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Durchblutungsstörungen, nach 12 Wochen noch keine Ursache

 
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Lloreter
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 111
Wohnort: Lloret de Mar

BeitragVerfasst am: 13.11.07, 20:46    Titel: Durchblutungsstörungen, nach 12 Wochen noch keine Ursache Antworten mit Zitat

Hallo Fachmitglieder,

da ich laut Medikette nicht auf meine Website verlinken darf, habe ich den Text der Unterseite kopiert und hier eingefügt. Manches mag sich blöd anhören, da die Seite in schlaflosen Nächten aufgrund von Schmerzen entstanden ist. Ich hoffe, hier eine Antwort, bzw. einige fachliche Vorschläge zu bekommen. Habe den Seitentext einfach kopiert, da ich mit meinen schmerzenden Fingern nicht so viel auf einmal schreiben kann.

Vielen Dank im voraus

Gruss

Uwe

.....................................................................................

Meine Klinikodyssee in Spanien

Bitte achtet nicht auf Rechtschreibung und Rethorik, diesen Artikel habe ich vorerst in meinen schlaflosen Nächten unter der Wirkung von äusserst starken Schmerzmitteln erfasst. Überarbeitung wird folgen.

Begonnen hat alles mit meiner Deutschlandtour nach meinem 3-wöchigen Urlaub. Mir welchem Elan man dann an die Arbeit geht, brauch ich wohl keinem zu erzählen. Aber gut, die ersten 3 Entladestellen noch in Ordnung, bei der 4. musste ich dann zwecks Einhaltung meiner Termine 13 Colli von je 50 Kg bei so einem stinkend faulen Gallier Kunden von Hand abladen. Ergebnis: Rücken und Gelenkschmerzen. Bereits am nächsten Morgen auch schon Verfärbungen an Fingern und Zehen zu sehen. Habe das ganze als erstes durch Überanstrengung und Schwitzen als Grippe abgetan und mich dementsprechend behandelt. Als am Freitag gar nichts mehr ging, habe ich mir in Kaiserslautern einen Allgemeinmediziner gesucht, der natürlich meine Internationale Versichrungskarte nicht aktzeptiert hat, obwohl er hätte müssen. Aber da er eh nichts machen konnte, hat er dann auch nichts kassiert, mit nur schnellstmöglich einen Krankenhausbesuch angeraten. So bin ich bis Neuenburg gefahren, da ich dort einige Leute kenne. Habe meine Firma informiert, das im Samstag Morgen dort zum Notdienst gehe und dann das Wochenende wegen dem Ferienfahrverbot dort verbringe. Firma wollte wegen der geladenen Terminware auch gleich einen 2. Fahrer hochschicken, der aber auch nicht ehr auf unseremLager hätte sein können. So habe ich der Firma zugesagt, das ich Montag Mittag auf dem Platz bin und dann gleich zum Arzt fahre. Nach dreimaler Nachfrage Firmenseits, ob ich das gesundheitlich auch schaffe, hat man mir die Genehmigung erteilt. Wollte schliesslich bei meiner Frau sein und habe bis dahin auch noch viel vom spanischen Gesundheitswesen gehalten. Samstag also erst ins Krankenhaus nach Müllheim, von wo man mich nach kurzer Begutachtung sofort ans Herz-und Gefässzentrum in Bad Krotzingen überwiesen hat. Nach 10-Minütiger Untersuchung stand für den Arzt meine Einweisung fest. Es hat mich viel Zeit und Überredungskunst gekostet, von der Einweisung abzusehen . Aber nur unter der Bedingung, das ich mich Montag in Spanien direkt ins Krankenhaus begebe. War mein grösster Fehler. Also gut,Sonntag abend los, Montag Mittag direkt zum CAP, welches, wie schon an anderer Stelle erklärt, die erste Anlaufstelle für in Spanien Sozialversicherte bzw. Leute mit Auslandkrankenschein ist. Nach zweistündiger Wartezeit endlich dran, aber keiner von den spanischen Weisskitteln wollte etwas von den Möglichen Spezialdiagnosen der Herzspezialisten von Krotzingen hören. Nach 2 weiteren Stunden kam man schliesslich zu dem Schluss, man kann es hier nicht behandeln, ich müsste zur Uniklinik von Girona. Es war ja auch erst 17:30H. 18:30 H Ankunft in Girona. Ohne Wartezeit zur Untersuchung welche bis 21:30h dauerte. Ergebnis: Man weise mich nicht in Girona ein, sondern in Blanes, weil es Näher an zu Hause ist. Um 23:30 Ankunft Blanes. Wieder 2-Stündige Untersuchung mit dem Ergebnis der Einweisung, aber heute kein Bett mehr frei. Nach Hause fahren und morgen wiederkommen. Morgens neuerliche Untersuchung bis Mittag und dann einen Überweisungsschein ----Ihr werdets nicht erraten----- für die Klinik in Girona in der Tasche. Also wieder ab nach Girona, einweisen lassen und...... warten, warten warten. In der ersten Woche wurden täglich Untersuchungen durchgeführt, die sehr zum Wohle der Klinikkasse führten, aber zu keiner Versbesserung meines Befindens. Man war nicht einmal fähig, mir in einem "sogenannten" Universitätsholspital wirksame Schmerzmittel zu verabreichen, oder mir ein Schlafmittel zu geben, das mich mehr als 2 Stunden pro Nacht durchschlafen lässt. Da man prinzipiell ja auch nicht auf die von einem Fachartzt stammende aber vom Patienten vorgebrachte, mögliche Diagnose hin untersucht hat, hat man gar nichts Ursächliches gefunden. Also waren es die Zigaretten schuld, die sinds ja immer. Es ist sehr schwer gefallen, aber aufgrund von Amputationsdrohungen habe ich das Rauchen volle drei Tage komplett eingestellt, mit dem Ergebnis, das mir die Ärtztin jeden morgen nach Blutdruckmesung mit intergrierter Messung des Fingerspitzenpulses. Und jedes Mal die Behauptung: Du rauchst noch, sonst wäre das vom ersten Tag an feststellbar. Also habe ich mir gedacht, es ist genug, wenn mich die Schmerzen quälen, gegen die man einfach nichts vernünftiges unternommen hat, und habe weitergeraucht. (Bitte keine Kommentare, ich weiss, es ist Scheisse).

Aber, oh Wunder, seit dem vierten Tag viel die Diagnose auf einmal besser aus.

Also hat man in der ersten Woche nicht anderes getan, als mich vom Patienten mit einem Leiden zu einem *******Totkranken******* zu machen. In der zweiten Woche war man dann doch schon mal soweit, mir zwei mal täglich einen Tropf mit Venen und Adernerweiternden Mitteln zu verabreichen, aber Giftbombem mit Nachwirkungen, wie ich sie nur vom Hörensagen aus der Chemotherapie kenne. Nach Ablauf der Woche Entlassung zur weiteren Giftbehandlung, allerdings ambulant, ins Hospital in Blanes.Eine halbe Stunde nachdem ich dem einweisenden Chefinternisten meine Schmerzprobleme geschildert habe, war ich medikamentös bereits auf fast null Schmerzen eingestellt. Nur auch er wollte von der Diagnose des deutschen Gefässspezialisten, das es sich ziemlich sicher um ein Wirbelsäulenleiden handelt, das durch Belastung der feinen Nerven welche für die Durchblutung der Kleinstkörperteile zuständig sind, in den entsprechenden, und immer gleichen Adern sogenannte spasmische Verkrampfungen auslösen, welche zum Verschluss dieser Adern sorgen. Das fängt an bei Taubheitsgefühlen in den Gliedmassen bis zum langsamen Absterben des Gewebes. Aber da unser Körper ja sein bester Arzt ist, stirbt in diesem bestimmten Fall der Finger von aussen her ab, beginnt also bei den oberen Hautschichten. (Soweit war ich auch schon)

Und das die Gelenkprobleme ebenfalls durch Nervenquetschungen in der Wirbelsäule war mir schon durch vorherige CT-Diagnosen in Deutschland bekannt. Aber auch hieran wird nichts behandelt, ausser das ich mittlerweile unter Schmerzmitteln lebe, die es es schaffen, mich so halbwegs schmerzfrei zu halten. Und nun versucht man, die ganze Sache ambulant und rein medikametös in den Griff zu bekommen. Mehr Infusionen dürfen auch nicht verabreicht werden, da diese die Blutgefässe von innen heraus zerstören. Hat man mir dann doch schon nach Ablauf der Behandlung erklärt. Also wenn ich es nicht schaffe, eine Überweisung an eine deutsche Spezialklinik zu erhalten, egal ob legal oder illegal, bin ich hier in Kürze Invalide. Die typische Zweiklassenmedizin, über die in Deutschalnd oft und gerne geschimpft wird, hier ist sie noch in vollem Umfange Existent.

