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Verfasst am: 05.04.08, 23:33 Titel: schweres SHT mit Eiblutung im Gehirn und nun erhöhter ICP
Hallo ihr Lieben!
Ich hab da mal ne Frage. Mein Freund liegt jetzt seit 6 Tagen auf der Intensivstation. Er hatte einen Arbeitsunfall und ist aus ca. 3 Metern auf die linke Kopfseite gefallen. Er hat keine Brüche, allerdings eine Gehrinblutung in der linken Hirnhälfte,welche erst am 2ten festgestellt wurde und dann immer größer wurde (ca. 3 cm im Sprachzentrum). Anfangs war er nur kurz bewusstlos und konnte alle Angaben beim Notarzt selbst machen. Er wurde vorerst zur Beobachtung (geplant 1 Tag) auf Intensiv behalten. Leider verschlechterte sich sein Zustand täglich. Am 4 Tag konnte er gar nicht mehr sprechen und hatte in der rechten Gesichtshälfte fokale Anfälle. Seine Hände und Beine, sowie den Kopf konnte er aber einwandfrei bewegen und er reagierte auf mich wenn ich ihn berührte oder ansprach. Am Abend des 4ten Tages musste dann eine Not-op veranlasst werden, da seine Pupillen starr waren und nicht mehr reagierten, seine Atmung schwerer wurde und er auch sonst keine Reaktionen mehr zeigte. Schätzungsweise wurde der ICP zu hoch. Er wurde sofort in den OP gebracht, wo man einen Teil der Schädeldecke über dem Ohr in eiförmiger Weise abnahm, die Blutung entfernte und den Deckel wieder aufsetzte. Seitdem ist mein Schatz Intubiert und liegt im künstl. Koma. Der ICP ist leider immer noch zu hoch. Ohne Osmo und HyperHes hat er einen Hirndruck von ca. 30-40, mit wasserentziehenden Mitteln sinkt der ICP bis auf 16 steigt allerdings auch mal auf bisschen was über 20... Die Ärzte meinten, dass sie nur noch ein paar Tage Osma u.ä. verabreichen können, da dann kein Wasser mehr vorhanden ist, welches man entziehen kann. Falls es bis dahin mit dem ICP nicht besser wird, muss der Schädeldeckel wieder abgenommen werden. Wie lange kann denn so ein Hirn um Himmelswillen weiter anschwillen?! Ich begreif das alles nicht. Ich hab solche Angst er wird doch erst 21 und ich bin am Tag seiner OP 20 geworden. Er ist seit fast 6 Jahren die Liebe meines Lebens und ich will bzw. ich gebe ihn auf gar keinen Fall auf. Er hat auch 37,2 Körpertemperatur die nicht runter geht... Ich besuche ihn täglich und erzähle ihm Dinge, die ihn im "normalen Leben" auch interessiern ( ich beobachte dabei immer den ICP nicht, dass ihn was aufregt) oder "jucke"ihn am ganzen Körper.. habt ihr irgendwelche Tipps für mich, bzw. was meint ihr denn dazu? ich kapier das alles nicht so ganz.
Guten Morgen,
Thema wunschgemäß verschoben. _________________ Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Verfasst am: 06.04.08, 10:15 Titel: Re: schweres SHT mit Eiblutung im Gehirn und nun erhöhter IC
[quote="judith1988"]Hallo ihr Lieben!
