Unsere Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Funktionaliät zu gewährleisten. Auch unserer Werbepartner Google verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.
Institut für Workflow-Management im Gesundheitswesen (IWiG) GmbH,
Donnerstag, 29. Mai 2008, 09:01 Uhr
FAST 4 MILLIARDEN EURO EINSPARPOTENTIAL ALLEIN DURCH MEHR EFFIZIENZ IN
DER KLINISCHEN DOKUMENTATION
IWiG - Studie: Rationierung medizinischer Leistungen nicht notwendig
Münster - Eine aktuelle Untersuchung belegt, dass eine Rationierung
von medizinischen Leistungen, wie sie zuletzt auf dem 111. deutschen
Ärztetag in Ulm diskutiert wurde, nicht vordergründig notwendig ist.
Die Untersuchung des Instituts für Workflow-Management im
Gesundheitswesen (IWiG), konnte nachweisen, dass allein durch eine
verbesserte klinische Dokumentation bis zu 3,8 Milliarden Euro Kosten
in der Gesundheitsversorgung eingespart werden können. Das IWiG ist
ein An-Institut der Fachhochschule Gelsenkirchen.
Probleme entstehen in der Regel sowohl an den Schnittstellen zwischen
den Versorgungsformen (Krankenhaus, Rehabilitation, Hausarzt, Facharzt
u.a.) als auch innerhalb der Einrichtungen. Die Folgen sind
Informations-, Wirkungs- und Qualitätsverluste sowie unnötige
Doppeluntersuchungen. Am Ende sind Einbußen bei der Wirtschaftlichkeit
kaum mehr zu vermeiden.
In der Untersuchung wurden das Schnittstellenmanagement am Beispiel
eines Behandlungspfades speziell auf die Analyse der klinischen
Dokumentation und die damit verbundene Datenredundanz in den
Institutionen betrachtet. "Wir wollten das Verbesserungspotenzial
aufzeigen, das aktuell in den Einrichtungen lediglich in dem Aspekt
der mehrfach doppelten Datenverarbeitung vorhanden ist. Das Ausmaß des
Volumens, das in den aufgeführten Effekten noch zusätzliche
Möglichkeiten der Optimierung bietet, sollte in eine weiterführende
Diskussion gebracht werden." beschreibt der 41-jährige Leiter des
IWiG, Prof. Dr. Michael Greiling, die Ziele der Untersuchung.
Allein für ein Krankenhaus, das 10.000 Fälle im Jahr behandelt und
einen annähernd ähnlichen Ablauf als Grundlage hat, konnte ein
Einsparpotenzial von 1,2 Millionen Euro ermittelt werden. Das heißt:
bei Betrachtung der gesamten Versorgungskette könnten Einsparungen bis
zu 3,2 Millionen Euro erzielt werden.
"Um eine funktionierende und integrierte Patientenversorgung
verwirklichen zu können, ist es wichtig, sich auf
Optimierungspotenziale insbesondere an den Schnittstellen zu
konzentrieren und diese zu verbessern" kommentiert Prof. Michael
Greiling die Ergebnisse der Untersuchung. "Hier allen voran die
mangelnde Kommunikation zwischen den verschiedenen
Leistungserbringern. Durch das aufgeführte durchgängige Beispiel
innerhalb der Kommunikation und Dokumentation, kommt es langfristig
nicht nur zu einer beeindruckenden Kostensenkung, sondern auch zu
einer Steigerung der Behandlungsqualität für den Patienten." Seit über
acht Jahren setzt sich der Ökonom mit der betriebswirtschaftlichen
Optimierung im Gesundheitswesen auseinander.
Die praktische Umsetzung z.B. durch die Etablierung von klinischen
Behandlungspfaden und verbesserter IT-gestützter Dokumentation über
die Einrichtungsgrenzen hinweg ist eine der Anforderung für die nahe
Zukunft im deutschem Gesundheitswesen. Sie stellt eine mögliche Form
dar, um die Effektivität und Effizienz in der Gesundheitsversorgung
der Patienten zu optimieren. Die damit verbundenen Einsparpotentiale
können genutzt werden, um die drohenden Rationierungen medizinischer
Leistungen zu verhindern.