Nach 2 weiteren Wochen erhielt ich einen Termin im Krankenhaus von Blanes, da dort jeden Dienstag ein Spezialchirurg aus Callella extern behandelt. Dieser Doc sollte meine Wunden an den Fingerspitzen fachgerecht reinigen und verarzten. Doch was passiert? Er schaut sich meine Finger an verbindet sie lediglich neu und verschreibt mir eine Salbe, die bei Benutzung die einzige Wirkung hat, zu brennen wie Feuer mit Schmerzen, die kein Schmerzmittel zu bekämpfen vermochte. So habe ich die Salbe wieder abgesetzt und mir von meinem Spezialapotheker (von dem ich alles bekomme) eine Wundsalbe mit örtlich wirksamen Narkotikum mischen lassen, welche die Heilung der offenen Wunden zwar auch nur unmerklich vorantreibt, aber dieses vollkommen schmerzfrei.

Zudem hat mir der ????Spezialchirug???? in Blanes eine Überweisung an die Herz und Gefässklinik in Barcelona geschrieben wegen endoskopischer Überprüfung der Adern sowie auf verklemmung von blutgefässsteuerndern Nerven der Blutgefässe.

So habe ich am 29.10.07 mein Krankenhausköfferchen gepackt und war am 30.10. pünktlich in der Klinik in Barcelona. nach einer Stunde Wartezeit hatte ich mein Gespräch mit dem zutreffenden Doktor.

Und was jetzt kommt, klingt wie ein schlechter Witz:

Nach der Befragung über Allergien und sonstige Krankheiten (Daten, die schon im Zentralrechner der INSS vorliegen, und auf die jede Klinik Zugriff hat) erhielt ich eine Überweisung zurück nach Blanes, wo noch ambulant einige Untersuchungen durchgeführt werden müssten. Mit den Diagnosen dieser Untersuchungen habe ich mich dann am 23.11. wieder in Barcelona zu melden zwecks Absprache der weiteren vorgehensweise. Zudem zur Festlegung eines 4-tägigegen stationären Aufenthaltes, der aber wegen Auslastung der Klinik nicht vor Ende Januar erfolgen kann. Auf meine Frage hin, warum man diesen Papierkram nicht auf dem Postwege erledigen kann, erhielt ich die Antwort, das bei allen behandlungsbetreffenden Aktionen der Patient persönlich anwesent zu sein hat und die Fahrtkosten würden ja schliesslich von der Kasse übernommen. Also am 23. wieder für nix nach Barcelona.

Langsam bin ich drauf ung dran, illegal unbesehen der dadurch entsthenden Konsequenzen mit einem gefälschten E112 nach Deutschland einzureisen und mich dort heilen zu lassen. Habe ja zum Glück die internationele Krankenkarte. Aber erst noch mal abwarten. Ich habe ja die Zusage der Krankenkasse, dass ich die Überweisung nach D erhalte, wenn auch diese Spezialklinik nicht mit meinem Problem fertig wird.
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Stefan von Sommoggy
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Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 14.11.07, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sie bedürfen einer Abklärung durch einen Gefäßspezialisten! Wo auch immer! Aber in Spanien scheint es nicht zu klappen. so schlecht ist unser viel beschimpftes deutsches Gesundheitssystem also im Vergleich zu anderen Landern doch nicht!
Sie tun mir leid, wie mies sie dort behandelt worden sind. Das sit ja grauenhaft. Also versuchen sie bei uns an einen Angiologen oder Gefäßchirurgen zu kommen!
Alles Gute!
Sommoggy
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Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
Klinik für operative und interventionelle Gefässchirurgie
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Lloreter
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 111
Wohnort: Lloret de Mar

BeitragVerfasst am: 14.11.07, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die scnelle Antwort, Herr Professor.
Ich kämpfe schon seit Wochen um eine Überweisung E112 nach D. Da ich hier inSpanien wohne und arbeite, bin ich auch hier sozialversichert. Laut EU-Recht müssen die mir den E112 ausstellen. Bin auch schon beim Rechtsanwalt deswegen.

