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[Flugi]

Hallo Leute, meine Frau hat heute einen "oGTT" gemacht. Nach 12 h nüchtern, hatte sie
107 mg/dl, sofort nach der Einnahme der Test-Flüssigkeit, hatte sie 218 mg/dl und eine
Stunde später 120 mg/dl ! Die Diagnose wurde beim Arzt ( Internist ) mit einem Blutzucker-
Testgerät zur selbst Messung durch geführt! Ihr Arzt meint es sei alles in Ordnung. Meine
Frage: Kann man mit einem Gerät zum selbst messen eine zuverlässige Diagnose stellen??
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Flugi Mainz

[Hans Reuter]

Hallo Flugi,

nein.
Die Messsysteme zur Blutzuckerselbstkontrolle sind m.W. nicht geeignet zur Diagnose eines Diabetes mellitus.
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Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter

[Flugi]

Hallo Hans, habe ich auch gedacht! Was sagst du zu den Werten?
Ich habe glesen, dass man für eine Diagnose Blut aus der Aterie benötigt.
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Flugi Mainz

[Hans Reuter]

Hallo Flugi,

die Diagnosekriterien für Diabetes sind definiert für professionell ermittelte Blutplasma- oder Vollblutwerte.

Klassische Symptome und ein Gelegenheits-Blutglukosewert von > = 200 mg/dl (11,1 mmol/l) im venösen Plasma oder im kapillären Vollblut

oder

wiederholte Bestätigung einer Gelegenheits-Blutglukose > = 200 mg/dl (11,1 mmol/l )

oder

Bestätigung durch eine Nüchtern-Blutglukose von > = 110 mg/dl ( 6,1 mmol/l ) im kapillären Vollblut bzw. > = 126 mg/dl (7,0 mmol/l ) im venösen Plasma

oder

oGTT-2-h-Wert im venösen Plasma oder kapillären Vollblut > = 200 mg/dl( 11,1 mmol/l )

Weder ein Nüchternwert von 107 mg/dl noch ein Kurzzeitwert von 218 mg/dl im oGTT bedeutet Diabetes, sondern allenfalls eine abnorme Nüchternblutglukose oder eine pathologische Glukoseintoleranz. U.u. Prädiabetes.
Aber, die Werte aus unseren Testgeräten können eine Fehlertoleranz bis zu 20 % haben.
Im Zweifel Diabetologen aufsuchen.
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Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter