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Verfasst am: 08.08.08, 10:17 Titel: Umgang mit diversen Krankheiten / Symptomen meiner Mutter
Hallo!
Ich bin zur Zeit ratlos, wie ich meiner Mutter helfen kann. Sie ist 71 Jahre alt, seit vielen Jahren durch einen Autounfall erblindet, eigentlich körperlich noch recht fit und selbständig, aber leidet unter diversen gesundheitlichen Problemen wie z.B. Asthma, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit. Sie hatte auch schon leichte Schlaganfälle und seit ihrer Geburt einen Herzfehler. Wie man sieht, kommt da einiges zusammen und sie hat schon viele Ärzte konsultiert, die aber leider auch Fehler gemacht haben bzw. meine Mutter ist von Natur aus sehr impulsiv, so dass sie mittlerweile Ärzten kaum noch vertraut - und alles "besser weiß".
In der letzten Zeit sind aber auch - aus meiner Sicht - psychische Probleme dazu gekommen. Sie hat ganz starke Angstzustände. Angst zu ersticken oder neuerdings "sieht" sie vor ihrem inneren Augen das Blut in ihrem Kopf und Schrecksbilder, schläft kaum noch. Das Problem ist, dass sie sozusagen "alte Schule" ist und niemals akzeptieren würde, dass sie psychische Probleme hat. Für sie gibt es nur "Verrückte" und "Normale" - wenn man sie auf so etwas anspricht, ist sie tödlich beleidigt. Entsprechend schwierig wäre es, sie von Therapien zu überzeugen. In ihrem Leben gibt es Weiß-Gott genügend schreckliche Erfahrungen, so dass eine Depression oder Psychose keine Überraschung wäre. Problem: Ich kann nicht sagen, was es wirklich ist.
Meine Frage: Gibt es Ärzte, Kliniken oder Beratungsstellen, die zunächst mir und dann hoffentlich auch meiner Mutter weiterhelfen könnten?
Ganz naiv stelle ich mir eine Klinik oder Ärztegemeinschaft vor, die (mit viel Geduld) meine Mutter in Kooperation sowohl physisch als auch psychisch durchchecken und die Probleme mal strukturieren, genauer fassen und auch behandeln können. Ich wäre bereit und in der Lage, das Ganze finanziell zu übernehmen - habe aber keine Ahnung, an wen ich mich da wenden kann. Auch eine telefonische Beratungsstelle, die mir weiterhelfen kann, wäre schon ein Anfang. Weiß jemand Rat?
Tja, das ist meiner Meinung nach in der Tat eine zunächst nicht lösbare Aufgabe.
Ich bin selbst früher einer der hartnäckigsten Gegner der Psycho-These gewesen.
Das lag aber auch darin begründet, dass ich alle schrecklich erlebten Dinge selbst meistern und verdrängen musste, damit es eben keine schrecklichen Dinge und Ereignisse mehr waren.
Eine eigene, schwächelnde Identität hatte da einfach keinen Platz.
Es gibt eben grundsätzlich zwei Fraktionen:
Die einen springen von der Brücke des Elends, die anderen bauen eine Brücke über das Elend.
Nun kommt die Persönlichkeit, der Charakter noch dazu, ob da noch mal unterwegs etwas anderes zulässig wird, ob da noch etwas gelernt werden kann.
Die Voraussetzung alles besser wissen zu wollen, wäre theoretisch gar nicht so schlecht für solche Sinneswandlungen.
Leider gab es dann wohl aber doch nicht genügend andere Erfahrungen oder Gelegenheiten diese anderen Erfahrungen zuzulassen?
Ein vager aber vielleicht trickreicher Ansatz wäre eine ambulante oder stationäre Rehabilitationsmaßnahme auf körperliche Defizite hin, wobei aber gleich schon der psychosomatische Anteil dort in allen Fachdisziplinen den gleichen oder sogar größeren Schwerpunkt bilden.
Dazu könnten ja die Rehabilitationseinrichtungen selbst befragt werden.
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