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Taubes Bein und starker Liquoraustritt nach Bandscheiben OP!

 
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meckimesser
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 30
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: 23.03.08, 11:12    Titel: Taubes Bein und starker Liquoraustritt nach Bandscheiben OP! Antworten mit Zitat

Hallo und guten Tag!
Ich schreibe hier für meine Schwester (31) die am 03.03.08 an der Bandscheibe operiert wurde und jetzt kurz vor ihrer dritten OP steht. Kurz die Vorgeschichte: nach ca 4 Wochen ziemlich starker Rückenschmerzen entschloss sich meine Schwester ihre Hausärztin aufzusuchen. Diese untersuchte sie nur kurz und schrieb ihr eine Verordnung zur Funktionsgymnastik aus. Diagnose: Hohlkreuz, Kräftigung der Rückenmuskulatur erforderlich. Gesagt, getan.... im Fittness-Studio in der Reha Abteilung angmeldet und los gings. Da ich auch in diesem Studio trainiere, bin ich zu ihrer 2.ten Trainingsstunde mitgekommen. Beim zweiten Durchgang der Hyperextension bekam sie starke Schmerzen, die aber ziemlich schnell wieder nachließen. Da ich unsicher war, sagte ich einem Trainer bescheid. Der kam dann auch sofort und sagte er wolle den Lendenwirbel dehnen. Ich stand daneben und sah mit an wie er meine Schwester übelst verbog und wie sie vor Schmerzen jammerte. Als sie danach aufstand, hatte sie so starke Schmerzen, die übelst ins Bein ausstrahlten, so dass sie kaum noch laufen, bzw. sitzen konnte. Der Studio Besitzer wollte den Krankenwagen rufen, wir entschieden uns aber selber zum Arzt zu fahren. Bei einem hiesigen Orthopäden kam sie ziemlich schnell an die Reihe. Erstmal spritzen, starke Schmerztabletten und wieder nach Hause. Dann folgten, CT, MRT und dann die Einweisung ins Krankenhaus. Diagnose Prolaps, ca. 9mm Austritt. Am 03.03 wurde sie operiert. Als sie aus der Narkose aufwachte, war das rechte Bein, incl Fuß komplett taub. Danach Notfall Op, trotzdem keine Besserung der Taubheit. Nochmals MRT, angeblich keine Nerven verletzt.
Der rechte Fuß hängt zur Seite und kann nicht zur Nase hochgezogen werden. Oberschenkel fühlt sich ebenfalls taub an. Wenige Tage nach dem Ziehen der beiden Drainageschläuche, starker Austritt von Liquor. (was ihr verschwiegen wurde) Beide Löcher werden zugenäht. Wunde ist soweit trocken. Wenig Aufklärung durch die Ärzte, keine psychologische Betreuung. Meine Schwester bekommt den Koller und möchte gegen dringendes Abraten des Arztes die Klinik verlassen. (das war gestern, am 22.03.0Cool Spätabends wieder Einlieferung mit dem Krankenwagen in die Klinik, wegen extrem starken Liquoraustritt, diesmal aus der Operationsnarbe, die anscheinend aufgeplatzt ist. Jetzt liegt sie in der Klinik und wartet, dass sie heute noch operiert wird. Hat jemand schon Ähnliches erlebt oder Erfahrungen damit gemacht. Unsere komplette Familie ist völlig fertig und extrem verunsichert, da kaum Aufklärung durch die Ärzte stattgefunden hat. Ich wäre sehr dankbar über hilfreiche Antworten. Ich habe solche Angst, wegen des Gehirnwassers und der anstehenden dritten OP.
Bitte um Rat.
Vielen Dank
mecki Weinen Frage


Zuletzt bearbeitet von meckimesser am 23.03.08, 11:45, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Dr. A. Flaccus
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 3181
Wohnort: Hildesheim

BeitragVerfasst am: 23.03.08, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber User,

aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und um das DMF gegen der Vorwurf der "üblen Nachrede" zu schützen, möchte ich Sie bitten, den Namen der Stadt aus Ihrem Beitrag umgehend zu entfernen. ("edit"-Button)

Ihre Beschreibung deutet schon auf einen Nervenschaden hin, wobei unklar ist, ob die Ursache dafür nicht schon vor der OP zu suchen ist. (Aktion des Trainers, Spritzen des Orthopäden)

Bezüglich des Liquors: Ist es gesichert, das ein solches Leck besteht ? Oder kann es sich auch um eine Wundinfektion handeln ?