Gruss
Uwe
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Lloreter
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 111
Wohnort: Lloret de Mar

BeitragVerfasst am: 23.11.07, 18:54    Titel: Schon etwas mehr Info Antworten mit Zitat

War jetzt zum zweiten Gespräch in der Spezialklinik in Barcelona. (Unihospital Bellvitge) Da ich zwar spanisch spreche, aber für die spezielle Medizinersprache reicht es nicht, habe ich nächsten Freitag einen neuen Termin unbedingt mit Dolmetscher, zwecks Aufklärung über die Risiken der angeblich notwendigen Operation. Man ist jetzt endlich dahintergekommen, das die Durchblutungsstörungen durch verklemmte Nerven im Torax entstehen, ebenso die ganzkörperlichen Gelenkschmerzen. Eine Operation ist hier mit einigem Risiko Verbunden, (daher auch die Pflicht des Beiseins eines Übersetzers; ist auch gut so) . Das sind die Informationen, welche ich mit meinem Spanisch verstanden habe. Wäre super, wenn jemand ganz kurzfristig antworten könnte, damit ich mich im Laufe der Woche auf das Gespräch vorbereiten kann. Auf einen OP-Termin müsste ich wegen Auslastung der Klinik mindestens 3 Monate warte. Nur kann ich das auch nicht aktzeptieren. 3 Monate nur mit Schmerzen ???? oder sind die Wartezeiten in Deutschland da genau so lang ?
Arbeite jetzt natürlich verschärft an einer Überweisung nach Deutschland. Eine risikobehaftete Operation mit nicht perfekten Sprachkenntnissen im Ausland durchführen zu lassen, macht mir Angst. Besonders, da mein Vertrauen in die Ärzte hier mittlerweile auf Null angelangt ist.

Vielen lieben Dank für eine schnelle Reaktion.
Gruss
Uwe
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Stefan von Sommoggy
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 26.11.07, 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Schauen Sie unter http://www.handchirurgie-zentrum.ch/flyertos/flyerTOS1.htm nach. Das Thoracic outlet Syndrom betrifft Armnerven oder auch die Armarterien, die durch die Enge zwischen Schlüsselbain und 1. Rippe beeinträchtigt werden.
Aber ich kann das aus der Ferne nicht beurteilen und nur meinen Rat wiederholen: Auf zu einem Gefässspezialisten im Heimatland.
viele Gürsse,
Sommoggy
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Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
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Lloreter
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 111
Wohnort: Lloret de Mar

BeitragVerfasst am: 26.11.07, 19:11    Titel: Thoracic outlet Syndrom Antworten mit Zitat

Hallo Herr Professor,
danke für den Link, Aymptome sind zutreffend, obwohl auch noch Gelenk und Muskelschmerzen im ganzen Körper hinzukommen.
Das eine Ferndiagnose nicht möglich ist, ist mir vollkommen klar. Aber Freitag bin ich erst mal mit einem Dolmetscher in einer Spezialklinik, wobei ich dann die genaue Diagnose und die OP-Risiken auf deutsch bekomme. Werden Sie dann darüber informieren.
Haben Sie mir zufällig eine PN zugeschickt ? Habe ein Avis über eine PN erhalten, aber im Forum ist keine eingetroffen.
Halte Sie auf dem laufenden. Wenn Ihrerseits KEIN Interesse besteht, bitte kurze Nachricht hier.
Vielen Dank für Ihre bisherige Mithilfe !!

