ihn sehr müde zu machen, aber ich denke es kann auch sein, dass sein Körper den Schlaf nachholen muss, der Monate- oder sogar Jahrelang gefehlt hat.
Die Ärztin in der Klinik hat gemeint, dass der letzte Rheumatologe, bei dem er war die Diagnose schon stellen hätte können, und man gleich mit einer angemessenen Therapie beginnen hätte können. Unvorstellbar!!!! Es sind 7 Monate sinnlos verstrichen, die er nur damit zugebracht hat, auf die Termine zu warten.
Ich dachte, ich sollte auch mal was Positives in diesen Tread schreiben, sonst halten mich am Ende alle für eine komplette Unke
das ist ja toll!!!!
Wie schön, dass es aufwärts geht.
Mich würde interessieren, was er für Medis bekommen hat.
Da er schon nach 2 Tagen schlafen konnte, müssten es ja schmerzmittel sein, denn Basistherapien brauchen ja meistens mehrere Wochen, bis die wirken!?
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