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Ich betreibe seit 10 Jahren Leistungssport.
Da meine Mutter an Alters-Diabetes leidet und regelmäßig ihren Blutzuckerspiegel kontrolliert, hatte ich die Möglichkeit hin und wieder auch mal zu testen.
So stellte ich fest, das mein Blutzuckerspiegel nach dem Training oder hin und wieder oft auch so unter 60 mg/dl lag.
Ein Zuckerbelastungstest zeigte allerdings zum Glück keine Auffälligkeiten.
Aufgrund wiederkehrenden Kopfschmerzen ging ich letztes Jahr 2x zum Augenarzt, dieser stellte fest, das sich die Augen innerhalb von 2 Monaten um fast 2 Dioptrien verschlechtert hatten und auch er riet mir zu einem Zuckerbelastungstest.
Mein Hausarzt führte diesmal jedoch keinen durch, da der Langzeitzuckerwert Okay ist.
Neue Brille, neues Glück und immer häufiger Kopfschmerzen. Nach einem EEG und MRT diagnostizierte der Neurologe Migräne.
Letzte Woche führte ich während der Trainingsbelastung mal wieder einige Tests durch und da lag der Blutzuckerspiegel bei 220 mg/dl. Nach 60 min Ausdauerlauf lag er bei 185 mg/dl.
Komischerweise diesmal nicht zu niedrig sondern eher zu hoch.
Was ist da los??
Ist das normal??
Kann Sport die Werte so verschieben??
Brauch ich mir da echt keine Gedanken zu machen??
Zum Sport: Ich betreibe Kampfsport. Bei Belastung geht die Leistungskurve schnell hoch.
Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Sportfrosch
zunächst mal Gratulation zu der ärztlichen Diagnose: Kein Diabetes.
Die Ergebnisse der Blutzuckerselbstkontrolle sind relativ ungenau und zu einer Diagnose nicht geeignet. Sie dienen ausschließlich dem Diabetesmanagement.
Stoffwechselgesunde Leistungssportler haben wohl häufiger einen sogenannten "Hungerast" und dabei sehr niedrige Blutglukosewerte. Unterzuckerungen beginnen jedoch erst bei Werten < 50 mg/dl. Bei der Zufuhr von Kohlenhydraten mit hohem Glykämischen Index bzw. bei hoher Glykämischer Last sind kurzzeitige Blutzuckererhöhungen auch ohne Diabetes über 140 mg/dl möglich.
Allerdings bedeuten mehrmalis zufällig, jedoch professionell gemessene Werte von >= 200 mg/dl Diabetes mellitus. _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
1. Zuckerschäden am Auge entstehen nicht durch das Verschieben von Dioptrien der Linse, sondern durch das Absterben von Fotozellen in der Netzhaut.
2. JEDER Blutzucker verzuckert Eiweiße in unserem Körper, auch der so genannt gesunde. Und wenn an irgend einer Stelle mehr verzuckert als neu gebildet werden, entsteht da ein diabetischer Schaden ganz unabhängig davon, ob der Blutzucker auch über die 1974 willkürlich festgesetzten Diagnoseschwellen fpr den Diabetes ansteigt oder nicht.
Gut die Hälfte aller Neudiagnosen wird mit schon voll ausgebildeten diabetischen Schäden diagnostiziert. Das sollte eigentlich jedem zu denken geben, der heute noch an diese alte Definition glaubt.
Gerade blutzuckerbedingte Gefäß- und Pumpenschäden werden schon lange vor dem erstmaligen Überschreiten der alten Diagnoseschwellen diagnostiziert.
3. Wer wie Du in der glücklichen Lage ist, seinen Blutzucker schon so früh bei zu hohen Ausflügen erwischt zu haben, dass der Arzt noch keinen Diabetes diagnostizieren kann, kann das auch ohne ärztliche Ernennung zum Diabetiker für seine weitere Gesundheit nutzen.
Wenn Du also nun mal systematisch ausprobierst, was Du dafür tun musst, dass Dein Blutzucker 1/2/3 Stunden nach einem Futter-Input unter 140/120/100 bleibt, und wenn Du dich danach in Zukunft konsequent richtest, bleiben Dir vielleicht alle Verrichtungen und richtig unangenehmen Wehwehchen eines richtigen Diabetikers Zeit Deines Lebens erspart
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