Ich hab da mal ne Frage. Mein Freund liegt jetzt seit 6 Tagen auf der Intensivstation. Er hatte einen Arbeitsunfall und ist aus ca. 3 Metern auf die linke Kopfseite gefallen. Er hat keine Brüche, allerdings eine Gehrinblutung in der linken Hirnhälfte,welche erst am 2ten festgestellt wurde und dann immer größer wurde (ca. 3 cm im Sprachzentrum). Anfangs war er nur kurz bewusstlos und konnte alle Angaben beim Notarzt selbst machen. Er wurde vorerst zur Beobachtung (geplant 1 Tag) auf Intensiv behalten. Leider verschlechterte sich sein Zustand täglich.Er wurde dann auch gleich am 2ten Tag mit dem Helikopter von Eggenfelden nach Deggendorf verlegt. Am 4 Tag konnte er gar nicht mehr sprechen und hatte in der rechten Gesichtshälfte fokale Anfälle. Seine Hände und Beine, sowie den Kopf konnte er aber einwandfrei bewegen und er reagierte auf mich wenn ich ihn berührte oder ansprach. Am Abend des 4ten Tages musste dann eine Not-op veranlasst werden, da seine Pupillen starr waren und nicht mehr reagierten, seine Atmung schwerer wurde und er auch sonst keine Reaktionen mehr zeigte. Schätzungsweise wurde der ICP zu hoch. Er wurde sofort in den OP gebracht, wo man einen Teil der Schädeldecke über dem Ohr in eiförmiger Weise abnahm, die Blutung entfernte und den Deckel wieder aufsetzte. Seitdem ist mein Schatz Intubiert und liegt im künstl. Koma. Der ICP ist leider immer noch zu hoch. Ohne Osmo und HyperHes hat er einen Hirndruck von ca. 30-40, mit wasserentziehenden Mitteln sinkt der ICP bis auf 16 steigt allerdings auch mal auf bisschen was über 20... Die Ärzte meinten, dass sie nur noch ein paar Tage Osma u.ä. verabreichen können, da dann kein Wasser mehr vorhanden ist, welches man entziehen kann. Falls es bis dahin mit dem ICP nicht besser wird, muss der Schädeldeckel wieder abgenommen werden. Wie lange kann denn so ein Hirn um Himmelswillen weiter anschwillen?! Ich begreif das alles nicht. Ich hab solche Angst er wird doch erst 21 und ich bin am Tag seiner OP 20 geworden. Er ist seit fast 6 Jahren die Liebe meines Lebens und ich will bzw. ich gebe ihn auf gar keinen Fall auf. Er hat auch 37,2 Körpertemperatur die nicht runter geht... Ich besuche ihn täglich und erzähle ihm Dinge, die ihn im "normalen Leben" auch interessiern ( ich beobachte dabei immer den ICP nicht, dass ihn was aufregt) oder "jucke"ihn am ganzen Körper.. Seit SA hat er jetzt auch noch eine Thoraxdrainage, weil als sie ihm am Hals einen Buttfly legen wollten, haben sie die Lunge angstochen. Sie müssen ihm jetzt auch Antibiotika geben und können den Hirndruck und Blutdruck nur mit Medikamenten im aktzeptablen Bereich halten. Habt ihr irgendwelche Tipps für mich, bzw. was meint ihr denn dazu? ich kapier das alles nicht so ganz.
Anmeldungsdatum: 26.08.2006 Beiträge: 1947 Wohnort: Keighley, West Yorkshire
Verfasst am: 06.04.08, 10:38 Titel:
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Hallo Judith,
ich kann Ihre Angst und Ihr Entsetzen gut verstehen. Leider hilft im Augenblick wohl nur viel Geduld.
Und die zerrt an den Nerven.
Ich habe auch keine Ahnung, wie lange so ein Gehirn anschwellen kann und kann Ihnen daher auch keinen gescheiten Hinweis geben.
Ich kann nur versuchen, Ihnen ein bisschen Mut zu machen. Seien Sie bei Ihrem Freund und sprechen Sie weiterhin mit ihm! Das ist gut für Sie selbst und auch für ihn. Vielleicht wird ja schon in den nächsten Tagen einiges besser.
Hallo Anett,
vielen Dank für Ihren Eintrag. Es ist einfach diese Ungewissheit die einen innerlich zerfrisst. Ich hoffe so, dass sie recht haben und sich in den nächsten Tagen evtl ja schon etwas zum Guten wendet.
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