Uwe Popping
Lloret de Mar
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Stefan von Sommoggy
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 27.11.07, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

Habe keine PN geschickt.
Nur über das Forum! Es interessiert schließlich alle.
Viele Grüße,
Sommoggy
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Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
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Lloreter
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 111
Wohnort: Lloret de Mar

BeitragVerfasst am: 27.11.07, 11:34    Titel: Thoracic outlet Syndrom Antworten mit Zitat

Ich habe mich jetzt genauer über das "Thoracic outlet Syndrom" schlauer gemacht und werde Freitag meinen spanischen Doktor damit konfrontieren. Die bestehenden Symptome lassen auf diese Erkrankung schliessen.
Bei allen Informationen heisst es, das die Behandlung so schnell wie möglich erfolgen muss, um bleibende Schäden zu vermeiden. Da hab ich schon mal ein Druckmittel gegen meine Kasse um den E-112 zu erhalten. Es ist doch ein Witz, das einem bei so eiligen Behandlungen Wartezeiten zwischen 3-4 Monate angemeldet werden.
Wer kann mir deutsche Spezialkliniken nennen, die diese Behandlung durchführen, damit ich mich bei denen über die Wartezeiten schlau machen kann.
Je mehr ich vorab in der Hand halte, um so besser kann ich ich argumentieren.

Vielen Dank

Gruss
Uwe
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Stefan von Sommoggy
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 27.11.07, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Das macht jede qualifizierte gefaesschirurgische Klinik.
Sommoggy
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Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
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Lloreter
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 111
Wohnort: Lloret de Mar

BeitragVerfasst am: 27.11.07, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Dankeschön,

habe schon zum Vergleich der Wartezeiten mit dem Herzzentrum in Bad Krozingen gesprochen. Hier beträgt die Wartezeit bis zum OP-Tisch maximal 8Tage. Hierdurch habe ich mein passendes Druckmittel gegen meine Kasse. (Wartezeit in Spanien 3-4 Monate). Zudem ist es sogar möglich, das eine Heilung ohne OP möglich ist. Je nach Fortschritt der Erkrankung. Aber selbst mit OP stationärer Aufenthalt 8-10 Tage. Habe diese Herz und Gefässklinik durch gut bekannte, ehemalige Patienten kennengelernt, mich weiterhin informiert und dabei erfahren, dass es sich um eine in Europa führende Klinik in diesem Bereich handelt. Habe heute auch mein Antragsformular auf Ausstellung des E-112 erhalten. Laut E-Mail Antwort der Krozinger Klinik reicht das Formular voll und ganz für eine 100%ige Kostenübernahme, da die >Tagessätze in Spanien und Deutschland in etwa gleich sind. Nur stellen sie Spanier den E-112 so ungerne aus, da in deren Statuten festgelegt ist, das sie auch zahlen müssen, wenn der Tagessatz im Durchschnitt überschritten wird. (Allerdings nur im Falle unvorhergesehener Komplikationen) Es können keinerlei Mehrkosten auf den Patienten privat umgelegt werden. Der Unterschied in der Wartezeit der hier vorliegt, reicht zur Verpflichtung der Ausstellung des E-112 durch die Kasse, denn, je länger die Wartezeit, desto schwieriger die Heilung. Sobald der Krozinger Klinik der 112-er per Fax vorliegt, bekomme ich innerhalb von 8 Tagen meinen Termin, wahrscheinlich noch eher, da die Untersuchungen, ob eine OP zwingend notwendig ist, schon 3 Tage in Anspruch nehmen. Und kurzfristig ist für mich kein Problem, da Iberia und Rainair zusammen 2x täglich Basel anfliegen, und von dort betreibt die Klinik einen gratis Shuttleservis.

Gruss
Uwe
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Lloreter
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 111
Wohnort: Lloret de Mar

BeitragVerfasst am: 30.11.07, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Professor Sommogy,

Ihre Ferndiagnose (obwohl, wie schon gesagt) ohne Sicherheit für Richtigkeit war voll und ganz richtig. Mittlerweile haben nach NUR 15 Wochen auch die Spanier erkannt, dass es sich um das Thoracic outlet Syndrom handelt. Gut der Mann, muss ich sagen. Sie haben mir wieder den Auftrieb gegeben, in dieser Richtung weiterzukämpfen. Jetzt nur noch den E-112 bekommen, was bei meiner bestehenden Kostenkalkulation beruhend auf der hier bestehenden Wartezeit positiv aussieht. Eine gute Spezialklinik in D hat mir einen Gesamtpreis für die Behandlung inkl. Untersuchungen und OP von 5.500€ zugesagt. Wenn ich hier noch 3 Monate warte, verbrauche ich an Geldmitteln für Medikamente und Arztbesuche ca. 2.400€. Und ich glaube kaum, das die hiesigen Kliniken die Behandlung so viel günstiger durchführen. Halte euch hier auf dem laufenden. Habe auf meiner Website auch eine Seite erstellt, auf der der komplette Werdegang aufgeführt. Muss mich aber erst erkundigen, ob ich den Link zu meiner Unterseite hier bekanngeben darf, ohne das es als Werbung für meine Site gewertet wird.

