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Hallo,
Ich bin 37 und habe drei Kinder.Mein Sohn ist 5 Jahre alt und entwickelt Ticks.Zur Vorgeschichte;Er hat erst mit 2 Jahren angefangen zu sprechen und geht seit 2 Jahren zur Frühvörderung.Zwischenzeitlich hat er sehr gestottert,was sich inzwischen etwas gelegt hat.Seit einem Jahr wird er sehr unruhig,agressives Verhalten,unkonzentriert teilweise,kann nicht verlieren und noch verscheidene andere Auffälligkeiten,zudem keine Freunde weil er zu grob zu ihnen is und ist oft sehr traurig darübert.Seit Beginn dieses Jahres hat er angefangen mit den Augen viel zu zwinkern,dazu kamen Armstrecken und seit kurzen verzieht er auch den Mund.Der Kinderarzt sagt,dies seien Ticks und ich sollte sie ignorieren damit es ihn nicht so bewußt wird und ich als Mutter müßte seine Agessionen erzieherisch in den Griff bekommen.Mitlerweile fühle ich mich aber auch damit überfordert.Soll ich jetzt tatenlos zusehen und mitanschauen wie alles immer schlimmer wird mit den Ticks und seinen Agressionen?Ich bin ratlos.Vielleicht hat ja Jemand einen Rat für mich?
ich glaube Ihnen gerne, das Sie mit den derzeitigem Verhalten Ihres kleinen Sohnes überfordert sind. Allen Müttern bzw. Eltern geht es zwischendurch einmal so, nur sollte man sich in solchen Phasen immer wieder vor Augen halten, das kein Kind, dem wir einen Start ins Leben geben, von Natur aus auffällig und aggressiv ist.
Sollte es für das Verhalten Ihres Sohnes gesundheitliche Auslöser geben, währen diese dem behandelndem Kinderarzt sicherlich aufgefallen. Also bleibt nur noch das, was alle Mütter und Eltern sich dann vor Augen halten sollten, einen Spiegel.
Ein zuviel und ein zuwenig an Liebe und Aufmerksamkeit, können genauso zu Verhaltensänderungen führen, wie das Verhalten von Mutter und Eltern gegenüber der Kinder und ihrer Umwelt.
Sehr oft ist aggressives Verhalten und das angewöhnen von Ticks, bei Kindern, ein Hilferuf nach Liebe, Geborgenheit und Aufmerksamkeit und diese können niemals durch Strafen und Maßregelungen ersetzt werden
Genauso scheint mir, hat es Ihnen auch Ihr Kinderarzt versucht zu vermitteln.
Versuchen Sie Ihrem Sohn und auch Ihren beiden anderen Kindern genauso viel Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken, wie Sie für sich beantspruchen würden und lassen Sie sie nie spühren, wie sehr Sie sich durch sie überfordert fühlen. Ihre Kinder, sind das kosbarste Geschenk, das Sie in Ihrem Leben bekommen haben. Behüten und umsorgen Sie es, damit es nie Schaden nehmen wird. Auch wenn man dafür selber manchesmal zurückstecken und verzichten muß, so weiß man doch wofür und das es nicht auf ewig ist.
Ich wünsche Ihnen, das Sie eines Tages von Ihren Kinder die Liebe zurück bekommen, die Sie ihnen heute schenken.
Hallo Disa,
hat sich jemand schon mal mit dem Gedanken an ADHS befasst. Leider tun immer noch viele Kinderärzte so ,als sei dies ein rein gesellschaftliches, bzw. erzieherisches Problem. Was sie hier schildern passt zu gut zu diesem Krankheitsbild und auch die Ticks gehen darin auf, da diese Kinder in Spannungszuständen über Ticks versuchen diese abzubauen. Ich möchte sie ermuntern sich einen Kinderpsychiater zzu suchen der sich auf dem Gebiet der Diagnostik gut auskennt. Leider gibt es hier zu viele, die mit Ritalin aus der Hüfte schießen ohne eine wirklich fundierte Diagnostik zu starten.
Mit freundlichenm Grüßen,
Claudia
ich möchte meiner Vorschreiberin nicht widersprechen, sicher ist eine ärztliche oder psychologische Abklärung sehr sinnvoll, aber ich wollte Ihnen einfach mit meiner Geschichte ein bisschen Mut machen:
Meine Tochter hat auch etwa im Alter von 4 bis 5 Jahren begonnen, sich büschelweise Haara herauszuziehen. Auch mir hat mein Kinderarzt geraten, es zu ignorieren. Das ist manchmal ganz schön schwierig, aber mittlerweile ist sie 8 und macht es schon ganz lange nicht mehr. Und noch etwas: wenn ihr Sohn mal wieder um sich schlägt, dann nehmen Sie ihn mal ganz dolle in den Arm. Zunächst wird es sich bestimmt wehren, aber nach einer gewissen Zeit wird er ganz weich auf Ihrem Schoß und die Liebkosungen genießen - zumindest war es bei meinem Sohn so (auch ein Tipp von meinem Kinderarzt). Und lassen Sie sich dabei nicht von Ihren anderen Kindern ablenken, diese Zeit gehört nur Ihrem Fünfjährigen!
