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Hirnschädigung,oder Neurologische Schädigung nach L.T.X

 
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wini-1964
Interessierter


Anmeldungsdatum: 16.07.2008
Beiträge: 13
Wohnort: köln

BeitragVerfasst am: 05.08.08, 18:58    Titel: Hirnschädigung,oder Neurologische Schädigung nach L.T.X Antworten mit Zitat

Hallo ,ich hoffe auf Ratschläge.Mein heute 8jähriger Sohn,ist Lebertransplantiert ,im alter von 5monaten.Er hatte vor der Transplantation eine Lebendsbedrohliche Sepsis,Nierenversagen,Schwerste Lungenentzündung etc.Von der Liste war er gestrichen.Ich wurde in aller Eile ,für eine Lebendspende untersucht.Am 01.08.2000,ich saß bei der Ethikkommissian,der Anruf der Klinik ,sofort in die Klinik,morgen Transplantation.An diesem Abend bekam mein Sohn Fieber,crp-Wert weit rauf.Es blieb keine zeit mehr ,die Leber war hinüber,also trotzdem Transplantation.Die Chancen standen sehr schlecht ,aber er schaffte es.die Leber war ein brauner Stein.Vorher hatte er teilweise sehr hohe Ammoniak-Werte.er erholte sich trotz des schweren Verlauf ganz gut.Nach 10 Tagen leider Anstieg der Leberwerte.Biopsie -Akute Abstoßungsreaktion.Kortisongabe hochdosiert,Steroidressistente Abstoßung.umstelung der Immunsuppresiva auf Fk.Er war wieder Monate lang gelb,er bekam die 12 fache Dosies bis ein einigermaßen Guter Spiegel erreicht war .er ließ sich noch einige Gemeinheiten wie Hochmalignes B-zell-Lymphom.Non Hodgins .Pneumositis-carinii,.Nun lebt er einigermaßen normal.Aber er hat Adhs,Verhaltenauffälligkeiten und eine I.Q.von 75.Die Psyschologin meinte er hätte eine Hirnstörung erlitten.gibt es Erfahrung,ob durch lange schwere Leberschädigung irreversieble Hirnschäden auftreten?.Im Vorraus Danke über jeden Tip.M.F.G.Wini
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Chandra
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 515
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 05.08.08, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo wini,

das hört sich nach einem sehr langen und heftigen Leidensweg an - das tut mir Leid.

Sicherlich geht man heute davon aus, dass Intelligenz multifaktoriell bedingt ist, doch um Ihre Frage zu beantworten: Eine Leberschädigung kann sich auf die Hirnfunktionen auswirken... das von Ihnen angesprochene Ammoniak ist ein Abbauprodukt aus dem Eiweißstoffwechsel und fällt deshalb in der Leber an, wo er eigentlich zu Harnstoff umgebaut werden sollte (der dann über die Nieren ausgeschieden wird). Eine vorgeschädigte Leber schafft dies aber oft nicht mehr zu Genüge...

So kann das Neurotoxin (Nervengift) Ammoniak über die Blutbahn ins Gehirn gelangen, wo es nach einiger Zeit zu Veränderungen kommt. Man spricht hier auch von "hepatischer Encephalopathie", die man in verschiedene Schweregrade unterteilt. Beginnen tut es häufig mit vermehrter Müdigkeit, Störungen der Aufmerksamkeit und der Bewusstseinsklarheit und -helligkeit.

Leider wüsste ich nicht, dass diese Veränderungen reversibel sind... eher nicht... sicher bin ich mir aber nicht.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen, alles Gute,
Chandra
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wini-1964
Interessierter


Anmeldungsdatum: 16.07.2008
Beiträge: 13
Wohnort: köln

BeitragVerfasst am: 06.08.08, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Herzlichen Dank ,für die Antwort .Habe heute lange mit dem Transplantationscenter gesprochen.Die kennen meinen Sohn ja sehr gut.Also auch dort nimmt mann an ,das irreversieble Schädigungen am Hirn ,durch teilweise sehr hohe Ammoniak-Werte entstehen.Und er war der schlimmste Überlebende Fall in deren Statistik.Und dafür geht es ihm sehr gut.und ohne Neurologische Nebenwirkung sind die Imunsuppresiva ja leider auch nicht. Traurig Traurig Aber die Krankheitsgeschichte hier nur angerissen ist so das jeder sagt .Ein Wunder das er Lebt.M.V.G Wini
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