Viele Grüsse

Uwe Popping
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Lloreter
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 111
Wohnort: Lloret de Mar

BeitragVerfasst am: 30.11.07, 18:01    Titel: Zweisprachiger Facharzt deutsch/spanisch Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Damen und Herren,

In den anderen Berichten hier geht es bereits um das Thoracic outlet Syndrom, welches mein Hausarzt mir bestätigte. Nur der Doktor in der Uniklinik Bellvitge in Barcelone konnte mit dieser Diagnosebezeichung nichts anfangen (sprachliche Schwierigkeiten?) Er diagnostiziert "Tromboangeitis obliterante". Ist nun beides die gleiche Diagnose die sich nur sprachlich unterscheiden, oder nicht. Bei der spanischen Diagnose wird ein Lungenflügel komplett entlüftet, in der Achselhöhle ein kleiner Schnitt gemacht und endoskopisch eine Kamera eingeführt, um einen Nerv zwischen der 3. und 4. Rippe zu durchtrennen. Ich könnte jetzt zehn mal bitte bitte schreiben, denn ich benötige diese Information besser gestern wie heute, denn die Wartezeit auf die OP hat sich mittlerweile auf 3-4 Monate erhöht. Wie bekomme ich hier im Forum an einen deutsch/spanisch sprechenden Arzt, oder jemand der mir etwas definitiv dazu sagen kann.
Da ich gerade versuche, von meiner Krankenkasse in Spanien die Überweisung E-112 nach Deutschland zu erhalten, eilt es wirklich sehr. Sollte ich meiner Kasse die falsche Diagnose angeben, riskiere ich meinen Versicherungsschutz wegen Erschleichung einer Überweisung durch bewusst falsche Angaben.

Vielen Dank für schnelle Mithilfe
mit freundlichen grüssen

Uwe Pöpping
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Stefan von Sommoggy
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Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 356

BeitragVerfasst am: 04.12.07, 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, Endangiitis obiterans (oder Thrombangiitis obliterans oder Morbus Winiwarter.Buerger) ist etwas anderes als ein TOS.
Ist eine entzündliche Gefäßerkrankung die jüngere Männer befällt, Raucher!
Aber ich denke bei Ihnen ist es nur einseitig?
Das passt nicht so ganz. Haupsächlich sind Unterarm und Unterschenkelarterien betroffen.
Aber aus der Ferne kann man sie nun mal nicht behandeln oder vor allem zu erst diagnostizieren!
Viele Grüßem,
Sommoggy
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Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 111
Wohnort: Lloret de Mar

BeitragVerfasst am: 07.12.07, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

habe mich schriftlich mit einem deutschen ?Spezialisten? für Thorax und Gefässchirugie unterhalten. Mal abgesehen, das bei diesen ganzen fernmündlichen Diagnosen keinerlei Sicherheit auf Genauigkeit bestehen kann, aber auf dessen Aussagen ist hier sicher eine definitive Antwort möglich. Dieser Spezialist hat mir von einer Operation zur Behandlung des Buerger Syndroms abgeraten, da angeblich die bestehenden Risiken in keinem Verhältnis zum eventuellen Erfolg stehen sollen. An eine Operation sollte man wirklich erst denken, wenn die Symptome medikamentös nicht mehr unterdrückt werden können. Ist da etwas dran?
So langsam bekomme ich wirklich Angst. Die Spanier sind sich in ihrer Diagnose noch nicht einmal 100% sicher, und trotzdem soll ich mich hier unters Messer legen!
Aber bei diesen eventuell grossen Risiken werde ich mich nicht von diesen Urwaldmedizinern aufschneiden lassen.

Helft bitte

Gruss
Uwe
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