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Schmerzen nach Magenspiegelung

 
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Christine7
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 25.07.2008
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 25.07.08, 21:56    Titel: Schmerzen nach Magenspiegelung Antworten mit Zitat

Guten Abend,

ich hoffe, jemand kann mir einen Rat geben.
Vor 4 Tagen wurde bei mir eine Magenspiegelung gemacht, ohne Betäubung. Es verlief alles problemlos, nur einmal spürte ich im Magen einen kurzen, starken Schmerz. Es wurden auch Proben entnommen.
Als Ursache für meine Beschwerden wurde Reflux und eine leichte Speiseröhrenentzündung festgestellt. Am selben Tag ging es mir gut, aber am nächsten Tag wachte ich mit ziehenden und drückenden Magenschmerzen auf. Diese haben sich im Laufe der nächsten zwei Tage noch verstärkt. Sie sind auszuhalten, aber doch sehr unangenehm. Seit der Magenspiegelung habe ich noch keinen Stuhlgang gehabt und auch keinen Appetit. Der Arzt, der die Spiegelung im Krankenhaus gemacht hat, ist am Tag darauf in Urlaub gefahren, und mein Hausarzt ist auch noch 3 Wochen in Urlaub.
Was können die Ursachen für meine Schmerzen sein? Muss ich zum Arzt gehen (ich müsste mir ja erst einen neuen suchen)?

Christine
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Ralf Tillenburg
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 11295
Wohnort: Raum Düsseldorf

BeitragVerfasst am: 26.07.08, 07:32    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Christine,

wenn Sie immer noch diese Beschwerden haben, sollten Sie heute zum Arzt. Es wäre vermutlich sinnvoll, in die Ambulanz des Krankenhauses zu fahren, in dem die Magenspiegelung vorgenommen wurde.
_________________
Alles Gute
Ralf Tillenburg
Arzt für Allgemeinmedizin
www.praxis-tillenburg.de
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Christine7
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 25.07.2008
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 26.07.08, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Dr. Tillenburg,

Da die Beschwerden heute noch stärker als die Tage zuvor sind, bin ich heutemorgen in die Endoskopie des Krankenhauses gegangen, wo der Eingriff durchgeführt wurde. Der dortige Arzt (der, der die Magenspiegelung gemacht hat, ist in Urlaub) , hat den Blutdruck gemessen. Der war normal. Daraufhin sagte er: 'Dann haben Sie keine Blutung im Magen. Ihre Beschwerden kommen nicht von der Magenspiegelung!' Nach 2 Minuten war ich wieder draußen.
Der ziehende Schmerz ist noch schlimmer geworden, hinzu kommt natürlich ein Druckgefühl, weil ich seit der Magenspiegelung keinen Stuhlgang hatte. Ich habe mich in der Apotheke beraten lassen, und die haben mir eine Filmtablette gegeben, die mit B.... beginnt und die Wirkstoffe 10mg N-Butylscopolaminiumbromid und Paracetamol enthält.
Ist es ratsam, die zu nehmen?
Ich befürchte, ich habe mich evt. bei der Magenspiegelung angesteckt. Es herrschte eine unvorstellbare Hektik, der Arzt verwechselte mich mit einer anderen Patientin, er wurde während der Spiegelung herausgerufen, währenddessen lag ich da mit dem Schlauch drin. Erst nach 10 Minuten ging es weiter, er gab mir dreimal Rachenspray etc. Evt. wurde das Endoskop nicht gereinigt, ich weiß es nicht. Die Krankenhäuser leiden ja sehr unter Personalnot, und die Ärzte stehen unter ständig wachsendem Streß, da kann evt. so etwa schon mal vorkommen, und ich will auch niemandem einen Vorwurf machen.
Ich möchte nur wissen, was meine Probleme hat hervorrufen können und wie ich mich weiter verhalten soll. Einen Arzt erreiche ich vor Montag nicht.
Woran merkt man, wenn der Magen perforiert wurde?
Was kann sonst noch die Probleme hervorrufen?
Der magen war bei der Spiegelung völlig in Ordnung, so sagte der Arzt. Ich habe lediglich eine Speiseröhrenentzündung und Reflux.
Können die Beschwerden auch von den Biopsien herrühren?

Vielleicht haben Sie ja Zeit, mir noch einmal zu antworten. Dafür herzlichen Dank!
Mit freundlichem Gruß, Christine
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Ralf Tillenburg
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 11295
Wohnort: Raum Düsseldorf

BeitragVerfasst am: 26.07.08, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Christine,

Christine7 hat folgendes geschrieben::
Der dortige Arzt .... hat den Blutdruck gemessen. Der war normal. Daraufhin sagte er: 'Dann haben Sie keine Blutung im Magen. Ihre Beschwerden kommen nicht von der Magenspiegelung!'


ich hoffe doch, der Arzt hat Ihren Bauch abgetastet.

Falls nein, hat er meiner Meinung nach grob fahrlässig gehandelt. Schmerzen in Verbindung mit Verstopfung nach einer Magenspiegelung müssen zwar nichts ernstes bedeuten, könnten theoretisch aber auch Zeichen einer Perforation sein.

Sie selbst können das nicht erkennen, außer eben an den Schmerzen. Aus der Ferne kann ich auch nicht sagen, ob Ihre Beschwerden harmlos sind oder nicht.

An eine Infektion durch die Magenspiegelung denke ich nicht, das halte ich eher für unwahrscheinlich.

Ihre Frage nach dem Medikament darf ich nicht beantworten, denn Therapien aus der Ferne sind nicht erlaubt, denn ich kann ja Ihren Gesundheitszustand nicht einschätzen.
_________________
Alles Gute
Ralf Tillenburg
Arzt für Allgemeinmedizin
www.praxis-tillenburg.de
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Christine7
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Anmeldungsdatum: 25.07.2008
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 26.07.08, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrter Herr Dr. Tillenburg,

nein, der Arzt hat nicht den Bauch abgetastet, er hat nur Blutdruck gemessen.
Auf Ihre Antwort hin habe ich mir selber den Bauch abgetastet. Das Abtasten ist nicht schmerzhaft, und die Magenschmerzen werden durch Drücken auf den Magen auch nicht schlimmer. Das bedeutet dann wohl, dass der Magen nicht perforiert wurde, oder?
Kommt es oft vor, dass nach Magenspiegelungen die Patienten über solche Schmerzen klagen? Wenn nicht von einer Perforation, woher können sie sonst rühren?

Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Christine
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