Das Institut für Workflow-Management im Gesundheitswesen (IWiG) ist
ein An-Institut der Fachhochschule Gelsenkirchen und beschäftigt sich
seit mehreren Jahren mit der Fragestellung, wie die
Gesundheitsversorgung effizienter gestaltet werden kann. Hierzu
wurden Methoden zur Prozesskostenrechnung, Prozessanalyse und
Erstellung von klinischen Behandlungspfaden entwickelt.
Prof. Dr. rer. oec. Michael Greiling promovierte zum Doktor der
Wirtschaftswissenschaften, Seit 2004 ist er Geschäftsführer des
Instituts für Workflow-Management im Gesundheitswesen (IWiG) GmbH. Ab
dem Wintersemester 2006/2007 ist Herr Dr. Greiling Professor der
Fachhochschule Gelsenkirchen Lehrgebiet Betriebswirtschaftslehre, mit
dem Schwerpunkt Workflow-Management im Gesundheitswesen.
Weitere Informationen: Institut für Workflow-Management im
Gesundheitswesen (IWiG) GmbH, An-Institut der FH Gelsenkirchen,
Pröbstingstr. 50, 48157 Münster, Tel.: 0521 93254-0, Fax:
0251/93254-60, E-Mail: info@iwig-institut.de, Web:
http://www.iwig-institut.de
Das IWiG Institut und Prof. Dr. Michael Greiling sind auch auf dem
Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit vom 04. - 06. Juni 2008 im
ICC Berlin auf dem Stand der Fachhochschule Gelsenkirchen Fachbereich
Wirtschaft, M2 Mittelfoyer Gesundheitsregion Nordrhein-Westfalen
vertreten. Terminanfragen mit Prof. Dr. Michael Greiling senden Sie
bitte an: info@iwig-institut.de
Verfasst am: 29.05.08, 13:21 Titel: Viel Redundanz und wenig Wahres
steht in dieser Pressemeldung.
Heut früh hat einer meiner vier Rechner mal wieder den Geist aufgegeben, sieht nach Hauptplatine / CPU aus. Es ist seit 1993 der achte Rechner an diesem Arbeitsplatz. Bin gespannt, ob 300 € Reparaturkosten reichen.
Bis die Kiste wieder geht, notiere ich meine Befunde auf einem halben Blatt A 4 und übertrage das in der Mittagspause (so wie jetzt) oder nachts an einem funktionierenden Arbeitsplatz ins System.
Dabei zeigt sich mal wieder: die Kosten der Dokumentation "von Hand" liegen bei einem Hunderttausendstel derer "per EDV". Die Qualität der Dokumentation ist identisch. Einziger Vorteil der vergleichsweise sauteuren EDV-Doku ist die halb-automatisierte Kommunizierbarkeit.
Die Mehrkosten der Kommunizierbarkeit lassen sich auf keine Leistungspreise aufschlagen und werden von niemandem erstattet. Dennoch dokumentieren heute an die 90 % der medizinisch Tätigen per EDV.
Seitdem ich 1993 mit der EDV anfing, weiß ich: standardisiertes Dokumentieren geht mit standardisiertem Arbeiten Hand in Hand. Das ist in vielen Fällen hilfreich, kann aber in seltenen Fällen auch den Blick fürs Eigentliche verstellen.
Die EDV-Werkzeuge sind da. Nicht alle nutzen sie entsprechend ihren Potentialen. Aber sie werden auch überfrachtet und mißbraucht. Die eCard ist dafür der übelste Beweis. Denn dann wird die Redundanz gigantisch.
Vor einem simplen Rechnerabsturz zu Zeiten der eCard graust mir schon heute.
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Verfasst am: 03.06.08, 22:23 Titel: Es war nur eine RAM-Bank.
Rechnung steht noch aus.
Jetzt gibts wieder bloß die normalen täglichen Strafarbeiten.
Die Schnittstellen-Problematik ist eine, die die Ärzte selber lösen müssen.
Dabei stehen uns kostenträchtige Institute wie das für Workflow-Management im Gesundheitswesen nur im Weg rum.
Ich hab das Schnittstellenproblem für mich und die mit mir Kooperierenden gelöst.
Bilanz für Patienten: positiv.
Kostenbilanz für mich: negativ (normale tägliche Strafarbeiten)
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.