Ich wünsche Ihnene viel Kraft, und vor allem einen Riesensack voll Geduld!
Natürlich wären aus der Ferne betrachtet neben einer harmlosen vorübergehenden "Störung" alle der genannten Ursachen denkbar! Um was es sich nun handelt, kann hier niemand sagen. Daher sei eine zunächst (kinder)neurologische und dann ggf. psychiatrische Diagnostik empfohlen!
Tics bzw. Ticstörungen stehen auch in der Differentialdiagnose. Auch diese sollten von kinderneurologischer oder kinderpsychiatrischer Seite abgeklärt werden.
Das AD(H)S ist in meinen und vieler anderer Augen überdiagnostiziert! Richtig ist, daß wenn es als Differentialdiagnose im Raum steht es von kompetenter (kinderpsychiatrischer) Seite abklären zu lassen.
Nicht zu vergessen sind aber auch die sog. "extrapyramidalen Bewegungsstörungen", auch "extrapyramidale Hyperkinesen" bezeichnet"!
Man unterscheidet:
- choreatische Hyperkinesen
- dystone Hyperkinesen
- athetotische Hyperkinesen
- ballistische Hyperkinesen
- sowie Kombinationen der genannten.
Extrapyramidale Störungen (Schäden an verschiedenen Basal- bzw. Stammganglien bzw. ihrer Projektionen zu anderen Gebieten) entstehen entweder in der Fetalzeit durch vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns bzw. einem über die Plazenta mangelhaften Sauerstoffangebotes oder sie entstehen später z. B. in Form von Gefäßfehlbildungen.
Man muß wissen, daß sich perinatale (vor oder während der Geburt) Sauerstoffmängel nicht immer sofort nach der Geburt bzw. im ersten Lebensjahr z. B. in Form einer infantilen Zerebralparese bemerkbar machen müssen, sondern auch in späteren Lebensjahren erst auffallen können.
Die von der Fragestellerin geschilderten Symptome passen durchaus gut auch zu dieser möglichen Ursache.
Natürlich wären aus der Ferne betrachtet neben einer harmlosen vorübergehenden "Störung" alle der genannten Ursachen denkbar! Um was es sich nun handelt, kann hier niemand sagen. Daher sei eine zunächst (kinder)neurologische und dann ggf. psychiatrische Diagnostik empfohlen!
Tics bzw. Ticstörungen stehen auch in der Differentialdiagnose. Auch diese sollten von kinderneurologischer oder kinderpsychiatrischer Seite abgeklärt werden.
Das AD(H)S ist in meinen und vieler anderer Augen überdiagnostiziert! Richtig ist, daß wenn es als Differentialdiagnose im Raum steht es von kompetenter (kinderpsychiatrischer) Seite abklären zu lassen.
Nicht zu vergessen sind aber auch die sog. "extrapyramidalen Bewegungsstörungen", auch "extrapyramidale Hyperkinesen" bezeichnet"!
Man unterscheidet:
- choreatische Hyperkinesen
- dystone Hyperkinesen
- athetotische Hyperkinesen
- ballistische Hyperkinesen
- sowie Kombinationen der genannten.
Extrapyramidale Störungen (Schäden an verschiedenen Basal- bzw. Stammganglien bzw. ihrer Projektionen zu anderen Gebieten) entstehen entweder in der Fetalzeit durch vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns bzw. einem über die Plazenta mangelhaften Sauerstoffangebotes oder sie entstehen später z. B. in Form von Gefäßfehlbildungen.
Man muß wissen, daß sich perinatale (vor oder während der Geburt) Sauerstoffmängel nicht immer sofort nach der Geburt bzw. im ersten Lebensjahr z. B. in Form einer infantilen Zerebralparese bemerkbar machen müssen, sondern auch in späteren Lebensjahren erst auffallen können.
Die von der Fragestellerin geschilderten Symptome passen durchaus gut auch zu dieser möglichen Ursache.
Hallo,
danke erstmal für diese Antwort.
Ich weiß nicht ob dies von Bedeutung sein kann und es ist auch nur mal so erwähnt,eine Ferndiagnose kann man eh nicht machen.Die Geburt meines Sohnes war doch recht heikel von mir so gesehen.Er wog bei der Geburt 4490g und mußte mit der Saugglocke geholt werden,da er so groß und schwer war.Nach der Geburt war er blau angelaufen und hatte sich das Schlüsselbein gebrochen.Man sagte mir,daß mit der blaufärbung wäre nicht so schlimm.
Als Baby war mein Sohn das Vorzeigebaby,er schlief immer die ganze Nacht durch und war absolut lieb und pflegeleicht.Viele haben gesagt,sowas wie meinen Sohn würde es so gut wie nie geben.Und ich kann dies irgendwie bestätigen,da ich ja noch zwei andere Kinder habe.Laufen lernte er normal schnell wie Gleichaltrige,aber mit allen anderen Entwicklungen lag er hinter den anderen Kindern in seinen Alter und dies ist auch heute noch so,wenn sich auch inzwischen durch die Frühvörderung vile getan hat.
Vielen Dank,an alle die mir so schnell einen Rat gwegeben haben!
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