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Ich bin 38. Vor gut einem 3/4 Jahr verspüre ich zum ersten mal ein leichtes Ziehen im Unterleib.
Anfangs ratlos, kam mir nach einiger Zeit der Verdacht, daß das womöglich mit der Prostata zusammennhängen könnte; zunächst nahm ich das Problem aber noch nicht zu ernst, da das Ziehen ja nur sehr sporadisch und auch nur kurz auftrat (vielleicht war auch Scham im Spiel?). Ich dachte, vielleicht hatte ich ja einfach mal zu lange auf einer kalten Mauer gesessen oder ähnliches. Blah.
Selbstbefriedigung funktionierte bis zu diesem Zeitpunkt ohne Auffälligkeiten.
Im Mai lernte ich dann eine Frau kennen und wollte mit ihr schlafen. Das Problem war, daß ich meine Erektion (die zu diesem Zeitpunkt immerhin noch voll ausgeprägt war) nicht lange genug halten konnte, um mir das Kondom überzuziehen (ohne die Kondom-Aktion [ich weiß...] funktionierte das ganze zum Glück noch recht gut). Peinlich genug, aber ähnliches (oder eher schlimmeres) wiederholte sich während der nächsten Monate auch noch mit zwei anderen Frauen. Hinzu kam auch noch, daß es jetzt fast augenblicklich zum Samenerguß kam. Sehr schön!
Im Verlauf der folgenden fünf Monate nahm das Problem zuerst langsam, kaum merklich zu. Seit Ende Oktober bekam ich dann auch immer öfter Schmerzen im Damm-Bereich, sowie in den Hoden und manchmal auch im Penis.
Anfang November ging ich zum Urologen. Der stellte fest, daß die Prostata verhärtet war und Kalkablagerungen aufwies, was darauf hindeutete, daß zumindest mal eine Entzündung stattgefunden haben mußte oder gerade noch akut war.
Die Blutprobe ergab massiv erhöhte PSA-Werte, nach Auskunft des Urologen für einen Mann meines Alters VIEL zu hoch. Die primäre Diagnose lautete erstmal auf Prostatitis und so wurden mir ein Antibiotikum (Ciprofloxacinhydrochlorid) verschrieben, welches ich über 15 Tage einnahm (2x500 mg/Tag).
An dieser Stelle kam übrigens auch ein Krebsverdacht ins Spiel - als hätte ich nicht so schon genug Sorgen. Also nochmal Blutwerte gemessen. Nach der Gabe des AB waren die PSA-Werte glücklicherweise gesunken, der Krebsverdacht wurde eingemottet. Seit drei Wochen war auf dieser Baustelle auch erstmal Ruhe eingekehrt, aber vor vier oder fünf Tagen ging der ganze Schmus allmählich wieder von vorne los, mit Schmerzen in Hoden, Penis und Unterbauch (oder eher unmittelbar über der Peniswurzel, was ein neues Symptom ist).
Nun ist es so, daß ich dem Urologen von Anfang an auch von meiner Erektilen Dysfunktion berichtete, aber die interessierten ihn überhaupt nicht. Während der ganzen Zeit der Behandlung habe ich den Arzt nur ein einziges mal zu Gesicht bekommen, nämlich bei der ersten Untersuchung. Sämtliche weitere Kommunikation lief rein telefonisch ab, und bis auf zwei Gelegenheiten auch nur über seine Sprechstundenhilfe. Auch wurden mir keine näheren Einzelheiten zu den Befunden erläutert.
Beim letzten Telefonat (vor gut drei Wochen) wurde mir mitgeteilt, ich solle doch gegen Ende Januar nochmal vorbeischauen um die PSA-Wert erneut zu testen; dann könne man sich vielleichtauch mal über die Erektile Dysfunktion unterhalten...leider habe ich mich schon zu lange an diese Anordnung gehalten. Ich werde auf jeden Fall den Arzt wechseln (die mir empfohlene Praxis macht aber leider erst am 2. Januar wieder auf).
Mittlerweile verhält es sich so, daß ich auch beim Onanieren Probleme habe: meist fällt die Erektion bestürzend schwach oder auch gar nicht aus und wird auch nicht lange gehalten (ab und an funktioniert es dann aber doch, wenn auch schwächer als früher). Bis noch vor einem 3/4 Jahr war meine Erektion immer zufriedenstellend stark und der Penis im erregten Zustand sehr hart. Mit der Libido habe ich zwar übrigens nach wie vor keine Probleme, aber nach den letzten Erfahrungen bin ich doch ein wenig vorsichtig geworden, was den...wie soll ich sagen..praktisch vollzogenen (?) Sex angeht.
Ich mache mir mittlerweile große Sorgen, ob das, was da gerade geschieht, noch umkehrbar ist oder sich zu einem chronischen Problem auswächst (oder sogar schon dort angekommen ist).
Ich glaube, ich brauche im Augenblick vor allem Zuspruch und ein bisschen Optimismus...
Ich vergaß zu erwähnen - wahrscheinlich übrflüssigerweise - daß ich seit geraumer Zeit kaum noch mit der berühmten Morgenlatte wach wurde; das letzte mal dürfte schon locker zwei Monate her sein.
Wenn ich mir die Nachrichten hier im Forum (oder sonstwo im Netz) so ansehe, beschleicht mich das Gefühl, daß eine dauerhafte Heilung erektiler Dysfunktionen fast überhaupt nicht möglich zu sein scheint. Bilde ich mir das nur ein?
Verfasst am: 03.01.08, 13:42 Titel: Erektile Dysfunktion durch prostatitis??
Hallo User,
Deine geschilderten symtome sind genau die gleichen, die ich auch seit gut 14 monaten verspüre. Vorausgegangen ist dem eine akute bakterielle prostatitis! Du solltest auf jeden fall weiter antibiotika nehmen!!. Die Erektionsfähigkeit nimmt dann deutlich zu.
bei mir hat eine kombinationstherapie (antibiotika plus l-arginin) erfolge erzielt!
Meist sind in der prostata darmabakterien!! Ob die jemals wieder weggehen, weiss nur der herrgott!
Hmmm...der Teil mit dem Darmbakterien ist interessant...
Gerade zu der Zeit, als wegen der Prostatitis zum Urologen ging, hat ein Proktologe zu allem Überfluß bei mir auch noch eine Laktoseintoleranz festgestellt. In den letzten Monaten vor dieser Diagnose hatte ich mit den damit verbundenen Symptomen (Durchfall, Bauchdrücken, etc.) auch zunehmend zu kämpfen. Keine Ahnung, ob da jetzt wirklich ein ursächlicher Zusammenhang besteht oder nicht, aber ich wäre nicht erstaunt.
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