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Unser Sohn (4 1/2) hat sich jetzt endlich vor einigen Wochen dazu entschlosssen beim Schlafen keine Windeln mehr zu tragen! Leider gibt es das Problem, dass er sozusagen im Halbschlaf bzw. beim Aufwachen nicht merkt, wenn er Pippi macht. Welche Möglichkeiten gibt es, das ihm bewusst wird, das er muss und das er dann entsprechend aufsteht und zur Toilette geht? Ich habe mal etwas von einer "Klingelhose" ist gehört (Klingelt wenn Feuchtigkeit kommt). Hat so etwas wirklich Sinn? Es erscheint mir zwar eine recht brutale Methode zu sein! Aber wenn er es so tatsächlich lernen könnte. Gutes Zureden alleine hilft leider nicht!
es ist schon denkbar, dass Ihr Sohn später mal zu denen gehört, die wegen nächtlichem Einnässen eine Behandlung brauchen (und die Klingelhose kommt dan schon in Frage), aber jetzt ist es noch ein wenig zu früh, um sich darüber Sorgen zu machen.
Unter fünf Jahren muss nächtliches Einnässen als normal betrachtet werden und sollte, soweit nicht zusätzliche andere Probleme vorliegen, weder Diagnostik noch Behandlungsversuche erfolgen. Danach sieht man dann weiter; wenn's im nächsten halben Jahr eine deutliche Besserungstendenz gibt, dann würde ich ein paar kleinere Unfälle mit fünf einhalb noch nicht direkt als Grund für Aktionismus ansehen. Wenn bis sechs weiterhin nächtlich Überflutung, dann kann man schon mal etwas weiter denken.
Nun gut, was Sie schon jetzt ein bisschen tun können ist, übermäßigen Flüssigkeitskonsum vor dem Schlafen gehen zu vermeiden. Ansonsten zählt vorallem: nur kein Stress, weder für Kind noch für Eltern, durch diese Situation. Gegebenenfalls könnte es sogar besser sein, dem Jungen anzubieten, dass er noch für ein Zeitchen nachts die Windeln hat; manchmal hilft das, die Situation zu entspannen, und löst sich das Problem in Kürze von allein; aber darüber sollten Sie vielleicht nochmal mit Ihrem Kinderarzt sprechen, der kennt den Jungen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Nikolaus Lutz-Dettinger
Kinder- und Jugendarzt
Bis 4-6 Jahren(je nach familiärer Toleranz) würde ich außer Windeln gar nichts machen,da sich das Problem in diesem Alter sehr oft von selbst erledigt.Immerhin brauchen noch 20% der 5-Jährigen eine Windel.Unter Eltern wird auch gerade in diesem Bereeich gelogen,daß sich die Balken biegen.Wir haben aber Ergebnisse von sehr großen anonymen Elternbefragungen.
Die erste Frage ist:war er schon mal trocken und gibt es Probleme,die auf psychische Reaktionen zurückzufühern wären?(was selten bei diesem Problem der Fall ist.Das wurde früher überbewertet).
Die urologische Abklärung brauchen Sie r.
Wenn die in Ordnung ist(und das ist fast immer so),dann würde ich erstmal fragen,ob der Junge sehr tief schläft.Wenn das so ist,sollten Sie ihn nach 1 Stunde Tiefschlaf aus dem Bett zur Toilette führen,auch wenn er dabei fast weiterschläft.Das bringt manchmal was.Wenn das alles nicht klappt und von der psychologischen Seite her keine Probleme und Auffälligkeiten bestehen,gibt es 4 Möglichkeiten:
1.)Sie lassen alles so und warten auf Normalisierung.Die Chance dazu einzuschätzen,ist schwierig.Ich halte sie für eher ungünstig.Das Geruchsproblem ist individuell verschieden bewertet.Ich würde es nur schwer ertragen.
2.)Windeln.-Was ist eigentlich so schlimm daran?Und warten auf Normalisierung.
3.)Klingelhose.- Ein Ding was bei Feuchtigkeit Alarm auslöst,der oft genug nur die ganze Familie weckt und den Tiefschläfer selbst nicht.Aber es werden relativ gute Erfolge berichtet.-Ich gebs zu,daß mir dies Verfahren einfach nicht liegt.
4.)Es handelt sich fast immer um ein Problem eines sehr tiefen Schlafes bei Kindern(und durchaus auch Erwachsenen),bei denen die Abgabe des Schlaf-Urinausscheidungs-Brems-Hormons(ADH) nicht funktioniert.Ob durch den tiefen Schlaf oder sowieso nicht,ist unklar.
