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Verfasst am: 27.03.08, 16:07 Titel: lymphödeme in den beinen
hallo
meine frau ist 44 jahre alt und hatte bereits wegen tiefliegender krampfadern in beiden beinen ops, bei denen die venen entfernt wurde. die ops fanden mit 32, 36 und 39 statt.
sie ist seither auch bei einer spezialisierten praxis in betreuung. seit der letzten op vor fünf jahren sind keine probleme mit tiefen beinvenen mehr aufgetreten.
allerdings hat sie, seit ich sie kenne, also über 13 jahre bereits das , was ich scherzhaft *tanzbärbeine * nenne, d.h sie hat eigentlich keinen übergang von den waden zu den knöcheln....bisher hat sich noch kein arzt dazu explizit geäußert.
meine frau trug mehrere jahre lang konsequent die venenstrümpfe und betreibt seit ca 6 jahren zur weiteren unterstützung 4-5 mal die woche leichten ausdauersport wie walken oder ergometer-training,
2006 ist meine frau an brustkrebs erkrankt und nahm zunächst ab mai 2007 den östrogenblocker feeemara, dann wechselte sie nach drei monaten aus gynäkologischen gründen auf das medikament taaaaaamoxifen.
allerdings sind nun die waden zum knöchel-übergänge in den letzten wochen noch umfangreicher geworden.
heute war sie nun wieder bei der venerologischen praxis zur überprüfung und wegen der der verdickung,.
das ergebnis ist nun, daß die tiefen beinvenen offenbar weiterhin okay sind.
erstmal sprach die ärztin heute von lymphödem....und hat nun lymphdrainage verschrieben, mit dem hinweis, das das vermutlich nicht viel bringen würde (?).
außerdem sprach sie von einer lymph-op, die möglich wäre aber von der kasse nicht bezahlt werden würde.
meine frage ist nun:
gibt es noch andere erfolgversprechende behandlungsmethoden? und was hat es mit einer solchen op auf sich? ist die sinnvoll und weshalb wird sie nicht von der krankenkasse bezahlt?
vielen dank für die infos
mfg
polarbear _________________ es ist keine kunst in den rachen des drachen zu steigen...die kunst ist wieder herauszukommen
Das ist aus der Ferne nicht so einfach zu beantworten. Ich will trotzdem versuchen dazu Stellung zu nehmen: Zunächst, es gibt keine "tiefliegenden Krampfadern"! Im tiefen Venensystem können (angeboren) Veneklappen fehlen oder durch eine abgelaufene tiefen Beinventhrombose die Venenklappen kaputt sein. Dann spricht man von einer chronisch venösen Insuffizienz (CVI).
So wie den Befund bei Ihrer Frau schildern kann ein Lymphödem (gibt es auch angeboren oder durch eine Lymphabflusstörung sekundär hervorgerufen) oder ein Lipödem vorliegen. Ein Lymphödem könnte nur durch Lymphdrainagen und Kompression behandelt werden, ein Lipödem kann durch "Liposuction" = Fettabsaugung wesentlich gebessert werden.
Bitte gehen sie zu einem spezialisierten Arzt/-in ( die bisherige Betreuung scheint ja nicht so ganz kompetent zu sein) und belesen sie sich im Web. z.B auch auf meiner Website www.gefaesschirurgie.net
Viele Grüße,
Sommoggy _________________ Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
Klinik für operative und interventionelle Gefässchirurgie
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr.20
83569 Vogtareuth
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