Ohne genauere Befunde (Art der Operation, Details des letzten MRT-Befundes) wird man aus der Ferne kaum weitere Stellungnahmen abgeben können. Es macht sicher Sinn, die Ärzte vor Ort noch einmal gezielt zu befragen - auch wenn das bei Ärzten manchmal nicht einfach ist. Das ist mir wohl bekannt... Traurig

Mit freundlichen Grüßen und Besserungswünschen für Ihre Schwester

Dr. A. Flaccus
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Dr. A. Flaccus
Facharzt für Anästhesie
- Notfallmedizin -
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meckimesser
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Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 30
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: 23.03.08, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, habe den Ortsnamen gelöscht.
Laut Aussage der Ärzte handelt es sich um Gehirnwasser (klare Flüssigkeit)
Meine Schwester wird heute noch operiert, wobei auch geschaut wird, wo der Austritt des Nervenwassers stattfindet. Dieses Leck soll dabei behoben werden. Ich hoffe das Beste und das sie recht schnell auf die Beine kommt.

Der geschädigte Nerv soll der Pereneus sein und durch einen Lagerungsschaden während der OP entstanden sein.
Leider ist es sehr schwer mit einem Arzt zu sprechen, da die meistens keine Zeit haben.
Gruß mecki
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Dr. A. Flaccus
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 3181
Wohnort: Hildesheim

BeitragVerfasst am: 23.03.08, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

es ist richtig: Die "Fußheberschwäche" deutet auf eine Schädigung des N. peronaeus hin. Allerdings berichten Sie auch über einen "tauben" Oberschenkel. Kann denn es Oberschenkel-Muskel aktiv angespannt werden ?
Der dafür zuständige Nerv hat nämlich mit den "Peronaeus" nicht zu tun.

Es stellt sich die Frage, ob die Ursache für die Beschwerden nicht eher an der (Nerven)-Wurzel, nämlich in der Nähe der Wirbelsäule zu suchen ist.

Alles Gute!

Dr. A. Flaccus
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meckimesser
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Anmeldungsdatum: 16.02.2006
Beiträge: 30
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: 23.03.08, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Flaccus!

Meine Schwester kann seit der Operation nur mit Gehhilfen laufen, und das auch nur sehr langsam, da sie über das rechte Bein nur sehr wenig Kontrolle hat. Wenn sie sich in ihr Bett legen möchte, muss sie nach dem Hinsetzen das Bein mit Hilfe der Hände ins Bett reinheben. Mit eigener Muskelkraft geht das nicht. Wir sind alle sehr entsetzt über den ganzen Verlauf dieser Operation. Sie ist auf ihren eigenen 2 Beinen in die Klinik gekommen, nun kann sie kaum noch laufen und muss heute nochmals operiert werden. Wie ich gerade erfahren habe, kommt sie bald in den OP.!!! Vielleicht wurde während der ersten OP wirklich eine Nervenwurzel beschädigt, es sind alles Spekulationen. Die Ärzte dort, konnten sich den Verlauf jedenfalls nicht erklären. Eine sehr blöde Situation, wenn noch nicht mal die Ärzte, denen man ja vertrauen muss, die Ursache nicht erklären können. Man fühlt sich allein gelassen und irgendwie verarscht, weil fast jeden Tag ein anderer Arzt dort war und jeder etwas anderes erzählt hat.
Ich hoffe jedenfalls, dass alles gut geht. Vielen Dank für Ihre Antwort
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