Dies Hormon(Desmopressin) kann man zuführen -und zwar ganz leicht als Nasenspray vor dem Schlafengehen.Die Medikamente heißen Minirin oder(wesentlich billiger und genauso gut) Desmogalen.
Ich war früher diesbezüglich voll auf dem Psycho-Trip dieser Störung(was falsch war) und habe das ADH nur sehr zögerlich angewandt.
Aber es funktioniert eindrucksvoll bei den Allermeisten(eine Garantie gibts nicht).
Und das Schönste ist: nach Absetzen nach individuell angepaßter aber recht kurzer Zeit
bleibt das Einnässen bei fast allen aus.Meistens reichen einige Wochen,selten Monate.Ich bin total verblüfft.
Dennoch bleibt der Bedarf an genauer urologischer Abklärunggerade bei den Kindern,die rund um die Uhr einnässen.Eine anatomische und/oder funktionelle Harnwegsanomalie muß immer ausgeschlossen werden - gerade bei Harnwegsinfekten.Fehlbildungen sind häufiger als man denkt.Aber die,die das Problem durch ihren Tiefstschlaf haben sind absolut in der Überzahl.
Es gibt einen sehr guten Flyer (6 Seiten) über Enuresis: Bettnässen-Darüber sollten Sie sprechen.
Vertreiber ist das industrieunabhängige Deutsche Grüne Kreuz,das sich hervorragend auch um Sicherheit in allen Bereichen kümmert: http://www.dgk.de
Unser Sohnemann schläft tatsächlich sehr tief. Während der eigentlichen Schlafphase ist er, soweit ich das beobachten konnte, trocken. Die "Überflutung" kommt wohl dann in der Aufwachphase...
Tagsüber ist er seit über einem Jahr trocken, geht sogar teilweise sehr wenig zur Toilette. Nachts hat er halt, bis vor ca. zwei Wochen noch (auf eigenen Wunsch!) eine Windel getragen. Jetzt hat er von sich aus gesagt, dass er ohne Windel schlafen möchte und meine Waschmaschine läuft auf Hochtouren:-(((
Allerdings kann es sein, dass er sich vorgestern verplappert hat. In wie weit ich es tatsächlich für wahre Münze nehmen kann, kann ich nur nicht 100 %tig abschätzen. Auf jeden Fall meinte er, es wäre ja nicht schlimm, wenn das Bett nass wäre, wir würden ja nicht schimpfen und man könnte es ja waschen. Außerdem wäre er noch zu müde gewesen... Ausrede od. Wahrheit - Das kann ich selbst als seine Mutter nicht wirklich einordnen.
Ich habe ihm dann angeboten doch wieder mit Windel zu schlafen, wenn er es möchte. Nur würden wir dann das "Ich-schlaf-ohne-Windel" Geschenk (der langgewünschte Gelenkbus) erst mal wieder wegpacken, bis er es wieder versuchen möchte und es dann wieder klappt!
Er wollte dann doch lieber wieder ohne Windel schlafen, gestern und heute war es auch i.O., wobei wir ihn an beiden Tagen morgens wecken mussten und eigentlich keine Zeit war die Schleusen zu öffnen...
Es ist auf alle Fälle für mich beruhigend, dass es vielen so geht. Mal schaun, vielleicht packt er es ja jetzt doch. Windeln sind für mich mittlerweile einfach nur lästig, teilweise ist das Bett auch trotzdem nass, weil er einfach an der Windel herum zerrt und sie somit nicht mehr vernünftig sitzen. Wenn er es ein od. zwei Mal die Woche nicht schafft, ist es ja o.k.! Nur die letzten Tage war das Bett nach jedem Schlafen nass (auch mittags), und das ist mir einfach zu viel...
mein Sohn war fast 5 1/2, bis er es nachts ohne WIndel gaschafft hat. Alle Versuche bis dahin, es mal ohne zu probieren, scheiterten. Dann, von einem Tag auf den anderen, sagte er, dass er die Windel nun nicht mehr braucht, und es klappte von heute auf morgen.
Ich denke er hat es vorher einfach uns, seinen Eltern zu liebe, ohne Windeln probiert und wir haben auch nicht geschimpft, sondern gewaschen Die Rüchkkehr zu den Windeln war ein Seegen: Das Problem Einässen wurde nicht mehr thematisiert und irgendwann brauchte er die Windeln nicht mehr.
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